Verdienen Palästinenser Empathie?
Manche Argumentieren ja, weil viele Palästinenser Islamisten sind, und Hamas unterstützen, dass sie keinerlei Empathie verdienen, und alle Palästinenser Kollektiv Schuldig daran sind was am 7. Oktober passiert ist.
Hat dieses Argument halt? Ich hab auch Forderungen gesehen von Leute, dass man halt Gaze komplett abschotten sollte für Jahre, und sie einfach Massenbombardieren, weil sie haben es ja angeblich verdient.
Aber würde das nicht etwas zu weit gehen? Oder gibt es wirklich keine andere Möglichkeit Hamas zu besiegen, als Gaza in einen Parkplatz zu verwandeln?
Weil wenn man schon gegen Terrorismus ist, kann man dann wirklich solche Methoden gutheissen?
Umgekehrt muss man natürlich unbedingt gegen Hamas vorgehen. Aber sollte man die Palis wirklich kollektiv Bestrafen dafür, auch die Kinder?
Habe ich vielleicht zu viel Empathie mit Palästinenser?
Ist halt ein moralisches Dilemma.
5 Antworten
Nein, Empathie mit anderen Menschen ist immer richtig.
Aber natürlich sollte sie gerecht sein. Momentan hat man den Eindruck, dass über jedes tote Palästinenserkind (was natürlich absolut traurig ist) lang und breit berichtet wird, aber völlig vergessen wird, warum die Israelis denn diese Angriffe gegen die Terroristenstellungen fahren.
Diese Ideen von Massenbombardierungen sind übrigens menschenfeindlicher Unsinn. Die will auch keiner.
Dass bei der Terrorismusbekämpfung auch Unschuldige streben, ist traurig, aber unvermeidbar.
Niemand sagt "bloß" Kollateralschaden. Sondern Kollateralschaden. Wenn Du einen Weg findest, die Terroristen von Hisbollah und Hamas noch gezielter zu bekämpfen - nur zu. Die Israelische Führung würde es sicher gerne annehmen, denn die haben sicher kein Interesse daran, Kritik für ihre Verteidigungsmaßnahmen einzustecken, bei der es eben auch ungewollte Opfer gibt.
Würdest du so reagieren wenn du bombardiert werden würdest?
Als persönlich betroffener sicher anders als jemand, der die Lage von außen betrachtet und beide Seiten sieht.
Was würdest Du denn als israelischer Bürger sagen, der seit Jahren ständig von Raketen der Hisbollah und der Hamas beschossen wird, ständig in Schutzräume fliehen muss und bei einem Raketenbeschuss stirbt? Und diese Raketen der Palästinenser werden ganz gezielt eingesetzt, um Unschuldige zu töten.
Whataboutism. Punkt ist Hass ist Menschlich, aber führt nur zu Unheil.
Whataboutism.
Nein, kein Whataboutism, sondern die Verteidigungsangriffe Israels sind eine direkte Konsequenz aus den Vernichtungsangriffen der Terroristen. Das einfachste und einzige Mittel, um den Tod Unschuldiger zu verhindern (und zwar auf beiden Seiten!), ist ganz einfach, wenn die Terroristen aufgeben und die Existenz Israels akzeptieren.
Dann sollte Israel vielleicht weniger sich zurückhalten?
Dann sollte Israel vielleicht weniger sich zurückhalten?
Welches Maß an Gegenangriffen das wirksamste ist, überlasse ich den Israelischen Fachleuten. Das kann ich nicht beurteilen.
Ich bin da zwiegespalten.
Die Palästinenser versuchen seit 1948 den Staat Israel zu zerschlagen. Es ist nach wie vor ihr Ziel.
Solange sie dieses nicht aufgeben, wird es keinen Frieden geben.
Der Einzelne trägt daran nicht unbedingt Schuld. Deswegen gibt es auch auf Seiten der Palästinenser viele unschuldige Opfer.
Was mich stört ist, dass viele so tun als hätten die Unschuldigen das verdient.
Naja, wer ist wirklich unschuldig?
Schau dir an, wie hoch die Zustimmung der Hamas in der Bevölkerung ist. Das ist erschreckend.
Die Hamas übt nunmal die Regierungsgeschäfte im Gaza-Streifen aus.
Dass ein Volk das am Ende als Kollektiv auszubaden hat, ist leider immer so.
Zynisch gesehen wäre Ruhe wenn alle Palis tod wären.
Die Hamas hat die Zerstörung Israels zu ihrem Kernziel gemacht.
Solange die Hamas also im Gaza-Streifen regiert, gibt es keinen Frieden.
Deswegen muss die Hamas weg.
Die Mehrheit der Palästinenser unterstützt aber die Hamas und ihre Ziele. Das ist das eigentliche Problem an der Sache.
Wie soll da Frieden möglich sein?
Wohin soll es denn führen, wenn die Palästinenser nicht in Frieden mit Israel leben wollen?
Also ist Genozid manchmal gerechtfertigt?
Warum reitest du jetzt auf dem Wort "Genozid" rum?
Die Palästinenser haben die Entscheidung getroffen, gegen Israel Krieg zu führen. Nun haben sie den Krieg, den sie wollten.
Ok, sie verdienen keine Empathie, hasst mich überzeugt.
Mir tun sie leid, denn sie haben sich eine Truppe zur Regierung gemacht, die sie in den Abgrund geführt hat.
Verdienen Palästinenser Empathie?
All jene die einen Frieden mit Israel eingehen wollen, die das Existenzrecht Israels anerkennen.
Im übrigen gibt es genügend Palästinenser die in der Armee Israels dienen und Seite an Seite sowohl für muslimische Einwohner Israels als auch für jüdische Einwohner den Kopf hinhalten.
Empathie gegenüber bestimmten Gruppen hängt oft von tief verwurzelten Vorurteilen und politischen „Narrativen“ ab. In Konflikten wie dem zwischen Israel und Palästina werden oft komplexe historische und kulturelle Faktoren ausgeblendet. Viele Menschen unterstützen eine Seite, nicht nur aufgrund der aktuellen Politik, sondern auch wegen tiefer liegender sozialer und religiöser Vorurteile. Dies zeigt sich daran, dass Palästinenser häufig pauschal als Bedrohung dargestellt werden, was durch die Berichterstattung verstärkt wird, die den Fokus auf Gewalt und Extremismus legt.
Ein ähnliches Muster bzw. Situation lässt sich in anderen Konflikten beobachten, wie etwa in Tschetschenien von 1994 bis 2003, als Russland behauptete, es würde gegen „Terroristen“ kämpfen. Diese Narrative dienten oft als Rechtfertigung für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen, einschließlich Massenmord und Vergewaltigungen an der Zivilbevölkerung. Historisch gesehen haben viele Staaten solche Bezeichnungen verwendet, um ihre Gewalt gegen ganze Bevölkerungsgruppen zu legitimieren, ungeachtet der tatsächlichen Situation oder der Absichten der betroffenen Menschen. (Beispielsweise im Zweiten Weltkrieg, als viele Dörfer verbrannt und zerstört wurden, mit der Rechtfertigung, es hätten sich Partisanen unter den Bewohnern versteckt.)
Es ist daher wichtig, politische und militärische Aussagen stets kritisch zu hinterfragen, insbesondere wenn es um die Kategorisierung ganzer Gruppen als "Terroristen" geht.
MfG
Zynisch gesehen gewinnt wer die andere Seite vernichtet.
Natürlich!
Naja, aber damit kann man alles Rechtfertigen, ach ist bloss Kolleteralschaden.
Würdest du so reagieren wenn du bombardiert werden würdest?