Waren Hiroshima und Nagasaki ein Kriegsverbrechen?

9 Antworten

Jeder Krieg ist ein Verbrechen von Politikern.

Zivile Tode in Hiroshima und Nagasaki

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Zivile Verluste Im Vergleich (Deutschland /Japan) zu Staedte Bombatierungen.

Der Einsatz von Bomben durch die Alliierten kostete im Zweiten Weltkrieg vom 01. September 1939 bis zum 08. Mai 1945 geschätzt 600.000 deutsche Zivilisten das Leben. Einen großen Teil der Bombenlast trugen die nördlich und westlich gelegenen Städte in der Bundesrepublik. Allein in Hamburg starben rund 48.600 Menschen.

Ob mit Atomwaffen oder ohne, Zivile (falls es die ueberhaupt gibt in einem Weltkrieg wenn man nur an Fabriken, Ruestungsindustrie usw. denkt) Tode (Verluste) waren damals kein Kriegsverbrechen, wg. der damals ueblichen Kriegserklaerung.

Seit dem Genfer Abkommen von 1949 werden im Hinblick auf die Anwendbarkeit des humanitären Völkerrechts im Kriegsfall formelle Kriegserklärungen vermieden

Ob aber Stellvertreterkriege oder Spezialoperationen weniger zivile Opfer fordern wage ich zu bezweifeln.

Mein Fazit: Hiroshima und Nagasaki waren damals keine Kriegsverbrechen, der Luftangriff auf Pearl Habor (USA) durch die Japaner aber schon wg. zu spaet eingetroffener (1 Tag nach dem Angriff) Kriegserklaerung.

 - (Krieg, Vertrag, Atombombe)

Zur Zeit der Bombardierungen gab es keine klaren internationalen Regeln, die den Einsatz von Atomwaffen verboten hätten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Abkommen geschaffen, die solche Handlungen explizit verbieten. Außerdem war es während des gesamten Krieges üblich, dass beide Seiten auch zivile Ziele bombardierten, ohne dass dies konsequent als Kriegsverbrechen verurteilt wurde.

Vor diesem Hintergrund halte ich es für eher schwer, den Einsatz von Atomwaffen in Hiroshima und Nagasaki als eindeutig unrechtmäßiger zu bewerten als andere Bombardierungen dieser Zeit auch.

Das internationale Recht ist nur ein Propagandatool des Westens. Es wird nur dann angewendet, wenn der politische Gegner diffamiert werden soll.

Da die Atombombenabwürfe auf Nagasaki und Hiroshima werden bis heute nicht als Kriegsverbrechen betrachtet.

Das Prinzip ist einfach: Wenn die Guten Böses tun, ist es notwendig. Wenn die Bösen Böses tun, ist es ein Kriegsverbrechen. Mit einem objektiven Recht hat das nichts zu tun.

Ein kluger politischer Beobachter muss solche Dinge anhand der Faktenlage für sich selbst beurteilen. Wer auf das internationale Recht vertraut und danach urteilt, ist auf einem naiven Irrweg.

Ich weiß nicht wann Angriffe gegen die Zivilbevölkerung so eingestuft wurden, aber 1945 wurde nicht versucht die Schäden unter den Zivilisten zu minnimieren.

Nach heutigem Stand also eindeutig ja.

Es gibt keine eindeutige Antwort, da verschiedene Perspektiven und Argumente ins Spiel kommen.

Die Angriffe richteten sich primär gegen zivile Ziele und führten zum Tod hunderttausender unschuldiger Menschen. Die Zerstörungskraft der Atombomben stand in keinem Verhältnis zu dem militärischen Nutzen, der durch die Kapitulation Japans erzielt wurde. Die Angriffe verletzten möglicherweise bestehende internationale Abkommen, die den Schutz von Zivilbevölkerung vorschrieben.

Die USA argumentierten, dass die Atombombenabwürfe den Zweiten Weltkrieg verkürzten und damit weitere Todesfälle verhinderten. Die USA sahen sich einer verzweifelten militärischen Lage gegenüber und sahen in den Atombomben die einzige Möglichkeit, eine Invasion Japans zu vermeiden. Die Atombombenabwürfe dienten als Abschreckung gegen zukünftige Konflikte und führten zur Entwicklung der Nuklearwaffenkontrolle.

Zu berücksichtigen sind aus heutiger Sicht, dass sich die Definition von Kriegsverbrechen im Laufe der Zeit verändert haben. Die Frage, ob die Angriffe moralisch vertretbar waren, geht über rechtliche Aspekte hinaus.

Die Angriffe müssen im Kontext des Zweiten Weltkriegs und der damaligen politischen und militärischen Situation bewertet werden. Die Bewertung hängt von den jeweiligen Wertvorstellungen und der Gewichtung der verschiedenen Argumente ab. Bis heute bleibt dieses Ereignis ein umstrittenes Kapitel der Geschichte und wird weiterhin intensiv diskutiert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus