Warum glaubt ihr an Gott?

14 Antworten

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Hallo Karlmarx123,

ich will gern begründen, warum ich der festen Überzeugung bin, dass Gott tatsächlich existiert.

In der heutigen Zeit wird uns beigebracht, nur das für wahr zu halten, wofür es einen wissenschaftlichen Beweis gibt. Alles, was außerhalb des Beweisbaren liegt, ist für viele nicht existent. Doch liegt darin wirklich die ganze Wahrheit? Glauben wir nicht im Alltag an vieles, wofür es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt?

Wie steht es z.B. mit Liebe und Vertrauen, um nur ein Beispiel zu nennen? Es gibt für deren Existenz keinen wissenschaftlichen Beweis, und trotzdem glauben wir im allgemeinen fest daran und bauen sogar darauf!

Nimm einmal ein kleines Kind, das bei fürsorglichen, liebevollen Eltern aufwächst. Wenn es im Laufe der Jahre gelernt hat, dass seine Eltern absolut verlässlich sind und sich in jeder Lebenslage um es gekümmert haben, entsteht das, was man das "Urvertrauen" nennt.

Egal, welche weitere Situationen im Leben des Kindes auftreten: es weiß, dass auch diesmal seine Eltern für es da sein werden! Das Kind fragt nicht voller Zweifel nach den Eltern, da es durch tausende Beweise, die es von ihnen im Laufe der Zeit bekommen hat, eine sichere Basis entwickelt hat, auf dem sein Vertrauen beruht.

Für dieses Vertrauen braucht es niemals einen mathematisch-wissenschaftlichen Beweis! Das, was das Kind durch seine Eltern gelernt hat, hat aber die gleiche, wenn nicht sogar größere Überzeugungskraft, als es je ein wissenschaftliche Beweis erbringen könnte!

Übertragen auf die Frage nach Gott bedeutet das, dass man auch ihm gegenüber so etwas wie ein Urvertrauen entwickeln kann. So, wie das Kind in dem Beispiel durch eine große Anzahl an Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen mit seinen Eltern genau weiß, dass es sich absolut auf sie verlassen kann, so muss man, um von Gottes Existenz überzeugt zu sein, in vergleichbarer Weise (jedoch auf einer etwas anderen Ebene) Eindrücke und Erfahrungen sammeln.

Um das zu tun, haben wir zwei Möglichkeiten, von denen letztere die Entscheidendere ist. Die eine ist das sog. "Buch der Natur", also all das, was wir in der freien Natur sehen und erleben können. Dieses "Buch" enthält so viel an Wissen und Weisheit, dass es sich lohnt, es nicht nur schnell "durchzublättern" oder oberflächlich zu "lesen" , sondern tief darüber nachzudenken. Je öfter man das tut, umso mehr kommt man dem "Autor" dieses "Buches" näher!

Die zweite und wichtigere Möglichkeit ist, die Bibel zu lesen und zu verstehen. Sie wurde zwar von Menschenhand geschrieben, doch standen die Schreiber, wie einige von ihnen selbst sagten, unter Gottes Anleitung. Damit geht die Bibel weit über ein historisches Werk hinaus! Durch sie lernen wir Gottes Persönlichkeit und seine Denkweise genau kennen.

Wie kann man aber sicher sein, dass der Gott in der Bibel der ist, der alles erschaffen hat? Weil je mehr man über diesen Gott erfährt, desto unmöglicher erscheint es, dass Menschen ihn nur erdacht oder erfunden haben!

Und genauso wenig, wie man den Gott der Bibel erfinden kann, kann man seinen Sohn Jesus Christus erfinden! Der angesehene Historiker Will Durant sagte einmal:

„Es wäre ein Wunder, das alle Wunder der Evangelien überträfe, wenn einige einfache Männer im Verlaufe eines Menschenalters eine so machtvolle und faszinierende Persönlichkeit, eine so erhabene Ethik und eine so begeisternde Vision von der Brüderschaft aller Menschen erfunden hätten.“

Wenn man also Gott und Jesus nicht erfinden kann, müssen sie schon lange existiert haben, bevor man schriftliche Aufzeichnungen anfertigte.

Das sind nur ein paar von vielen weiteren Gründen, weswegen ich an Gott glaube.

LG Philipp


Philipp59  31.08.2024, 05:49

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Du kannst weiter einer lahmen Ausrede, der Atheisten folgen - es gibt soooo viele Möglichkeiten - es könnten so viele Fantasiefiguren sein - aber es gibt nicht viele, die behauptet haben Götter zu sein und für die gesamte Existenz verantwortlich zu sein und die sich durch die Geschichte ziehen.

