Sollen, wie das BfN es vorsieht, die eingeschleppten grünen Halsbandsittiche in der Rheinebene ausgerottet werden?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, das wäre schade, sie nerven schon miti ihrem Krach, sind aber schön anzusehen, man sollte sie keinesfalls ausrotten, sie sind gerne im Walnussbaum bei uns.

Ich habe davon noch nichts gehört. Wenn diese Sittiche eine Gefahr für das Ökosystem darstellen, andere Vogelarten existentiell bedrohen und die Gedahr besteht, dass sie sich über das derzeitige lokale Vorkommen hinaus ausbreiten, dann könnte es gerechtfertigt sein.

Eine Abwägung ist schwierig.

Nein. Es gibt in Köln einen Park mit einer ganzen Kolonie Alexandersittichen. Die will keiner umbringen,

Wo hast du die Info über das BfN denn her?

Ich meine, invasive Arten können durchaus ein Problem sein, ob dass bei den Sittichen der Fall ist, weiß ich nicht. Das wäre mir allerdings neu. Klar sie sind etwas nevig, aber einheimische Krähen oder Tauben schaffen das auch, wenn sie in größeren Gruppen auftauchen


Niemandmann 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 11:44

Die Sendung lief vor wenigen Wochen als Beitrag in einem TV-Magazin. Da wurden die von mir wiedergegebenen Informationen genauso übermittelt, aber es wurden auch andere sogenannte invasive Arten wie die sich ausbreitenden Nandus erwähnt, die angeblich ebenfalls auf ein "erträgliches" Maß dezimiert werden sollen. Als Laie kann ich die Informationen nur so aufnehmen, wie sie uns mitgeteilt werden. Ich selbst bin persönlich strikt gegen jegliche artenvermindernde Maßnahmen. Es ist für mich ziemlich traurig, wenn beim simplen Stellen einer Frage dem Fragesteller automatisch gewisse Ansichten unterstellt werden. Der letzte Satz ist nicht für Dich persönlich gemeint. Liebe Grüße

Myrine  07.08.2024, 13:29
@Niemandmann

Die Sache ist halt, dass ich nach Halsbandsittichen in Kombination mit BfN gegoogelt und nichts gefunden habe, was deiner Aussage entspricht. Also möchte ich selbstverständlich wissen, wo du das her hast. Wirklich beantwortet hast du mir die Frage ja auch noch nicht.

Wenn Menschen fremde Arten einschleppen und die dann z.B. einheimische Tier- oder Pflanzenarten zu verdrängen drohen, sollte man meinem Meinung nach sehr wohl tätig werden. Wir Menschen haben den Mist dann ja auch verbockt und sollten etwas hinter uns aufräumen.

Myrine  07.08.2024, 17:19
@Niemandmann

Von 2012 und die Schwärme gibt es definitiv immer noch. Neulich erst in Heidelberg wieder gesehen :)

So prüft das Bundesamt für Naturschutz (BfN) derzeit, ob der Halsbandsittich auf die sogenannte Schwarze Liste gehört. Dort aufgeführte, eingewanderte oder eingeschleppte Arten werden daran gehindert, sich weiter auszubreiten - etwa, indem Naturschützer die Brut zerstören oder die Tiere zum Abschuss freigeben.

Was absolut richtig, ist weil es eine Aufgabe des BfN ist, sowas zu prüfen und abzuwägen. Die Haldbandsittiche stehen aber bis heute nicht auf besagter Liste. Also liegt für mich nahe, dass sich die Frage fürs erste erledigt hat.

Pomophilus  07.08.2024, 17:23
@Niemandmann

In dem Artikel steht, dass das BfN "derzeit" (also damals, 2012) "prüft, ob der Halsbandsittch auf die sogenannte Schwarze Liste gehört.

Der aktuelle Stand scheint zu sein, dass der Halsbandsittch (anscheinend seit mindestens 30.04.2015 unverändert auf der Beobachtungsliste potentiell invasiver Arten steht:

https://neobiota.bfn.de/invasivitaetsbewertung/voegel.html

Ein abschließendes Urteil hat man sich demnach immer noch nicht gebildet. Vorgesehen an Maßnahmen ist daher aktuell (noch) gar nichts.

Dass jetzt im Sommer(loch) gerne mal ältere bis alte Beiträge im Fernsehen wiederholt werden, ist bekanntlich halt so. Inhaltlich hat sich aber anscheinend seit 2012 nichts geändert. Ich kenne den Beitrag nicht, aber wenn damals schon von einer vorgesehenen Ausrottung die Rede war, dann war das wohl sachlich falsch. Es wird ja noch bis heute geprüft, und man ist bis heute noch nicht dahin gekommen.

Sie sind weder invasiv noch sind sie eingeschleppt. Sie sind einfach vor Jahren aus einem Zoo ausgebüxt und leben jetzt in Freiheit in Scharen. Ausserdem halten sie sich in der nähe von ihrer "Aufzuchtstation" auf,dem Zoo. Es ist auch nicht in jedem Fall so das wirklich invasive Arten die einheimischen verdrängen. Oft kooperieren sie untereinander weil es genug zu fressen gibt und gehen sich aus dem Weg. Beispiel Goldschakal und fuchs. Der Goldschakal ist nicht invasiv,er kommt nur nach Jahrhunderten wieder zurück in seine angestammte Heimat. Beide leben in einer Symbiose,gehen sich aus dem Weg,haben unterschiedliche Lebensweisen und genug Nahrung. Wir Menschen sollten langsam aufhören über die Natur zu richten,wieder akzeptieren das es so ist und nicht auf Biegen und Brechen eine angebliche Heimische Art zu halten und die andere dezimieren.....aber da sind wir Menschen ja besonders gut drin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten