Stundenplan Fachhochschule?

6 Antworten

Du kannst dir den Stundenplan insofern oft selbst gestalten, dass es deine eigene Entscheidung ist welches Modul du in welchem Semester machst. Und wenn Lehrveranstaltungen keine Pflichtveranstaltungen sind, kannst du selbst entscheiden ob du sie besuchst oder nicht.

Aber die Lehrveranstaltungen haben ihre festen Termine in der Woche. Zu diesem Termin nimmst du teil oder eben nicht.

Wenn du nicht teilnimmst, bedeutet das im günstigsten Fall, dass du nichts lernst. Ungünstiger ist der Fall, dass es eine Pflichtveranstaltung ist - dann kannst du ohne den Besuch dieser Veranstaltung das betreffende Modul nicht abschließen.

Die Lehrveranstaltungen sind i.d.R. zur normalen Arbeitszeit terminiert, also meist irgendwo im Zeitraum zwischen 8:00 und 17:00. An manchen Tagen ist die erste für dich relevante Lehrveranstaltung um 8:00 und die letzte schon um 12:00, an anderen Tagen gehen die für dich relevanten Lehrveranstaltungen von 13:00 bis 17:00. Möglich sind auch Tage, an denen du eine Veranstaltung um 8:00, eine um 13:00 und eine um 17:00 hast und dazwischen gar nichts.

Auch wichtig: es interessiert bei Pflichtveranstaltungen niemanden, warum du nicht anwesend warst. Das Häkchen hinter deinem Namen auf der Anwesenheitsliste fehlt, und wenn das einmal zu oft fehlt bist du für das Semester weg vom Fenster. Wenn du es für sinnvoll hältst, deine Anwesenheit bei Pflichtveranstaltungen von ggf. ausfallenden Zügen, von ggf. nicht erreichbaren Anschlüssen, von ggf. stundenlangen Verspätungen abhängig zu machen, ist das deine Verantwortung und du trägst die Konsequenzen dafür.

Unterm Strich: Du solltest dich schon in die Lage versetzen, Lehrveranstaltungen zu jeder normalen Tageszeit zu besuchen.

Was du auch beachten solltest: Life-Hacks, Tipps&Tricks, Altklausuren zu dieser und jener Modulprüfung, das wird alles nicht öffentlich verkündet. Sondern das geben Studenten untereinander privat weiter, wenn sie z.B. vor der Vorlesung schon im Vorlesungssaal sind, wenn sie in der Mensa zusammen essen, wenn sie nach der letzten Vorlesung zusammen zum Sport gehen oder wenn sie abends gemeinsam ein Bier zischen. Es kann sein, dass du dich komplett vom Informationsfluss abgeschnitten fühlst, wenn du dich von alledem entkoppelst und irgendwie "nicht dazugehörst", weil du bei diesen und jenen legendären abendlichen privaten Veranstaltungen nicht dabei warst.

Unterm Strich würde ich die Idee, 3 h Pendelzeit pro Richtung in Kauf zu nehmen, als komplett wahnsinnig bezeichnen. Das funktioniert nicht, und wenn es doch mal eine Weile halbwegs funktionieren sollte, ist das die Hölle.

Doch: Auch für das allerschlimmste Muttersöhnchen, das es bisher nicht ein einziges Mal geschafft hat, aushäusig zu übernachten ohne dass Mama mitten in der Nacht zu abholen kommen musste, ist es das geringere Übel sich einen Ruck zu nehmen und sich vor Ort was zu suchen.

Hi,

auch bei Fachhochschulen kann man seinen Studienplan mitgestalten. Wann Vorlesungsbeginn ist kann ich natürlich nicht sagen, bei mir zum Beispiel war Vorlesungsbeginn immer 8:30 und eine Vorlesung hat 2x45 Minuten gedauert. Du kannst also deinen Anfang nicht beliebig legen. Wie lange so ein Tag geht ist absolut unterschiedlich. Mal hat man nur bis 13 Uhr, dann mal vielleicht bis 18 Uhr. Nicht immer hat man durchgängig Veranstaltungen, es kann auch sein, dass man zwischendurch mal einige Stunden Pause hat.

An deiner Stelle würde ich mir das mit dem Pendeln noch einmal sehr gut überlegen. Du Brauchst über drei Stunden für eine einzelne Fahrt? Dann bist du ja mindestens 6h pro Tag unterwegs und das auch nur im Idealfall, wenn Bus und Bahn pünktlich fahren und alle Anschlüsse erreicht werden - vermutlich eher die Ausnahme als die Regel, zumindest bei der DB. Wenn man das dann noch für 5 Tage rechnet, geht da ganz schön viel Lebenszeit drauf, die du in der Bahn sitzt. Ich vermute, dass sowas kurzzeitig machbar ist, aber langfristig ein Umzug oder ein Wechsel an eine nähergelegene FH sinnvoller ist.

Hey

Ich selbst studiere zwar an einer Universität, kenne aber die Verhältnisse an einer Fachhochschule durch bekannte. Natürlich kann die Meinung/ Erfahrung nur von deren Fachhochschulen wiedergeben werden.

Jedoch ist es nach meinem Wissen auch so, dass es an einer Fachhochschule Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Praktika etc.) zu festen Zeiten gibt. Die sind natürlich über die Semester evtl. variabel aber dennoch kann es auch sein, dass die Zeiten nicht passend sind und sich mit deinen Vorstellungen/ Plänen kreuzen bzw. kollidieren.

Je nachdem können evtl. Module frei gewählt werden, jedoch könnten die Zeiten schlicht ungemütlich werden.

Was ich jedoch wichtiger zu beleuchten finde in diesem Bezug besonders, deine gesamte Fahrtzeit an einem Tag beläuft sich also auf 6 1/2 Stunden? Das finde ich schon sehr enorm (sofern Entfernung von 3,25 Std deiner Fachhochschule richtig interpretiert wurde, also für einen Hinweg zum Beispiel). Da ist wirklich die Frage, hältst du es auf Dauer durch? Ich für mich habe schnell gemerkt, durch Bus und Bahn fehlen mir bei einer Strecke von ca. 90 Min die flexiblen Zeitslots für die Uni. Eventuell auch durch den starken Workload. Was ich sagen möchte, bist du dir wirklich sicher über deinen Fahrtweg? Nebenbei lernen ist natürlich eine gute Zeit Nutzung. Wie lange man es macht ist natürlich Geschmackssache. Aber wenn es für dich wirklich überhaupt kein Problem darstellt, ist es natürlich schonmal eine Möglichkeit.

Ich hoffe das konnte dir etwas helfen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Werdegang ^^

Grüße Justin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wofür gibts Bafög..zieh einfach in die stadt

So denken am Anfang viele! Leider wird dadurch ein ordentliches Studium massiv behindert, weil Du dann nur noch Veranstaltung besuchst, die unbedingt notwendig sind (sogenanntes Scheinstudium). Das wird doch meist nichts!