Warum gibt es diese Häuschen wo die Bahnschranken kontrolliert werden?
Das kostet doch unnötig Geld und Personal ? Warum läuft das nicht automatisiert ab ( Zug passiert ein Punkt wo dann die Schranke automatisch schließt und öffnet).
Zudem geht die Schranke schon immer 5 Minuten bevor der Zug kommt runter .. viel zu früh ..
6 Antworten
Wenn ich sehe, was bei der Bahn alles schief läuft, traue ich der Automatisierung nicht unbedingt. Von daher finde ich es gut, wenn dort noch echtes Personal sitzt, das das im Blick hat.
Mehr arbeitendes Personal muss nicht viel teurer sein. Sonst wäre die tschechische Bahn längst pleite. Dort gibt es selbst in kleineren Städten noch Fahrkartenschalter mit echten Menschen. Inzwischen sogar teilweise zwei, weil auch, die jetzt dort agierende Privatbahn Regiojet, ihre eigenen Verkaufsschalter hat.
Weil ein Neubau noch viel mehr Geld kostet. Wenn der Mitarbeiter zudem dort vor Ort noch andere betriebliche Aufgaben übernimmt, fällt die Schrankenbedienung ja gleich mit ab. Signalgedeckte Bahnübergänge müssen ohnehin vor Fahrtstellung des Signals gesichert sein, es wäre so oder so eine längere Wartezeit, auch mit ach so automatisierter Technik.
Zudem gab es kürzlich Lieferengpässe bei für Vollschranken ohne örtliche Überwachung benötigten Radaranlagen.
Hier sind zwei Videos, die etwas genauer erläutern, wie die Abläufe an einem Bahnübergang sind und damit vermutlich einige deiner Fragen beantworten:
https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/frueher_heute_geschichten_schrankenwaerter.php5
https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/bahnschranke.php5
Hallo das frage ich mich auch:
In der Schweiz hat man nach dem Unfall von Pfäffikon:
Eisenbahnunfall von Pfäffikon ZH – Wikipedia
Innerhalb von einem Jahr alle Schranken in die Signalisation eingebunden und innert 10 Jahren alle Bahnwärterschranken ersetzt.