Mitleid vom Psychotherapeuten?
Hey, ich habe jetzt drei Online-Therapiestunden mit meinem Therapeuten gehabt (ich finde ihn sehr sympathisch und fühle mich an sich gut aufgehoben). In der letzten Stunde ging es viel um meine Kindheit. Anschließend schrieb ich ihm noch einige Details und er antwortete, dass es ihm „ehrlich sehr leid tut“, was ich als Kind erlebt habe und dass es an Kindesmissbrauch grenzen würde. Ist es sinnvoll, wenn der Therapeut solche Sätze schreibt? Ist ja lieb, dass er Mitgefühl zeigt, aber das bringt mir ja an sich nichts. Was sagt ihr dazu? Ist das noch professionell?
er schrieb auch, dass meine Eltern „krass“ versagt hätten
Gibt es eine Diagnose?
Nein, zu mir hat er noch keine genaue Diagnose ausgesprochen. Zu dem, was ich in meiner Kindheit erlebt hat, sagte er, es würde sich um Parentifizierung handeln
4 Antworten
Naja ein Therapeut ohne Empathie wäre nicht hilfreich. Demnach ja es ist durchaus noch im professionellen Rahmen das zu schreiben.
daran ist nichts falsch.
Mitgefühl ist eine probate Strategie in der Psychotherapie beim Aufbauen eines Patienten-Therapeuten-Verhältnisses.
Das bringt dir hinsichtlich der psychiatrischen Lage nichts, aber der professionellen Beziehung.
Soll der Therapeut lieber unempathisch sein oder was?
Das ist immer noch professionell.
er vermittelt dadurch das er es schlimm findet was die geschehen ist und so