Jesus Christus sagt dir, dass du in die völlig falsche Richtung läufst und dass du nur von Ihm gestoppt werden kannst. (Sünde = übersetzt das Ziel verfehlt, denk an einen Pfeil, der am Ziel vorbei schießt)


Karlmarx123 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 23:47

Jesus Christus ist seit 2000 Jahren tot wie man sagt, und er hat sich nie bei mir gemeldet obwohl ich mir die Kontaktaufnahme wünsche

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zahlenguide  26.08.2024, 23:56
@Karlmarx123

Du siehst dich nicht als Sünder - du denkst, dass du auf dem richtigen Weg bist. Wärst du bereit dem Furchterregenden Gott zu begegnen, der völlig anders ist als Du es dir auch nur ausmahlen kannst? Ja, Gott ist DIE Liebe, aber erst wenn Du zu IHM gehörst. Es hat auch schon Kinder gegeben, die versucht haben ihre eigenen Eltern zu töten - genauso ist das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen - beide kämpfen unerbitterlich gegeneinander. Die Folgen dieses Krieges sind kaputte Sozialsysteme, kaputte Ökosysteme - denn wenn der Gott des Friedens an einem Ort oder einer Person nicht vollumfänglich da ist, weil Er nicht erwünscht ist, gibt es das Chaos, die Dunkelheit, die wir in der Welt erleben.

Ist dir aufgefallen - weiß ich nicht wie alt du bist - dass nach dem 11. September 2001 das Lebensgefühl der Menschen sich stark verdunkelt hat? Die Finsternis hat Einzug gehalten. Bedenke, die 90er Jahre waren ein tolles Lebensgefühl. Alle sind wie ausgewechselt. Man spricht auch vom ZeitGEIST. Könnte es sein, dass Unrechtssysteme immer deshalb die selben Begründungen, die selben unmoralischen Vernichtungssysteme haben, weil es immer der selbe Geist ist, der die Menschen befällt, weil irgend wann diesen Raum, den Gott verlassen hat, ein anderer Geist einnimmt?

Im Alten Testament gibt es eine Stelle, wo Gott Jerusalem beobachtet. Zunächst ist Er im Tempel? Ein paar Jahre später, mit einer unsichtbaren Wolke über dem Tempel, dann über der Stadt, später außerhalb der Stadt - dann beobachtet Er ganz lange und sehnsüchtig, ob die Stadt Ihn vermisst, lange wartet Er und wenn dies vergeblich ist, kommt Er nie wieder und was dann mit dieser Stadt passiert, brauche ich dir nicht buchstabieren.

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zDavidCTz  27.08.2024, 00:13
@Karlmarx123

Dazu ein Vers aus dem heiligen Markusevangelium:

Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.

[Mk 11,24]

Bleib stark im Glauben Bruder! Gottes Segen dir🙏✝️❤️

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Diese Antwort habe ich so oder so ähnlich schon mehrfach gegeben.

Es ist schon so, dass es naturwissenschaftlich gesehen Gott nicht geben muss. Gott ist in der heutigen Zeit und mit unseren Erkenntnissen betrachtet überflüssig geworden. So kommt etwa der Astrophysiker Stephen Hawking zu dem Schluss:

"Die Wissenschaft kann das Universum erklären ohne einen Schöpfer. Gott ist der Name, den Menschen dem geben, was sie nicht verstehen. Aber die Wissenschaft erklärt das Universum so, dass wir es alle verstehen können."

Ich denke aber, wenn man Gott nicht als "Lückenfüller" begreift, der nur noch in den Ecken steht, die die Naturwissenschaft (noch) nicht erklären kann, ist es auch in der heutigen Zeit noch möglich, sich einen Glauben zu bewahren.

Für mich selbst wäre sogar ein persönlicher Gott (etwa im Sinne des Deismus) denkbar, der allerding mit dem Ablauf der Geschehnisse im Weltall oder auf der Erde wenig zu tun hat und auch nicht lenkend in die Evolution eingreift (kein Intelligent Design), sondern eher als ein Art von Ursprung hinter dem Ganzen und vielleicht auch eine Art von Hoffnung für ein Leben nach dem Tod.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Weil es mir so beigebracht wurde, der selbe Grund warum wir an vieles glauben ohne es je selbst gesehen oder erlebt zu haben. Ich sehe keinen Grund nicht mehr an ihn zu glauben.


meninha  27.08.2024, 09:20

Ich glaube auch das jedes Argument gegen Gott genauso unlogisch wie jedes Argument für Gott ist. "Die Welt kann nicht einfach so entstanden sein" dann kann Gott auch nicht einfach so entstanden sein. "Die Welt ist durch geplant" Evolution. Jedes Argument von beiden Seiten hat ein Gegenargument. Deswegen nennt man es Glaube, niemand weiss zu 100% die Wahrheit. Auch wenn wir denken das etwas bewiesen ist gibt es vielleicht in ein paar Jahren schon neue Erkenntnisse. Wir sind nur Menschen.

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