Warum heißt es homophob bzw. transphob, man hat ja keine Angst?
Eine Phobie beschreibt ja, das man vor etwas Angst hat.
Der Klassiker Arachnophobie -> Angst vor Spinnen.
Wenn jemand homophob und/oder transphob ist, lehnt er ja lediglich diese Sexualität/Lebensweise nur ab und hat keine Angst vor diesen Menschen.
Also warum heißt es dann so?
Oder gibt es da noch einen anderen Begriff - queerfeindlich viell. aber nicht jeder Homosexuelle ordnet sich als queer ein, daher passt das auch nicht so ganz
Bitte mal Vorschläge/Infos/Erklärungen
5 Antworten
Ich gebe dir völlig recht, aus diesem Grund bevorzugen viele Menschen auch die Bezeichnungen "homofeindlich" und "transfeindlich".
das trifft es auch in der Tat besser.
Weil wenn man etwas ablehnt, hat man ja nicht zwangsläufig davor Angst
Da liegt ein beliebtes Missverständnis vor. Der Grund liegt im Wortstamm -phobie: Eine irrationale, unkontrollierbare Angst, die auch als psychische Erkrankung auftreten kann. Bei Phobie in Homophobie geht es nicht primär um Angst.
Für gewöhnlich fühlen homophobe Menschen nicht Angst, sondern Unsicherheit, Feindseligkeit oder Ekel.
Ein besserer Begriff ist deshalb Homo-Negativität, auf Englisch Homo Negativity.
Homo-Negativität beschreibt gut und eindeutig den Sachverhalt und ist nicht missverständlich.
Homonegativität und Homophobie sind in ihrer Bedeutung kongruent, sie bezeichnen dasselbe.
Jedoch betont Homonegativität die oppositionelle Haltung und ist im Gegensatz zu Homophobie nicht missverständlich.
ich verstehe deinen Punkt, homophob wird ja meistens synonym mit z.B. schwulenfeindlich genutzt. Bei vielen Männern denke ich rührt diese aber oft auch aus einer Angst, von anderen (Männern) als schwul oder "unmännlich" wahrgenommen zu werden. Ziemlicher Schwachsinn wenn man mich fragt, was juckt es mich ob jemand denkt ich wäre schwul, ich bin mir meiner sexualität ausreichend bewusst und brauche dazu keine Bestätigung von anderen
Das stört mich auch dass man das mit dem Wortstamm Phobie benennt!
Aber das wording ist ja soo wichtig geworden weil manche Begriffe kann man gar nicht oft genug sagen (egal ob es passt oder nicht) wie Rassismus, Sexismus, Misogyn und eben die ganzen ...phobs! Sind alle von der Political Correctness freigegeben und bestimmte Begriffe wie die Z...soße oder das N Wort das K wort usw sind streng verboten.
Angst davor hat wohl keiner vor queer und die Abwehrhaltung verwundert mich auch.
Schwule Männer sind oft sehr angenehm vom Wesen wenn sie nicht zu tuntig sind und Hauptsache ist doch man liebt überhaupt jemanden.
Ich denke die meisten irritiert dieser Regenbogen CSD Hype überall, die Misandrie der FLINTAs und die tausend Gender und Transformer die so thematisiert werden als wäre es Pflicht einmal im Leben das Geschlecht zu ändern. Wenn eine Minderheit sich ständig in den Fokus drängt dass man denken könnte es wäre die Mehrheit! Man könnte meinen dass ist etwas sehr intimes persönliches und dass das zu respektieren ist dann hätten wohl die wenigsten damit ein Problem.
Mittlerweile könnte man eher meinen immer mehr werden heterophob und realityphob
Man kann auch einfach zusammenfassend sagen queerfeindlich
genau, und hört sich auch besser an