Warum bin ich so abwesend?
Hey,ich bin 17 Jahre alt und ich habe bereits seit mehreren Monaten das Problem,dass ich dauernd abwesend bin und mir irgendwie alles egal ist.Ich weiß seit ein paar Monaten dass ich ADS habe und dadurch ist man ja dazu veranlagt sehr verträumt zu sein aber ich denke nicht das dass nur dadurch so schlimm sein kann…Ich habe auch eine starke soziale Phobie und sobald ich unter Leuten bin träume ich irgendwie weg und bewege mich teilweise auch wie in Zeitlupe.Ich bin auch schon teilweise über rote Ampeln gelaufen oder laufe in andere Menschen rein weil ich so abwesend bin.In sozialen Situationen oder unter vielen Menschen bin immer so erschöpft und müde und will einfach nur nachhause.Mir ist auch irgendwie alles egal.Ich weiß nicht ob ich Depressionen habe oder unter Derealisation oder so etwas leise oder in einer Freeze respond bin?.Vielleicht habe ich auch Autismus,weil dass ja sehr verwand mit Ads ist,ich erfülle dafür aber nur wenig Symptome (habe immer viel Gesichtsausdrücke gemacht,Blickkontakt gehalten etc.)Vielleicht trage ich auch einfach keine Verantwortung für mein Leben?Kann jemand von euch diese Symptome irgendwie zuordnen?Ich nehme mir jeden Tag vor mich mehr zusammenzureißen,aber dann bin ich immer wieder irgendwie weggetreten.
2 Antworten
Die Sache mit dem Blickkontakt wird ja zu gerne Autisten zugeschrieben, ist aber nur die halbe Wahrheit.
Denn: Es gibt auch Autisten, die Blickkontakt für eine gewisse Zeit halten können. Das klappt mal besser und mal schlechter, was vor allem von verschiedenen Umständen abhängt.
Es fällt etwas leichter, wenn Situation, Thema, Gegenüber und eigene Verfassung eher positiv eingestellt sind.
Ist eine Sache nicht in Ordnung, fällt der Blickkontakt schwerer.
Ebenso können auch Sozialphobie und Introvertiertheit (Schüchternheit) Einfluss auf den Augenkontakt haben.
Zudem unterscheiden sich AD(H)S und ASS zwar, aber sie haben auch Gemeinsamkeiten, wodurch beides vorhanden sein kann.
Den Erschöpfungszustand, wenn unter vielen Menschen kenne ich auch.
Da schaltet das Gehirn mehr oder weniger ab, weil es mit der Verarbeitung der ganzen Reize nicht mehr zurecht kommt.
Ich würde mal erstmal mit kleinen Konzentrationsübungen für den Alltag anfangen. die allererste wäre mal deine Umgebung bewusst absichtlich wahrnehmen, wenn man Angst hat will man flüchten, geht das nicht körperlich tut man es gedanklich. Hier weise dich selber zurecht wann das geht und wann du dich zum min ein wenig dem Leben stellen musst. Es ist okay wenn es Angst macht man muss nicht direkt stark sein oder alles können.
Aber du kannst dich irgendwo hinsetzen am Rand eines etwas belebteren Ortes und nur mal zusehen und beobachten, bleibe in deiner Mitte und sieh den Leuten nur mal bewusst zu oder auch deine Umgebung wie sind die Läden dekoriert, welche Pflanzen wachsen da, sowas. Das dient einfach nur dazu dass du bewusst und langsam die Realität versuchst zu akzeptieren und eben wahrzunehmen. Ansonsten gibt es da durchaus Lebenshilfen und Therapien für Leute mit deinen Problemen da kannste ja mit dem Arzt drüber reden der dich diagnostizierte z.B.
Manchmal gibts auch falsche Diagnosen einer meinte letztens das er wohl eher Autist wäre statt Adhs hätte, hatten sie bei ihm früher mal diagnostiziert.
Wegen müde und sowas lass auch mal deine Körperwerte und Hormone abchecken.