Mathematik Grundlage Informatik?

4 Antworten

Ich studiere Maschinenbau und muss ("zum Glück") keine mathematischen Dinge beweisen.

Allerdings kann ich dich beruhigen und dir sagen, dass das völlig normal ist, dass man zu Beginn jeden Semesters (in jedem Modul) gar keinen Plan hat, wie X oder Y funktioniert. Vor allem im ersten Semester ist das doppelt so schlimm, wenn sowieso alles neu ist.

Die ersten 3-4 Wochen sind immer chaotisch. Du wirst im gesamten Studiengang nie eine klare rote Linie finden, wie in der Schule, an der du dich orientieren kannst. Jedes Modul und jedes Semester ist immer anders neu komplex. – So viel dazu. Daran gewöhnt man sich aber schnell.

Ich persönlich würde dir dazu raten, dass du die Basics, die du noch nicht verstehst, schnell nachholst. Es ist auch keine Schande, wenn man sich mal Bücher ausleiht, die das jeweilige Thema gut erklären.

Ich rate dir dringend dazu, dass du dich (explizit) in Mathe nur auf die Alt- und Übungsklausuren konzentrierst, falls du sie bereits hast. Wenn du dich zu lange mit den Aufgaben und der Thematik im Skript befasst, bleibt dir am Ende des Semester ganz wenig Zeit übrig, um dich auf die Prüfungen bestmöglich vorzubereiten.

Ich persönlich würde das Skript deswegen nur überfliegen. Mir hier und da eine interessante Aufgabe raus picken. Du musst nicht jede Aufgabe lösen oder das komplette Skript verstehen, sondern lediglich das Prinzip musst du verstehen, was da der Inhalt ist. Halte dich also nicht all zu lange an sehr komplizierten Aufgaben oder Textstellen auf. ... Erinnere dich daran, dass du in der Klausur "nur" gefühlte 10min. pro Aufgabe hast. D.h. sehr sehr komplizierte Aufgaben, die gerne 30min. Hirnschmalz kosten, werden sehr wahrscheinlich eher nicht Klausurrelevant sein.

Die ganz hartnäckigen Aufgaben sind eher so ein Sonntagsding, wenn man mal 3 Stunden nichts vor hat, als ohnehin auf dem Sofa zu gammeln.

Außerdem ist es eine Hochschule. Natürlich sollen Skripte und Aufgaben sehr intelligent aussehen. Mach dich deswegen aber nicht verrückt, wenn der Prof da alle mathematischen Bezeichnungen und Ausdrücke rein klatscht, die nicht wirklich relevant sind, um das Thema an sich zu verstehen. – Akademiker machen aus Mücken gerne Elefanten...

Das sind so meine Weisheiten.

Aber am besten ist es natürlich, wenn du das für dich selbst herausfindest, wie du das lernst/verstehst. Es gibt keinen roten Faden... :P

Nachhilfe ist eine gute Idee, vielleicht wäre es eine Möglichkeit Mathematik- und Informatikfachschaften an Präsenzunis anzuschreiben und nachzufragen, ob man Dir da jemanden vermitteln kann für Online-Nachhilfe.

Außerdem könnte es helfen wenn Du Dir die Mathelehrbücher von Klasse 11-13 Deines Bundeslands besorgst, die sollten in jeder Stadtbibliothek verfügbar sein.

Das ist jetzt sicher keine einfache Zeit die da auf DIch zukommt. Aber mit guter Vorbereitung kannst Du es schaffen. Viel Erfolg!

Investier in Nachhilfe .

Hab ich in im Fach Elektrotechnik auch gemacht weil ich gar nicht klar kam ,hatten da so ein „Genie“ im Studiengang er hat mich durch die Prüfung gebracht mit ner 1,5 im zweit Versuch . Erste Mal gnadenlos durch geflogen .

Weiß nicht wie das bei dir abläuft hast du Kontakt zu den anderen Studenten aus deinem Kurs ? Manchmal gibts da hilfsbereite

Ansonsten online nach Dozenten suchen . YouTube geht auch , aber schwerer , die ganzen Inder versteht man so schlecht :D

Da hilft wahrscheinlich nur intensive Nachhilfe.

Das ist halt immer das Problem beim "Studieren ohne Abitur": Das Fehlen der schulischen Vorkenntnisse aus der Oberstufe - insbes. in Mathe - sollte nicht unterschätzt werden.

Die Uni-Mathematik im Informatik-Studium ist sogar für die meisten Abiturienten mit Mathe Leistungskurs eine große Herausforderung.
Mit Mathe-Vorkenntnissen nur auf Realschul-Niveau ist das eigentlich nicht zu schaffen, wenn man sich nicht professionelle Unterstützung sucht.

Viel Erfolg!