Sm/sv?

2 Antworten

Hey du,

Lass dem ganzen mal Zeit, du bist erst seit einem Monat in Therapie. Das dauert lange, bis sich da was ändert, aber es wird sich was ändern💕 Dauert nur monate- oder manchmal sogar jahrelang. Es ist ein harter Weg aber es lohnt sich. Und das mit den Anti Depressiva muss man ausprobieren, das erste was man ausprobiert, ist meist noch nicht das Richtige, da braucht man eigentlich immer ein paar Anläufe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab selbst psychische Probleme und ein Interesse für Medizin

Du hast einen jüdischen Vornamen und bist vielleicht Jude. Dann wäre der folgende Vorschlag weniger brauchbar aber sonst: Es gibt katholische Männerklöster, die nehmen (gegen Bezahlung) Gäste für eine gewisse Zeit auf. Diese können sich in gewissem Umfang am Klosterleben beteiligen. Vorteil: Du kommst zur Ruhe, erlebst eine völlig andere und ganz auf Gott zentrierte Welt. Nachteil: Kein Handy, kein Fernsehen, keine Zeitung, keine Ablenkung (also doch ein Vorteil) und gute Gespräche ohne Therapie. Während so eine Möglichkeit deiner Familie gefallen könnte, würde die folgende wohl mit Entsetzen abgelehnt werden. Vorschlag: Besorg´ dir etwas Geld, einen Jugendherbergs-Ausweis sowie einen Rucksack mit Wandergepäck. Dazu ein paar Wanderkarten und mach´dich auf den Weg. Vielleicht durch Deutschland und später vielleicht durch andere europäische Länder. Auf Wanderungen Natur zu erleben, wirkt meist heilend, da man von seiner Ich-Fixierung weg kommt und etwas erlebt, das größer ist als man selbst. Bist Du allerdings noch minderjährig, können dir die Eltern so eine Wanderung verbieten, Dann wäre der Kompromiss, Wochenendwanderungen zu machen mit einem festen Ziel (aber auch alleine). Schließlich - nur einfach als Idee - könnte auch Gemeinschaftssport hilfreich sein oder Engagement etwa bei behinderten Kindern oder Du gehst spazieren mit alten Menschen aus einem Altersheim. All´ das ist mit Sicherheit besser als das, was Du vermutlich jetzt tust: Dich in deinem Zimmer zu "verkriechen" und vor dich hin zu leiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung