sollte legalisiert werden zu jeder Zeit Hecken starkt zu schneiden wenn man die Ruhezeiten beachtet?
9 Antworten
Nein. Vielleicht verstehst du das Gesetz auch nicht. Vom 1.10 -31.2 dürfen Hecken und Sträucher runter geschnitten werden. Auch rodungsarbeiten sind dann erlaubt.In der übrigen Zeit sollte ruhe sein,denn wir Menschen sind nicht die einzigsten hier in diesem Lebensraum. Das Gesetz ist trotzdem in meinen augen überholungsbedürftig. Man darf zwar z.b im Mai/Juni Formschnitte machen,es machen auch einige,denken aber nicht daran das es vogelarten gibt die in den obersten Schichten,sprich Neuzuwachs,ihre Nester bauen. Entweder stört man sie bei der Vorbereitung oder auch beim brüten. Und ich habe das Gefühl das es Leute gibt denen das egal ist. Hauptsache ihre besch.......Hecke ist immer auf einem Level. Denken auch nicht daran das die amsel sich ausgedacht hat mal etwas später zu brüten. Wie oft habe ich beruflich damals erlebt das beim Heckenschnitt die hälse von Jungtieren zu sehen waren. Mussten diese Nester umsetzen. Und dann gibt es noch diese Zeitgenossen die ab april Gartenbaufirmen in ihre gärten zum aufräumen holen. Wie die das verhackstücken mit Radikalschnitt und rodung liegt mir fern. Solche aufträge kamen bei uns in den Mülleimer.....
Aber genau deswegen schreibt das BNatG ja generell vor, daß der Eingriff in den Wohnraum von Wildtieren udn deren unnötige Beunruhigung verboten ist.
Davon wirst Du nicht entbunden, nur weil ein anderer Paragraph im Kern einen schonenden Formschnitt legitimiert.
ES geht dabei um die Brutzeiten nicht um Lärmbelästigung.
Nicht nur Vögel, sondern auch andere Tiere brauchen in der Zeit ihre Ruhe.
In privaten Gärten kann man eine Ausnahmegenehmigung einholen, wenn es unaufschiebbar ist.
Nein. Es sind alle zur normalen Pflege notwendigen Maßnahmen erlaubt. Mehr braucht man nicht.
Hier am Beispiel Hessen https://llh.hessen.de/pflanze/freizeitgartenbau/garten-wissen/rechtsfragen/gehoelzschnitt-nach-erstem-maerz/
In anderen Bundesländern gibt es im Detail andere Regelungen. Zum einen gibt es auch bei Bundesgesetzen einen Auslegungsspielraum, zum anderen können Länder ergänzende Gesetze und Verordnungen erlassen.
Nein, weil es um den Schutz von Wildleben geht.
Davon ab lässt das Recht Ausnahmen (z.B. zur Verkehrssicherung) zu, ebenso wie schonende Rückschnitte - insbesondere, wenn sie manuell erfolgen und man sich vorher entsprechend vergewissert hat, daß man nicht in den Lebensraum eines Wildtieres eingreift.
Es gilt wie so oft: Hätten Butterbirnen sich nicht wiederholt ignorant gezeigt, wäre die Schaffung des Gesetzes nicht notwendig gewesen.
Nein. Es geht ja hierbei nicht um Ruhezeiten, sondern um die Brut- und Setzzeit. Es gibt noch andere Lebewesen auf dem Planeten ausser Menschen und diese sind mitunter extrem wichtig auch für uns.