Stromverbrauch von 2768kWh innerhalb von 19 Tagen - Was kann man tun wenn Versorger sich gegen Rechnungsprüfung/Korrektur quer stellt?
Hallo, wir hoffen auf Schwarmwissen.
Gesamt waren wir 3 Jahre Kunde bei einemder größten Netzanbieter in Deutschland. Durch Nachtspeicheröfen und Durchlauferhitzer war uns zu Beginn klar, dass der Stromverbrauch stark abweicht von dem was wir zuvor kannten (Miete dafür günstiger). Für das Jahr 2021 und 2022 hatten wir für einen 2,5 Personen Haushalt (Volljährigkeit Sohn nur anteilig) einen Verbrauch von ca. 5.300kWh. jedoch für das Jahr 2023 haben wir dann einen Verbrauch von über 8.000kWh lt. Versorger verbraucht. Nach einem Einspruch da "Schätzungen" fehlerhaft waren wurde die Nachzahlung um gut 200,00€ verringert (ohne jegliche Erklärung). Dennoch war ein Verbrauch für einen Zeitraum von 19 Tagen (09.02.2023-28.02.2023) in Höhe von 2768kWh in der Korrekturrechnung abgebildet. Ein weiterer Widerspruch führte zu einer monatelangen Wartezeit mit regelmäßigen Gesprächen mit dem Kundenservice die jedoch handlungsunfähig waren da die Rechnungsprüfung in der entsprechenden Abteilung lag "die völlig ausgelastet ist". Nach einem Gespräch im August (Original Rechnung aus März.....) wurde die Priorisierung erhöht und nur durch ein Inkassoschreiben und der darauf folgenden Nachfrage im Kundenservice wurde mitgeteilt dass an selben Tag im August (Sekunden später lt. Kundenservice) die Prüfungsanfrage abgewiesen wurde. Die Info dazu kam per Mail von einer kontakt@... die im Postfach direkt in den Spam-Ordner rutschte und deshalb übersehen wurde. Es gab seitens des Versorgers keinerlei weiter Kommunikation (Mail, Post etc.) bis zum gestrigen Inkassoschreiben (inkl. Inkassogebühren 95€). Wir sind ratlos und wirklich verzweifelt da jedem klar sein sollte das der kWh Verbrauch falsch ist....ja die Zahlen auf den Zähler stimmen , jedoch gab es auch hier zwischendrin Probleme durch Schätzungen und angeblichen Meldungen von uns (die zumindest zu besagten Zeitraum nicht von uns gemacht wurden) und man den korrekten Stand trotz Foto angezweifelt hat... . Ich hoffe das jemand Tipps hat, das Thema Verbraucherzentrale haben wir bereits auf dem Schirm.
DANKE
Habt ihr denn sämtliche Zählerstände zu den Zeiträumen selbst abgelesen? Oder nachgeprüft?
Nicht sämtliche also nur teilweise natürlich zum Jahresende andere wurden geschätzt.... Hatten wir das vorab gewusst hätten wir wöchentlich Bilder gemacht
Der jenige der den/die Zähler abgelesen hat, kann der Zähler ablesen? Denn oft wird die Dezimalstelle mit aufgeschrieben was zu falchen Ergebnissen führt.
Es waren digitale Zähler und wir haben zudem immer ein Foto gemacht und an den Versorger gesendet. Ablesung von unbekannten dritten und Schätzungen hatten wir nicht in der Hand.
4 Antworten
Im Zweifel geht da nurn Anwalt
kanns sein das irgendwer euren Strom anzapft?
19 Tage, das sind 456 Stunden.Bei dem Verbrauch in der Zeit hieße das dass quasi 24/7 rund 6 kW gezogen würden.
Ich halte folgende Sezenarien für realistisch
- Zähler misst falsch
- Fehler beim Ablesen z.B. Kommastelle übersehen
- Nachtspeicherschütz fällt nicht ab
- Aufladethermostat an der Heizung falsch eingestellt oder defekt
- Nachbar bedient sich an eurem Strom
Nummer 4 sollte daran auffallen, dass es in der Bude immer muckelig warm ist.
Meistens direkt über dem Stromzähler Manchmal auch unter dem Stromzähler sitzt so ein Ding:
https://www.contorion.de/p/eberle-controls-inst-schuetz-isch-20-4-s-81230653
Prüfen ob das funktioniert kannst du leider als Laie nur schwer. wenn die Abdeckungen nicht plombiert sind, was sie sein sollten, und wenn du einen 2poligen Spannungsprüfer hast, mit dem du auch umgehen kannst, dann könntest du an den Ausgängen nachmessen.
der Zähler sagt aus das ihr diese 2768kWh verbraucht habt?
dann kann es nur sein das jemand euren Zähler wissentlich oder nicht wissentlich angezapft hat, du solltest mal alle Verbraucher kontrollieren.
Ich habe ein Haus mit 120 qm das ist mein Jahresverbrauch an Strom.
Danke Schubert 610, wir sind inzwischen umgezogen daher ist das schwierig. Jedoch haben wir vorab mit anderen Mietern gesprochen. Das auffällige ist dass es innerhalb von 19 Tagen war und danach alles im normalen Rahmen. Selbst wenn die anderen Mieter (eine vierköpfige Familie) in den 19 Tagen auf unsern Zähler lief, hätten diese eine kleine Produktion betreiben müssen oder Dauerduschen, kochen, backen, gamen etc. und selbst dann wäre die kWh vermutlich nicht so hoch.
das ist natürlich dumm gelaufen das du nun nichts mehr nachprüfen kannst, ich drück dir die Daumen das ihr gut aus der Sache rauskommt.
Hast Du die Zählerstände selbst abgelesen und verglichen mit dem, was auf der Rechnung steht?
Bei Nachspeicheröfen ist ein Jahresverbrauch von 8.000 kWh nicht ungewöhnlich.
Hallo GuenterLeipzig, teilweise wie beschrieben haben wir die Zählerstände gemeldet und weiter wurden geschätzt.... Der hohe Verbrauch war innerhalb von nur 19 Tagen und selbst der Kundenservice des Versorgers gibt zu dass dies nicht stimmen kann (digitale Zähler).
Hier kommen wir schon der Sache näher.
Wenn Schätzungen im Spiel sind, kann es bei der Rechnungslegung schnell zu Verwerfungen kommen.
Wurde zum Beispiel in der Vergangenheit ein Zählerstand zu gering geschätzt, kommt das im Folgejahr obendrauf.
Das kann ich nachvollziehen, jedoch würde die Ablesung zu Ende 2022 von uns gemacht. Kann es sein, dass fehlerhafte Schätzung von Jahren davor (von Vormieter ) uns zu lasten gelegt wurden?
Genau das habe ich gemeint.
Wenn der Basiszählerstand nicht stimmig ist, kommt es zu Verwerfungen.
Gibt es ein Übergabe/Übernahmeprotokoll beim Einzug?
Ja gibt es. Das suchen wir raus und prüfen nach. Uns sind wie beschrieben auch in den Abrechnungen selbst Fehler aufgefallen wodurch eine Korrektur von ein bisschen über 200€ vorgenommen wurde. Danke
Ja, daher auch meine Frage, ob die Zählerstände selbst abgelesen wurden oder ob hier manchmal eine maschinelle Abgrenzung oder gar Schätzung erfolgte.
Dankeschön. Nummer 4 und 5 können wir ausschließlich. Was ist der "Nachtspeicherschütz"?