Nachteile, als Student mehr als 20h/Woche zu arbeiten?

1 Antwort

Hauptnachteil ist in meinen Augen:

Ein anständiges Studienfach kostet dihc mind. 40-60 Stunden Lernzeit die Woche.

Wenn du jetzt arbeiten gehst, fehlt dir Zeit neue Erfahrungen zu sammeln, frür Freizeit, Berufsverbände & Networking, bzw. in anderen AKtivitäten über den Tellerrand hinaus zu sehen.

Hinzu kommt, dass wenn man das Studium dadurch verlängert, gefahrläuft "Hängen zu bleiben" - Danke hierfür an das katastrophale deutsche Studiensystem! Außerdem verdient man dadurch weniger da ein Job ohne Studienabschluss häufig schlechter bezahlt ist als ein Job mit Studienabschluss.

Randinfo: Ich habe mein Studium in 4 Jahren beendet (BSc in NL, MSc in London). Die erhöhten Kosten durch den MSc und geringeren Verdienst während diesem haben sich praktisch innerhalb des ersten Arbeitsjahres dadurch rentiert, dass ich Studiensystembedingt schneller fertig war als in Deutschland und bereits wesentlich früher Geld verdient habe.


snake47112 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 13:04

Danke für deine interessante Antwort, Michael. Ich gehe auf das Ende meines Studiums zu und habe das alles (mehr oder weniger) durchdacht. Die Tätigkeit wäre auch nicht von langer Dauer. Es ging mir aber eher um die unmittelbaren, „formalen“ Nachteile, nicht um das, was dabei möglicherweise noch mitschwingt. Trotzdem vielen Dank für den Erfahrungsbericht.

MichaelStumpf  18.09.2024, 13:25
@snake47112

Hauptnachteil ist einfach: Du bekommst weniger Geld für zu viel Leistung.
Formal ist es wie jedes andere Angestelltenverhältnis: Du fällst aus dme Ausbildungstarif deiner KV (trifft aber bereits bei 20h zu), du bekommst vermutlich kein Bafög, hast höhere ABgaben als bei 20h, usw. ist alles im Rahmen und nichts besonderes.