Sollte man als Cardiohasser Joggen?

3 Antworten

Wie oft du Sport machst, hängt auch davon ab, was du schaffst. Theoretisch geht täglich Sport, praktisch musst du dich dabei gut fühlen. Manche schaffen das, manche nicht. Gehe da ein bisschen nach deinem Körpergefühl. Allerdings macht es Sinn, dort Abwechslung reinzubringen.

Erstens musst du deinen getroffenen Muskeln auch mal etwas Pause bieten, um sich regenerieren zu können. Beim Joggen primär die rote Muskulatur in den Beinen.

Zweitens, wenn du nur Ausdauersport machst, ist das zwar dann eine zielführende Idee, wenn du dort etwas reißen willst (z.B. mal, egal ob Hobby oder Profi, an einem harten Wettbewerb wie einem Marathon, Triathlon oder ähnlichem teilnehmen), weil du dann zielgerichtet trainierst und vermutlich auch wenig Fett und weiße Muskulatur haben wirst - aber genau aus dem Grund ist das rein gesundheitlich keine gute Idee. Deine Muskulatur, im Oberkörper, aber auch die dich stabilisierende und für Kraft sorgende weiße Muskulatur in den Beinen, wird zurückgehen.

Ein gesundes Freizeitsportprogramm besteht aus einem Ausdauersport und einem Kraftsport. Und ja, joggen ist ein guter Ausdauersport, aber nicht der einzige und man muss es mögen oder ein Ziel haben - manche mögen es, manche nicht. Genauso wie das Training im Fitnessstudio ein guter Kraftsport ist, aber nicht der einzige, und man muss es halt eben auch mögen oder ein Ziel haben.

In viele meiner Antworten kopiere ich ja immer folgende Passage rein:

Ausdauersport ist alles, was die Pumpe richtig auf Touren bringt. Das u.A. sein: Laufsport (z.B. einfaches Joggen, aber auch sowas wie Parkour laufen, um etwas mehr Spaß rein zu bringen, oder ein Team-Ballsport wie Handball, Fußball, Basketball, ...), Radfahren (lässt sich auch super in den Alltag integrieren, wenn du deine Alltagswege mit dem Rad zurücklegst und ggf. auf dem Nachhauseweg immer noch mal eine Extra-Runde einbaust), Schwimmen, schnelle Tänze/Tanz-Workouts, Inline-Skating, Trampolinspringen, ...

Kraftsport ist alles, wo du entweder externe Gewichte oder dein Körpergewicht bewegst. Externe Gewichte also Hanteln und Geräte im Fitnessstudio oder sowas wie der Atlasstein beim Strongman oder die Baumstämme bei Highland Games. Körpergewicht hilft aber auch, sofern man es richtig macht (und nein, Pamela Reif Workouts nutzen das Körpergewicht nicht richtig), hier wären als sehr kraftintensive und somit gute Sportarten zu nennen allem vorweg Calisthenics (Eigengewichttraining, das relativ zivil anfängt und nach und nach immer mehr akrobatische und turnerische Elemente enthält), aber auch Geräteturnen, Aerial Sports (Pole, Flying Pole, Aerial Silk, Aerial Hoop), Klettern (Mit Seilsicherung im Toprope oder Vorstieg oder, dann Bouldern genannt, weniger hoch über einer dicken Matte ohne Sicherung), Akrobatik und akrobatische Tanzsportarten wie z.B. Breakdance, oder auch Elemente von Ninja Warrior, die du z.B. auch in mehr und mehr Kletter- und Boulderhallen findest.

Das sind jetzt schon viele Beispiele. Aber da geht noch mehr, anhand der Beispiele kannst du aber, egal, was du für dich findest, beurteilen, ob es eher für Kraft oder eher für Ausdauer ist - und wenn du aus beiden Disziplinen, Ausdauer und Kraft was findest, was dich total abholt, dann bleibst du auch dran und kannst beides im Wechsel machen. Und vielleicht hilft ja schon das Ausdauer-Beispiel an einer kleinen Stellschraube und du joggst auf einmal total gerne, wenn du dabei über jedes Mäuerchen springst und es dann Parkour nennst.

Nein. Jeden Tag ist totaler Blödsinn. Der Körper braucht Zeit zu regenerieren. Als Anfänger maximal 3x pro Woche

Wozu tust du es, wenn du keinen Spaß dran hast?

Woher ich das weiß:Hobby – Seit meiner Jugend im Laufsport aktiv, u.a. Marathon

Ich finde es gut das du joggst und wenn es dir gut tut dann ist es doch erst recht gut. An deiner Stelle würde ich nur nicht jeden Tag joggen gehen sondern vielleicht 2-4 mal in der Woche.