Suche mazedonischen Mann als Rat
Hallo, der Grund weshalb ich einen mazedonier um Rat beten möchte ist folgender: ich bin nun seit 2 Jahren mit einem Mazedonier zusammen. Wir sind beide noch jung(19&20) aber denken sehr viel über unsere Zukunft nach. Es war schon öfter Streitthema, weil er Angst hat, wenn er mich heiratet, von seiner Familie verstoßen zu werden. Ich selbst bin halb deutsche halb Französin. Er meint seine Oma würde ein Herzinfarkt kriegen und seine Eltern würden Kontakt abbrechen. Ich habe seine Eltern aus diesem Grund auch noch nie kennengelernt, weil er große Angst davor hat. Wir lieben uns aber und wissen nicht was wir tun sollen. Ich wär bereit seine Sprache zu lernen und mich mit dem islam auseinander zu setzen, um seiner Familie den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Bald in ein paar Jahren wird es an der Zeit sein und ich möchte ihn aufgarkeinen fall verlieren, ich will seine Frau werden. Daher kann mir nur jemand antworten, der weiß wovon er spricht. Wie sind mazedonische Familien so Drauf? Würden sie wirklich den Kontakt abbrechen? Sind die Eltern wirklich so mächtig, dass sie es für ihren Sohn entscheiden könnten oder hat er einfach zu viel Angst davor es Ihnen zu Beichten, dass er eine deutsche liebt? Ich kann mir schon vorstellen, dass die Eltern vielleicht nicht glücklich mit seiner Entscheidung wären, weil er dann die Tradition brechen würde, aber könnten Sie es nicht mit der Zeit akzeptieren? Kann mir mal ein mazedonier sagen wie er das findet? (Seine Familie und er ist in Deutschland aufgewachsen)
3 Antworten
solche probleme sind nun echt nicht von nationaltäten abhängig, sondern von jedem einzelnem menschen...miteinander reden wirkt wunder!
Hallo!
Bin nicht direkt Mazedonier, aber meine familiären Wurzeln liegen auch im ehemaligen Jugoslawien. Ich wurde in Deutschland geboren & fühle mich, auch wenn ich meinen familiären Hintergrund kenne & achte, als Deutscher..
Meine Freundin kommt aus einer "urdeutschen" Familie & dahingehend gab es nie Probleme.. auch weil meine Familie seit ca. 60 Jahren hier lebt, wir bekannt sind & als "seriös" gelten. Weder von ihren Eltern noch von meiner Familie war die Herkunft je ein Thema. Aaaaaaaber... bei meinen Eltern, die vor knapp 25 Jahren heirateten, war es ein dickes Thema: In deren Kindheit (sie sind 49 bzw. 55) galt es seitens meiner Großeltern als nicht unbedingt erwünscht, einen deutschen Partner für die Kinder zu sehen, ebensowenig wie deutsche Familien Sohn oder Tochter eines Jugoslawen für ihre Kinder akzeptiert hätten.
Die Eltern hatten hier wirklich eine Machtfunktion, mein Opa hatte mir das auch mal erklärt. Er hätte gemeint, dass es zwar für ihn und meine Oma kein Weltuntergang gewesen wäre wenn mein Vater eine Deutsche geheiratet hätte, es aber eigentlich nicht wirklich erwünscht gewesen war. Mein Vater hat die Meinung unausgesprochenerweise gekannt & auch danach gehandelt, bei meiner Mutter war es genauso..
Wobei Religion hier nie das Problem gewesen wäre -----------> wir sind, wie viele "Einheimische" die seit Jahrhunderten hier leben, katholisch.
Kenne einige Mazedonier und auch Kosovoalbaner, die sind da tlw. von ihrer Mentalität her schon recht rigide in der Hinsicht & würden keine "ländergemischten" Ehen für ihre Kinder bzw. für sich selbst akzeptieren ---------> aber das kann man m.E. auch nicht verallgemeinern! Insofern fällt es mir sehr schwer, wirklich was zu raten/zu sagen..! Hoffe ich konnte/kann dir dennoch helfen!
Ich würde ihm indessen nicht den Gefallen tun seine Sprache zu lernen, weil man in Deutschland - das sage auch ich - auch die Amtssprache beherrschen sollte & sich auch zuhause, das haben wir auch kaum gemacht, schon allein zugunsten der Integration nicht in seiner Heimatsprache unterhalten sollte.
Ich würde an deiner Stelle die ZUkunft abwarten & keine voreiligen Schlüsse ziehen.. auch da ich nochmal betonen will dass nicht jede Beziehung ewig hält & es leider auch ganz schnell aus sein kann.. erst recht in "jungen Jahren"..
Genießt einfach eure Zeit & lasst diese negativen Gedanken, so gut es geht außen vor!
Das klingt doch schon gut, dass du sogar den Islam akzeptieren würdest. Denn im Islam ist es erlaubt, eine Frau zu heiraten. Sie muss nicht mal den Islam akzeptieren, er solle nur respektieren, dass sie andersgläubig ist.
Wow das war eine sehr interessante detaillierte Aussage für mich, vielen Dank :)