Rentiert dich eine Holding-Gesellschaft als Privatanleger?
Hallo, es wird ja oft empfohlen ab einem gewissen Vermögen eine vermögensverwaltende Kapitalgesellschaft wie eine UG oder GmbH zu gründen.
Die Steuervorteile liegen auf der Hand:
Aber: das bezieht sich doch nur auf die Ebene der Kapitalgesellschaft oder?
Wenn ich als Gesellschafter diese Gewinne dann an mich ausschütten möchte, fallen doch ganz normal die 25% + Soli an, oder nicht?
Macht eine Holding also nur dann Sinn, wenn man regelmäßig kauft und verkauft, also aktiv tradet oder gibt es auch irgendwelche Vorteile für Langzeit-Investoren?
Des Weiteren:
- Darf das gezeichnete Kapital (Stammkapital) angelegt werden?
- Fallen Steuern an bei der Übertragung der Wertpapiere aus privatem Vermögen in das Gesellschaftsvermögen, beispielsweise weil sie verkauft werden müssen?
3 Antworten
Wenn ich als Gesellschafter diese Gewinne dann an mich ausschütten möchte, fallen doch ganz normal die 25% + Soli an, oder nicht?
Ja, richtig.
Macht eine Holding also nur dann Sinn, wenn man regelmäßig kauft und verkauft, also aktiv tradet oder gibt es auch irgendwelche Vorteile für Langzeit-Investoren?
Vielleicht. Eine Holding hat höhere "Fixkosten" zum Beispiel für den Steuerberater. Es gibt zu vielen Trading-Strategien passende ETFs ohne den ganzen Ballast einer Holding, mit der man schwerer auswandern kann.
Der wirkliche Vorteil einer GmbH ist, dass man unbegrenzt Verluste aus Termingeschäften verrechnen kann. Mit Leerverkäufen von Box-Spreads kann man sich so sehr günstige Kredite geben lassen. Diese schlechte Regelung (worst case: man zahlt dadurch mehr Steuern als man Gewinn hat) der begrenzten Verlustverrechnung für Privatanleger wird aber wahrscheinlich sowieso gekippt.
Richtig, wenn du nur einen Welt-Aktien-ETF besparen willst und keinen Kredit verwendest, lohnt sich das nicht.
Ja, das ist genau die richtige Frage auf einer Platform, in der sich die User mehr über Schwanzlängen und Selbstbefriedigung austauschen.
Wer zu deinem Thema Fragen hat, der wendet sich an ein Fachforum.
Vielleicht vergleicht ja auch so mancher Steuerexperte sein Glied im Internet oder jemand hat unabhängig davon Ahnung von der Thematik🤷♂️
Kursgewinne 1,54 Prozent bei Aktien, dazu kommen die 25 Prozent bei Ausschüttung. Durch die Doppelbesteuerung gibt die vermögensverwaltende GmbH bei Aktien grundsätzlich keinen Sinn.
Aber für klassische Langzeit-Investoren ergeben sich keine wirklichen Vorteile oder? Zumal eine steuerneutrale Übertragung der Wertpapiere ja vermutlich eh nicht möglich sein dürfte.