Psychologiestudium mit Autismus?

4 Antworten

Solange du im Studium nicht z. B. als gewalttätig bzw. wg. mutwilliger Sachbeschädigung oder Erregung öffentlichen Ärgernisses auffällst, ist das alles kein Thema. Wenn du die Prüfung nicht bestehst, wirst du gem. StuPO exmatrikuliert.

Bei Antrag von Nachteilsausgleich musst du halt begründen...

Du solltest aber den Betreff/OP ergänzen mit "Berufschancen"? Weil da könnten Probleme die in der Uni irrelevant sind relevant werden.

In seinen Videos auf Youtube hat Tom Harrendorf immer wieder erzählt, dass er studiert hat (evtl. nicht abgeschlossen, weil aktuell macht er eine Ausbildung?).

notting

Woher ich das weiß:Recherche

Du musst für ein Studium keine Angaben machen über deinen Gesundheitszustand oder dein seelisches Befinden etc.
Solange du die formalen Voraussetzungen mitbringst und dort die geforderten Leistungen erbringst, gibt es keine Probleme.
Für ein Psychologiestudium braucht es übrigens keine besondere Empathiefähigkeit oder Herzenswärme oder oder ... (als praktizierender PSYCHOTHERAPEUT natürlich schon!!)
Es ist ein WISSENSCHAFTLICHES Studium.
Das Psychologiestudium ist breit gefächert, einen großen Raum nimmt die Ausbildung in wissenschaftlichem Arbeiten ein (Untersuchungen entwerfen, statistische Auswertungen, Beurteilungen von Experimenten etc.).
Die psychischen Krankheiten sind nur ein Teilgebiet unter vielen anderen Themen aus dem Bereich der Psychologie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hi,

haben Unis da Vorbehalte? Also das sie Personen mit Ass nicht so gerne nehmen?

Den Hochschulen sind Vorerkrankungen und etwaige Beeinträchtigungen vollkommen egal.

Und muss ich das überhaupt angeben?

Nein, Fragen zum Gesundheitsstatus gibt es nicht.

Ausnahme: man beantragt einen Nachteilsausgleich - dann muss das entsprechend angegeben werden.

LG

Ich behaupte mal, dass zu viel Empathie in diesem Bereich eher nachteilig sein dürfte.

Ob die Unis diesbezüglich Vorbehalte haben, müsstest du dort erfragen.
Falls du auf dein ASS hinweisen willst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema