Sich unter die Obdachlosen mischen und paar Wochen nur von Pfandflaschen leben - (Wie) Kann das gutgehen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Davon rate ich Dir sehr ab, Du kommst vom Regen in die Traufe, auf der Strasse herrscht auch Kiminalität und Neid unter den Flaschensammlern, bedenke die Temperaturen, Deinen Gesundheitszustand, Du hast abgenommen, keine Reserven.

Die 4 Wochen sind sicher besser auszuhalten, als die Obdachlosigkeit.

Was andere Patienten für Pläne schmieden sollte Dir egal sein.

Du solltest für die richtige Ernährung kämpfen, damit Du Dich in den kommenden 4 Wochen gesundheitlich aufbaust und zu Kräften kommst.

Nur von Pfandflaschen kannst Du Dich nicht richtig ernähren, das tut Deiner Pankreatitis gar nicht gut.

Also bleib stark und halte diese Lage aus, auf der Strasse ist alles unabsehbar.

Alles Gute für Dich.


DianaValesko  23.09.2024, 19:10

Danke für den ⭐freue mich und wünsche Dir alles Gute.

das macht keinen Sinn, denn wenn der Beschluss abgelaufen ist, die Psychiatrie aber weiterhin einen Bedarf sieht ist der Beschluss schnell wieder neu verfasst und verlängert. Sinnvoll kommt man da nur raus indem man die Behandlung abschließt.

Derzeit bin ich ja geschlossen in einer Allgemeinpsychiatrie untergebracht. Das hier ist eine Katastrophe, man wird ständig mit 2-3 fremden Menschen ins Zimmer gesteckt, usw... Ist kaum auszuhalten.

Das sowas ggf kein Wunschkonzert ist ist kar. Ich würde aber doch davon ausgehen das die Situation, ähnlich z.b. einem Aufenthalt im Krankenhausm Termporär ist.

Ein anderer Patient deutete an, dass er abhauen möchte. Der hat Betreuer und kein Konto.

Das macht die Situation sicher nicht besser.

Für den Fall dass man in so einer Situation abhaut, müsste man sich verstecken wie z. B. indem man sich unter Obdachlose mischt, und sich wochenlang nur von dem Ertrag gefundener Pfandflaschen ernährt. Schlafen kann man in verlassen Gebäuden.

Klingt nach ner Traumhaften idee so im Winter wo es so angenehm kalt und nass ist

Das wäre nur eine vorübergehende Lösung, so lange, bis der Beschluss zur vorläufigen Unterbringung ausgelaufen ist.

Und du meinst die Verantwortlichen berücksichtigen das Abhauen nicht wenn es um die Diskussion des weiteren vorgehens geht?

Das das ggf Kontraproduktiv dem Ziel von Normalität ist sollte klar sein.

In o. g. Fall wären es 4 Wochen - Staatliche Hilfen könnten in diesem konkreten Fall nicht in Anspruch genommen werden, da die betroffene Person weder feste Meldeadresse noch Ausweis oder Konto besitzt.

Klingt spaßig....nicht

(Wie) Könnte so etwas gutgehen bzw. kann man das so durchziehen?

Indem man es garnicht erst macht. Die nächsten Wochen werden potentiell Nass, Kalt und ungemütlich und Konsequenzen fürs abhauen kommen potentiell noch oben drauf.

Von Pfandflaschen werdet ihr auch nicht leben können. Obdachlosikeit ist teuer.

Ohne zugang zu trinkbarem Leitungswasser, duschen, einem Kühlschrank und einer Küche habt ihr ja nur eingeschränkte Möglichkeiten.

Wasser kommt aus Flaschen. Essen muss ohne Kühlung haltbar und ohne HErd und Mikrowelle zubereitbar sein oder Verzehrfertig was ggf Bäckerei und Fastfood bedeutet außer ihr wollt und könnt euch Dosen überm Lagerfeuer warm machen.

Duschen, wenn ihr Obdachlosenunterkünfte meidet, gibts gegen teures Geld im Schwimmbad.

Wie viele Pfandfladchen wollt ihr Pro Tag sammeln um das zu bezahlen?