Warum haben Menschen kein Fell mehr?

7 Antworten

Die Evolution macht nichts ohne Sinn. Eine Änderung muss Vorteile bringen.

Als der Mensch das Licht der Welt erblickte war das weltweite Klima deutlich wärmer als heute. Zudem lebte er in Afrika. Also wozu ein wärmender Pelz.

Stattdessen entwickelte der Mensch Schweißdrüsen.

Hätte der Mensch einen Pelz und Feuchtigkeit die aus dem Körper austritt wäre das ein Keimherd für Pilzerkrankungen, Bakterien und Co. Der Pelz hingegen war eher überflüssig bei der Wärme.

Auch andere Tiere verloren ihren Pelz: z.b das Walross, Elefant, Delphin und co.

Delfin und Walross konnten ohne Pelz schneller schwimmen und der Pelz hätte sich womöglich mit Wasser vollgesogen. Der Elefant der auch aus einer warmen Region stammt brauchte keinen Pelz. Er fiel weg um sich besser vor Insekten zu schützen und um sich mit Schlammbad besser abkühlen zu können.

Der Mensch ist ein Tier der Tropen und unter allen Säugetieren der ausdauerndste Ultralangstreckenläufer. Ausdauernder als Wildpferde, nur auf Langstreckenleistung gezüchtete Pferde können einen trainierten Läufer auf der Marathondistanz oder noch längeren Strecken schlagen. Die Anpassung an diese extreme Ausdauerleistung unter tropischen Bedingungen ist eine auf ein Minimum reduzierte Körperbehaarung und eine sehr große Zahl von Schweißdrüsen.

Um sich außerhalb der Tropen auszubreiten musste der Mensch erst Kleidung erfinden.

Ich denke, die Menschen hatten damals mehr Körperbehaarung, um sich besser vor der Kälte zu schützen bzw. Umwelteinflüssen. Auch heute sieht man in kalten Regionen noch Anpassungen an das Klima. Beispielsweise haben Menschen, die in extrem kalten Gegenden wie Sibirien oder der Arktis leben, oft schmalere Augen, die sie vor dem grellen Schnee und der starken Helligkeit schützen. Auch haben sie in kälteren Gebieten häufig kleinere Nasen, damit die Luft beim Einatmen besser erwärmt wird. Das zeigt z.b wie sich der menschliche Körper über die Zeit an unterschiedliche Umgebungen angepasst hat.

Geklärt wurde das noch nicht. Es gibt einige Thesen, die diesen Schritt plausibel erklären. Zwei davon überzeugen mich am meisten.

Der Mensch stammt aus Afrika. Der Mensch ist zwar nicht schnell, dafür sehr ausdauernd. So soll er Mensch sein Fell weitgehend verloren haben, damit er in der Mittagshitze jagen konnte. Raubtiere wie Löwen jagen da nicht, weil sie wegen ihres Fells schnell überhitzen und einen Herzschlag bekommen könnten. Auch machen sie dann schnell schlapp. Der Mensch entwickelte zur Abkühlung Schweißdrüsen am ganzen Körper. Deshalb konnte er stundenlang in der Mittagshitze Wild hetzen und musste nicht die Konkurrenz von Raubtieren fürchten. Er erschloss sich eine neue Nische.

Die zweite These besagt, der Mensch verlor sein Fell um Läuse und andere Parasiten weitgehend loszuwerden. Dass der Grund die Kleidung sei, halte ich für weniger plausibel. Denn in Afrika war es schon damals heiß. Der Homo Sapiens brauchte also keine wärmende Kleidung.

Vermutlich hat das was mit klimatischen Veränderungen zutun. Das Klina erwärmte sich, und der Mensch musste sich anpassen. Gebauso wie Elefanten bspw.


Bruh8592 
Beitragsersteller
 21.09.2024, 23:31

Das könnte auf jeden Fall ein gutes Argument sein. (Im Gegensatz zu dem „ja der trägt ja Klamotten 😂💀)