Minijob über Steuerfreibetrag gekommen?
Hallo, ich arbeite nebenbei in meinem Minijob.
Man darf bis zu 520€ oder so verdienen ohne Steuern zahlen zu müssen, und das ist in meinem Arbeitsvertrag auch so festgeschrieben das ich NICHT über diesen Betrag komme.
Im Arbeitsvertrag steht auch das ich 8 Stunden die Woche arbeite, durch Mitarbeitermangel müssen alle Minijober jetzt aber trotzdem 10 Stunden die Woche arbeiten..
4 mal die Woche 10 Stunden das wären eigentlich knapp 490€ bei Mindestlohn.
Ich habe für den Juli jetzt aber irgendwie 740€ überwiesen bekommen. (Wir bekommen das Gehalt immer erst einen Monat später am letzten Tag des monats)
Ich habe mir nicht gemerkt wie viel ich im Juli gearbeitet habe und habe auch die Arbeitsplätze von Juli nichtmehr, aber ich weiß das ich nicht so viel gearbeitet habe das ich so viel überwiesen bekomme.
Im Juni habe ich geschaut da habe ich mein normales Gehalt bekommen. Für August bekomme ich mein Gehalt erst am Ende des Monats.
Ist das jetzt Steuerhinterziehung?
2 Antworten
Letztendlich wird nicht der monatliche Betrag betrachtet, sondern der jährliche. Deshalb ist es auch okay, wenn ausnahmsweise - zum Beispiel wegen Personalmangel - Minijobber MAL über die Grenze von 538 Euro rutschen. Wenn es im gesamten Jahr unterhalb der 12x538 Euro bleibt, gilt es dennoch als Minijob ohne Sozialversicherungsbeiträge.
Steuern zahlst du zudem erst, wenn du über dem sogenannten Grundfreibetrag mit deinem gesamten Jahresbrutto landest. Dieser Grundfreibetrag liegt 2024 bei 11604 Euro. Würdest du auf diesen Betrag kommen, wärst du erheblich über der Geringfügigkeitsgrenze - und müsstest somit auch Sozialversicherungsbeiträge zahlen, wodurch es eben kein Minijob mehr wäre.
aber ich weiß das ich nicht so viel gearbeitet habe das ich so viel überwiesen bekomme.
Dann wende Dich an die Personalabteilung bzw. an die Lohnbuchhaltung.