Warum heißt es homophob bzw. transphob, man hat ja keine Angst?

5 Antworten

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Ich gebe dir völlig recht, aus diesem Grund bevorzugen viele Menschen auch die Bezeichnungen "homofeindlich" und "transfeindlich".


pallmall1966  26.07.2024, 13:35

genau, und hört sich auch besser an

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KleinesHasi85 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 13:58
@pallmall1966

das trifft es auch in der Tat besser.

Weil wenn man etwas ablehnt, hat man ja nicht zwangsläufig davor Angst

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Da liegt ein beliebtes Missverständnis vor. Der Grund liegt im Wortstamm -phobie: Eine irrationale, unkontrollierbare Angst, die auch als psychische Erkrankung auftreten kann. Bei Phobie in Homophobie geht es nicht primär um Angst.

Für gewöhnlich fühlen homophobe Menschen nicht Angst, sondern Unsicherheit, Feindseligkeit oder Ekel.

Ein besserer Begriff ist deshalb Homo-Negativität, auf Englisch Homo Negativity.

Homo-Negativität beschreibt gut und eindeutig den Sachverhalt und ist nicht missverständlich.

Homonegativität und Homophobie sind in ihrer Bedeutung kongruent, sie bezeichnen dasselbe.
Jedoch betont Homonegativität die oppositionelle Haltung und ist im Gegensatz zu Homophobie nicht missverständlich.

https://www.grin.com/document/453812

ich verstehe deinen Punkt, homophob wird ja meistens synonym mit z.B. schwulenfeindlich genutzt. Bei vielen Männern denke ich rührt diese aber oft auch aus einer Angst, von anderen (Männern) als schwul oder "unmännlich" wahrgenommen zu werden. Ziemlicher Schwachsinn wenn man mich fragt, was juckt es mich ob jemand denkt ich wäre schwul, ich bin mir meiner sexualität ausreichend bewusst und brauche dazu keine Bestätigung von anderen

Das stört mich auch dass man das mit dem Wortstamm Phobie benennt!

Aber das wording ist ja soo wichtig geworden weil manche Begriffe kann man gar nicht oft genug sagen (egal ob es passt oder nicht) wie Rassismus, Sexismus, Misogyn und eben die ganzen ...phobs! Sind alle von der Political Correctness freigegeben und bestimmte Begriffe wie die Z...soße oder das N Wort das K wort usw sind streng verboten.

Angst davor hat wohl keiner vor queer und die Abwehrhaltung verwundert mich auch.

Schwule Männer sind oft sehr angenehm vom Wesen wenn sie nicht zu tuntig sind und Hauptsache ist doch man liebt überhaupt jemanden.

Ich denke die meisten irritiert dieser Regenbogen CSD Hype überall, die Misandrie der FLINTAs und die tausend Gender und Transformer die so thematisiert werden als wäre es Pflicht einmal im Leben das Geschlecht zu ändern. Wenn eine Minderheit sich ständig in den Fokus drängt dass man denken könnte es wäre die Mehrheit! Man könnte meinen dass ist etwas sehr intimes persönliches und dass das zu respektieren ist dann hätten wohl die wenigsten damit ein Problem.

Mittlerweile könnte man eher meinen immer mehr werden heterophob und realityphob

Man kann auch einfach zusammenfassend sagen queerfeindlich