Tille enzug?
Ich bin 16 und nehme ziemlich regelmäßig nicht verschrieben tille, etwa alle 2-4 Tage ein und ein halben tab (200mg) bis jetzt hab ich noch keine körperliche sucht aber ich denke halt ständig dass es jetzt toll wäre es zu nehmen um zb meine Produktivität zu fördern. Vor der Schule und nach 17 Uhr hab ich es noch nie genommen (weil ich dann nicht schlafen kann ) jedoch hab ich mir fest vorgenommen während meiner Periode nichts zu nehmen aber bin grad wieder drauf. Diesmal aber ist mein Kiefer noch stärker verkrampft als sonst und irgendwie mache ich mir seit einer Stunde sorgen dass ich wirklich süchtig geworden bin, obwohl ich eigentlich nicht für sowas körperlich süchtig werde.
Ich würde natürlich einfach am Morgen nix mehr nehmen aber wenn ich wirklich körperlich abhängig geworden bin hab ich extrem Angst falls enzugserscheinungen kommen.
ich hatte die Erfahrung mal mit xans vor einem halben Jahr und diese Übelkeit, Schüttelfrost und Bauchschmerzen sind zum Glück nur einen Tag geblieben. Danach hab ich nie wieder xans genommen. Ähnlich war es mit Grass als ich 1.5 Jahre jeden Tag gekifft hab und irgendwann gemerkt hab dass ich nicht mehr ohne schlafen kann dann hab ich in den Ferien eine Woche Nix genommen und teilweise die ganze Nacht nicht geschlafen.
Ich hab also wirklich Angst dass sowas wieder passiert wenn ich in der Schule bin weil mich niemand abholen kann und ich mit niemanden drüber reden kann. Und was wenn es mehrere Wochen dauert?
2 Antworten
Probiere es erstmal ohne.
Wenn du körperlich was merkst und es zu schlimm wird nimm von der halben nochmal ne halbe also 100mg und schau ob es dann soweit wieder auszuhalten ist.
Falls ja dosiere dann weiter langsam runter.
Wird wohl nicht ganz ohne Entzug gehen aber Panik deshalb zu haben ist auch falsch.
Du wirst so oder so aufhören müssen und abdosieren ist eine möglichkeit falls der entzug zu schlimm wird.
Wenn Deine beschriebene Gebrauchsmenge tatsächlich nur alle 2 - 4 Tage zum Einsatz kommt, brauchst Du Dir um 'wochenlangen Entzug' keine Sorgen machen.
Dennoch besteht die Gefahr, dass Deine Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen (wie Entzugserscheinungen) so stark wird, dass Du das Tillidin aus einer Vermeidungshaltung heraus quasi angstvorbeugend nimmst und sich damit eine Abwärtsspirale in Gang setzt, die häufigeren Konsum und höhere Dosierungen mit sich führt.
Wende Dich an eine Drogenberatung in Wohnort-Nähe. Die haben dort Schweigepflicht und können mit Dir zusammen Strategien entwickeln, wie Du Deine Angst beherrschen lernst und ggf. einen mündigeren Umgang mit Tillidin hinkriegst.
Ansonsten tummeln sich her auf GF einige "Drogenberatungs-Profis' mit digitaler Anbindung; allerdings scheinen die sich allesamt an feste Büro- und Frei-Zeiten zu halten und sind deshalb nicht ständig verfügbar.