Warum ist im Islam Antisemitismus sehr stark verbreitet?

5 Antworten

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Wenn Du ein Christ bist, solltest Du es eigentlich wissen.

Hinter der Juden steht Gott und Jesus Christus

Und hinter jeder anderen Religion, wie Islam oder Buddhismus, steht der Teufel.

Es ist eigentlich der Kampf zwischen Gott und dem Teufel.

Nicht zwischen den Menschen. Die Menschen sind verblendet und lassen sich zum Krieg nutzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Logdiix 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 18:19

Stimmt, Christen und Juden haben buchstäblich den gleichen Gott. Aber die Juden warten immer noch auf einen Messiahs.

Früher war es nicht so schlimm:

Im Islam wird über die Versuche Muhammads berichtet, drei jüdische Stämme zu seiner Glaubensauffassung zu bekehren. Als diese Bemühungen scheiterten, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die mit der militärischen Niederlage der Stämme endeten. Diese Ereignisse bilden den Hintergrund für die im Koran zu findenden judenkritischen Stellen. Im Wesentlichen lautet die Anschuldigung, die Juden hätten den Bund mit Allah und den Muslimen gebrochen, indem sie Muhammad nicht als den von Gott auserwählten Propheten anerkannten. Außerdem wird der Vorwurf erhoben, Juden würden bei den von ihnen getätigten Geldgeschäften betrügen. Diese Koranstellen, die bis in die Gegenwart hinein immer wieder aus ihrem historischen Zusammenhang gelöst und wortwörtlich verstanden wurden und werden, bilden im Islam die Grundlage für eine Judenfeindschaft, die „einen integralen Bestandteil des religiösen Selbstverständnisses“4 darstellt.
Nichtsdestotrotz konnten Juden über viele Jahrhunderte hinweg ein – insbesondere im Vergleich zum christlich geprägten Mitteleuropa – sicheres Leben in islamischen Ländern führen. Antisemitische Ausschreitungen oder Pogrome ereigneten sich vergleichsweise selten. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der europäische Antisemitismus in zunehmendem Maße auch in der islamischen Welt.
Eine spürbare Zunahme von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslimen ist ab den 1920er Jahren feststellbar, als zahlreiche europäische Juden nach Palästina auswanderten und dort in wirtschaftliche und politische Konkurrenz zur ansässigen arabischen Bevölkerung gerieten. Im organisierten Islamismus gewannen antisemitische Einstellungen ab dieser Zeit ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Insbesondere der Mufti5 von Jerusalem Mohammed Amin el-Husseini pflegte enge Kontakte zu den deutschen Nationalsozialisten und hetzte in Radioansprachen offen gegen die Juden. Aber auch in der ägyptischen „Muslimbruderschaft“ (MB) fanden arabische Übersetzungen europäischer judenfeindlicher Schriften ab den 1930er Jahren weitere Verbreitung und großen Anklang.
Im Jahr 1948 stellte die Gründung des Staates Israel und dessen militärischer Sieg über die verbündeten arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak im Unabhängigkeitskrieg den Höhepunkt der Eskalation dar. Es kam im Verlauf des Krieges zu Flucht und Vertreibung von hunderttausenden muslimischen Palästinensern, wodurch das israelisch-palästinensische Verhältnis bis heute stark belastet wird. Auch in den übrigen arabischen Staaten führte diese militärische Niederlage zu einer stärkeren Ausweitung antisemitischer Einstellungen in weiten Kreisen der Bevölkerung. Eine Erklärung der unerwarteten Niederlage gegen das kleine und vermeintlich schwache Land schien lediglich durch das Konstrukt einer „jüdischen Weltverschwörung“, wie sie in der antisemitischen Schmähschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ dargestellt wird, möglich. Der von der ägyptischen Regierung forcierte Nachdruck einer arabischen Übersetzung dieser Schrift führte schließlich zu ihrer massenhaften Verbreitung im arabischen Sprachraum.

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 16-18)

Heute ist es leider sehr schlimm:

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 - (Islam, Muslime, Judentum)

Sie verstehen die Offenbarungen ihrer eigenen Schrift nicht

„Und gedenke, als Moses zu seinem Volk sprach: ‚O Leute, gedenket der Gnade Allahs gegen euch, da er unter euch Propheten erweckte und euch Könige einsetzte und euch gab, was er keinem von aller Welt gegeben. O Volk, betritt das heilige Land, das Allah euch bestimmte; und kehret nicht den Rücken, auf dass ihr nicht als Verlorene umkehrt“ (Sure 5,20 und 21).

„Und zum Erbe gaben wir dem Volk, das für schwach erachtet war, den Osten und Westen der Erde, die wir gesegnet hatten, und erfüllt ward das schöne Wort deines Herrn an den Kindern Israel, darum dass sie standhaft geblieben. Und wir zerstörten die Werke und Bauten Pharaos und seines Volkes“ (Sure 7,137).

„Und wir sprachen nach seiner Vernichtung zu den Kindern Israel: ‚Bewohnet das Land, und wenn die Verheißung des Jenseits eintrifft, dann werden wir euch herzubringen in buntem Haufen'“ (Sure 17,104).

Klarere Beweise für die Tatsache, dass das Land Israel den Kindern Israel versprochen wurde, gibt es wohl kaum. Sie entsprechen der Verheißung Gottes an Abraham, kurz nachdem er im Land Kanaan eingetroffen und sich im Terebinthen-Hain More niedergelassen hat: „Und der Ewige erschien dem Abram und sprach: Deinem Samen werde ich geben dieses Land“ (1. Mose 12,7). Dagegen finden sich in allen 114 Suren des Korans keinerlei Hinweise darauf, die das muslimische Recht auf dieses Land stützen würden!

Der Koran und die Juden (4): Wem gehört das Land Israel? - haGalil

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wo kein weiser Rat ist geht das Volk unter. Sprüche 11, 14

Ranzino  15.09.2024, 17:32

"und kehret nicht den Rücken, auf dass ihr nicht als Verlorene umkehrt“

die Juden sind allerdings in die Diaspora gegangen später.
das könnte man so interpretieren, dass sie eben sehr wohl "dem Land.. den Rücken gekehrt" haben und ab dann war alles wieder offen.

Agnos2  15.09.2024, 17:41
@Ranzino

Das war aus der Prophezeiung an Abraham,dass die Israeliten zerstreut und wieder gesammelt werden,was seid 1948 begann mit der Wiedergründung des Staates Israel

Nein, Juden sind nicht die Feinde Allahs. Manche Menschen lassen sich jedoch zu stark vom Palästina-Israel-Konflikt beeinflussen. Viele verstehen immer noch nicht, dass es einen Unterschied zwischen Zionismus und Judentum gibt.

Das war nicht immer so. Die Juden standen mehrere Male unter Schutz der Muslime.

mit der islamischen Expansion stand die Armee der Moslems halt 637 herum vor Jerusalem und die Stadt wurde ihnem vom christlichen Patriarchen übergeben (an Khalif Umar persönlich, das war Bedingung der Christen).
Juden fanden da nicht mehr statt, die waren noch anwesend, aber keine Verhandlungspartner mehr. auch die großen folgenden Konflikte aka Kreuzzüge gab es mit Christen, nicht mehr mit Juden.

es war bis ins 20. Jh wohl weniger Antisemitismus als "was interessiert mich dieses von ihrem Gott schon zig mal verlassene Volk".