Offener Koch / Wohnbereich?

11 Antworten

Vor- oder Nachteile? Das wird jeder für sich beurteilen.

In neueren Wohnungen wir dieser offene Kochbereich oft umgesetzt. Show-Kochen a la TV ist dort wohl das große Vorbild. Ich halte beides für gut und jeder wird für sich das Optimale finden.

Interessante Erfahrung: Wir vermieten ein paar Wohnungen, in denen die (schmale) Küche lediglich durch eine dünne, herausnehmbare Wand abgetrennt ist.

Bisher hat sich noch jeder Mieter, der neu eingezogen ist, dafür entschieden, die Wand zu lassen. Hauptgrund, der immer wieder genannt wird: Ist die Küche mal nicht aufgeräumt, stört das niemanden.

Dabei wäre die Situation geradezu ideal, die direkte Verbindung zwischen Küche und Wohnzimmer z. B. durch eine Bar herzustellen, die man als weitere Abstellfläche, aber auch zum schnellen Frühstück oder Imbiss nutzen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Bei uns ist das auch der Fall; eigentlich waren verschiebbare Wände / gegenläufige Schiebetüren als Trennung vor der Kochinsel geplant. Diese ist mittig als "Bar" ausgeführt. Es hat sich letzlich herausgestellt, dass der Raum mit einer Trennung optisch ruiniert würde. Mach- und nachholbar wäre es dennoch jederzeit.

Die Abzughaube hat Abluft. Ohne wäre es nicht machbar. Besonders (geruchs-)intensive Sachen wie Frittieren werden nur auf der Terrasse gemacht. Eine Verfettung des Wohnraumes konnte nicht wirklich festgestellt werden. Der Kamin macht deutlich mehr Schmutz.

Ohne eine entsprechende Fläche macht es weniger Sinn und reißt es auch nicht heraus.

Wohzimmer kann nicht separat genutzt werden, z.b. wenn Besuch da ist kann sich der eine im Wohnzmmer einen Film anschaun, der andere sitzt in der Küche mit dem Besuch

Wenn wirklich das zwingende Bedürfnis nach Fernsehen bei Besuch besteht, muss halt auf andere Zimmer ausgewichen werden. Immobilien mit dieser Luxusaufteilung haben nicht nur einen weiteren Raum. Aber zumeist wird Besuch an der Bar beim Kochen empfangen; das ist bisher allen so angenehm gewesen.

Ohne Türen zum Gang/Treppenhaus wäre es unvorstellbar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

Ich glaube, ich würde das so Konzipieren, das ich mit zb einer Schiebewand, die Küche, jederzeit abtrennen kann.

Und so jederzeit einzelne Räume entstehen lassen kann.

Nachteile sind: Zu offene Etage, der Windzug zulässt. Das Heizen, wird Schwieriger. Jemand der vom Fenster mal reinschaut, könnte zusehen.

Könnte hellhörig sein.

Zusatz:

Man muss auch mal 50 Jahre weiter Denken, beim Hausbau, wenn das Haus nicht permanent, neuesten Standarts entsprechend ausgestattet ist.

Zb Fenster. Oder Dämmung.

Zudem würde ich unser Treppenhaus mit Türen versehen. Um den Windzug zu Minimieren.

Älteres Haus, noch nicht Renoviert.

Direkt neben der Küche, Ess.- Wohnzimmer ist das Treppenhaus.

Alles in einem.

Da muss ich gar nicht weiter drüber nachdenken:
Küche ist Küche, Wohnbereich ist Wohnbereich.

Wenn ich koche, dann ist die Tür zu (zumindest wenn der Dunst sich verteilen würde).

Und da will ich auch keinen Fernseher in der Küche haben oder - anders herum - vorm Fernseher stundenlang riechen, was gerade in der Küche gebruzzelt wird.

Sind Besucher da, dann können diese ja selber entscheiden, ob sie sich mit dem einen Gastgeber im Wohnbereich unterhalten wollen oder ob sie sich auf ein Gespräch mit dem anderen Gastgeber in die Küche begeben.

Jedenfalls würde ich nie auf die Idee kommen, Küche und Wohnbereich in einem gemeinsamen Raum unterzubringen. Schon deshalb, weil allein die Anwesenheit von zwei Personen Ärger bedeutet, wenn sich jeder gerade im jeweils anderen Bereich breit macht.

Wir hatten auch mal einen Wohnbereich mitoffener Kueche. Sollte man keine weiteren Zimmer haben, hatmannatuerlich das Problem, dass man nicht separat sitzen kann.

Auch ich hatte wegen der Kochduenste erst meine Bedenken. War aber nicht der Rede wert, dank guter Dunstabzugshaube und grosser Balkontuer.