tramadol?
hallo ab wann hat man eine Überdosirung bei tramadol 100 mg bzw wird es gefährlich?
Hallo user12345678817,
wir sind keine Plattform für medizinische Fachfragen. Deshalb sind Anfragen an die Community zu Themen wie Einnahme von Medikamenten, Wechselwirkungen, (Über-)Dosierung und Medikamentenmissbrauch sehr kritisch: Diagnosen, Therapien und Medikamentierung sollten nur Mediziner und geschultes Fachpersonal treffen.
Bitte wende Dich daher direkt an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117. Falls Du starke Beschwerden hast oder sich Dein Zustand verschlechtert, wähle bitte direkt die Notrufnummer 112!
Viele Grüße
Hast du denn Toleranz? Oder kein regelmäßiger Konsum?
nicht wirklich regelmäßiger konsum bei tramadol nur bei anderen Schmerzmitteln
2 Antworten
Tramadol ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide welches zur Behandlung von starken Schmerzen zugelassen ist. Die analgetische Potenz (Grad der schmerzlindernden Wirkung) liegt bei 0.1 im Vergleich zu Morphin (also etwa 10% so stark wie Morphin). Darüber hinaus hat Tramadol -so wie alle opioiden Agonisten- eine stark rauscherzeugende Wirkung womit auch ein hohes Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial einhergeht. Wie alle Opioide so führt auch Tramadol zu einer Toleranzentwicklung bzw. dem Verlust der Wirksamkeit bei wiederholter Einnahme.
Die übliche Dosierung bei einer medizinischen Verwendung liegt bei 50-100mg pro Grabe. Die max. Dosis pro Gabe liegt bei 200mg.
Bei einer Überdosierung sind die üblichen Symptome einer Opioid-Überdosis zu erwarten. Also Verengung der Pupillen, Erbrechen, Kreislaufkollaps (potenziell lebensgefährlich), Benommenheit bis hin zum Bewusstseinsverlust, Koma, Krämpfe, Atemdepression (potenziell lebensgefährlich) usw. Vor allem (aber nicht nur) in Kombination mit anderen serogen wirksamen Substanzen (z.B. Antidepressiva, MDMA, Dextrometorphan etc.) kann es zudem zu einem potenziell lebensgefährlichen Serotonin-Syndrom kommen.
Hallo,
Bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren beträgt die übliche Einzeldosis 50 - 100 mg 3- bis 4-mal täglich, alle 4 – 6 Stunden (Ausnahme Retardpräparate!).
d.h. mit 100mg liegst du im grünen Bereich.
Meine persönliche Erfahrung:
Wenn ich Tramadol gewöhnt bin (d.h. regelmäßig einnehme), dann merke ich bei 100mg nichts außer einer Schmerzreduktion. (In dem Fall merke ich was, wenn ich Tramadol nicht einnehme, nämlich Entzugssymptome).
Wenn ich keine Toleranz habe (d.h. keine oder nur sporadische Einnahme), dann "schwebe" ich ein paar Stunden mit 100mg (angenehmes Gefühl), und habe eine starke Schmerzreduktion. Ohne Toleranz können auch 50mg oder 75mg schon für eine Schmerzreduktion reichen.
Ab welcher Dosis es für den Einzelnen ohne Toleranz gefährlich wird, hângt von mehreren Sachen ab, das kann man so pauschal nicht sagen. Ich würde 150mg bei einer Einzeldosis nicht überschreiten, und bei Tramadol retard nicht mehr als 200mg für eine Retard-Dosis nehmen. Aufpassen muss man, wenn man gleichzeitig noch andere Medikamente einnimmt. Bei gleichzeitiger EInnahme eines Sedativums besteht das Risiko der Atemdepression, und die gleichzeitige Einnahme eines Antidepressivums birgt das Ridiko des Serotoninsyndroms. Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollte man mit dem Arzt besprechen.
Mit Tramadol als Rauschmittel habe ich keine Erfahrung, da ich das Medikament immer nur wie vom Arzt verordnet gegen Schmerzen eingenommen habe.
Gruß