Olanzapin?

3 Antworten

Olanzapin ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika welches zur Behandlung von schizophrenen Psychosen und manischen Episoden (bipolare Störung) zugelassen ist. Es gilt vor allem was die medikamentöse Therapie von psychotischen Positivsymptomen betrifft als ein Mittel der Wahl.

Olanzapin sollte nie ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Dies hat mit der Verlaufsform von Psychosen und bipolaren Störungen zu tun. Diese verlaufen sehr häufig rezidivierend (in immer wiederkehrenden Schüben) oder gar chronisch. Setzt man das Medikament ab ist es häufig nur eine Frage der Zeit bis sich gewisse Krankheitssymptome erneut bemerkbar machen. Wenn Olanzapin nicht ausreichend verträglich ist kann mit dem Arzt durchaus ein Medikamentenwechsel besprochen werden.

Im gesetzten Falle das der Arzt einwilligt das Olanzapin abgesetzt wird erfolgt die Absetzung durch eine schrittweise Dosisreduktion. In der Regel wird die Dosis wöchentlich leicht reduziert.


Jeyan738 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 21:02

Wie lange wird es dauern mit der Dosierung und als letzte mal beim artz war wusste er überhaupt nicht was ich genommen und wie kann ich mich auf artz verlassen

samm1917  19.09.2024, 07:41
@Jeyan738

Wie gesagt: Absetzen nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Falls du deinem aktuellen Arzt nicht vertraust nehme das Medikament in der aktuellen Dosierung weiter bis du einen anderen Arzt gefunden hast. Besprich mit dem neuen Arzt erst, ob du die aktuelle Dosis reduzieren bzw. das Medikament absetzen kannst. Sollte dieser einverstanden sein wird er dich genau instruieren. Üblicherweise wird Olanzapin in wöchentlichen 2.5-5mg schritten reduziert.

Eine langsame Reduktion über Wochen oder Monate wird in der Regel empfohlen, abhängig von deiner individuellen Patientensituation und der Dauer, Dosierung der Einnahme und neuronale Veränderung. Abruptes Absetzen und verstärkt a.e. deine Grunderkrankung. Während des Absetzprozesses sind regelmäßige ärztliche Kontrollen, laut Leitlinie, obligatorisch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Neuropädiatrie | Intensivpflege | Epilepsie.-Schmerzexperte

Nur mit Anweisung und Empfehlung deines Arztes. Und man muss es langsam aus schleichen.

Damit sollte man nicht rumspielen, das gefährdet u.U. deine Gesundheit.

Kenne eine Frau, die war gut eingestellt, könnte weitgehend ein normales Leben führen. Dann hat sie die Medis abgesetzt, heimlich. Ging eine Weile gut, bis sie dann plötzlich total durchdrehte. Sie kam in die Klapse, aber eine erneute Einstellung schlug fehl. Seitdem stand sie total neben sich, sie ein Zombie. Man kann sich nicht mehr mit ihr unterhalten. Sie sitzt oder liegt nur rum oder geht tagsüber zur Betreuung und Beschäftigungstherapie. Für den Rest ihres Lebens.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung