Man darf Messer mit einer Klinge von 20 cm kaufen, aber nicht führen?

14 Antworten

Und wie soll ich dann daheim kochen?

Ein abgebrochene Bierflasche ist echt gefährlich. Sollte man verbieten.

Ich halte die ganze Diskussion um die Tatwaffen für Unsinn.

Es gibt 1000 legale als hieb und Stichworten verwendbare Gegenstände.

Mein Tauchermesser, unser Damast Kochmesser, Äxte, Jäger, Metzger etc können nicht ohne arbeiten .. usw

Statt jetzt Pilzsammler darüber nachdenken zu lassen ob ihr Klappmesser eine 8.5 cm klinge hat, müsste man nicht nur das Tragen in der Öffentlichkeit verbieten sondern gezielte und anlasslose Kontrollen machen. Und nicht aus woken Überlegungen darauf verzichten ur bestimmte Gruppen zu kontrollieren um diese nicht zu diskriminieren. Jeder weiss wer die potentiellen "Kunden" sind.


Petekramer  26.08.2024, 10:23

Über ein Verbot des Führens von Messern in der so genannten "Öffentlichkeit" nachzudenken, ist leider genauso wenig hilfreich wie die Beschränkung der führbaren Messerlängen. Denn, wie schon richtig bemerkt, halten sich Straftäter nur sehr zurückhaltend an Verbote - diese Richtlinien verhindern also keine Straftaten - kriminalisieren allerdings auf der anderen Seite Pilzsammler, Camper, Outdoorer, Paddler und Naturfreunde, denn sie alle bewegen sich in der "Öffentlichkeit".

Ein Verbot von Alltagsgegenständen und Werkzeugen bringt überhaupt nichts und ist ein Ablenkungsmanöver. Nicht das Messer verübt Straftaten, sondern der Messerstecher. Hat er kein Messer zur Verfügung, nimmt er halt eine Axt oder einen Schraubendreher.

Wenn schon unbedingt ein formelles Verbot her soll, dann hilft ein Blick nach Österreich: Dem unbescholtenen Bürger ist es dort erlaubt, ein Outdoor-Messer in der Natur am Mann zu tragen, allerdings nicht dem zugereisten "Nicht-EU-Bürger". Die Ösis haben also besser verstanden, wo der berühmte "Hase im Pfeffer" liegt und gängeln somit zumindest nicht ihre gesetzestreuen Mitbürger.

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Man darf Messer mit einer Klinge von 20 cm kaufen, aber nicht führen?
Was soll der Unsinn

Du gehst falsch herum an die Sache heran. Für Dich ist erst einmal jedes Messer eine "Waffe". So ist das aber nicht.

Grundsätzlich ist jedes Messer erst einmal ein erlaubtes Werkzeug. – Es sei denn, es ist speziell auf den Zweck hin entworfen und gebaut als Waffe verwendet zu werden (Beispiele: Dolch, Bajonett, Schwert). Und dann ist es auch als Waffe eingestuft und darf nicht geführt werden. Und zwar unabhängig von der Klingenlänge.

Und da es auch leider Leute gibt, die mit Messern die eigentlich als Werkzeuge und nützliche Alltagsgegenstände vorgesehen sind böse Dinge tun, da versucht der Gesetzgeber da speziell drauf einzugehen und für diese erlaubten Messer zusätzlich Einschränkungen einzurichten (wie entsprechende Führungsverbote), wo es sinnvoll ist und die normale und legitime Benutzung des Werkzeuges dadurch nicht über die Massen behindert wird.

   

Merke:

"Messer" bedeutet nicht zwangsläufig "Waffe". Genau darum tut sich der Staat bei der Messer-Gesetzgebung da ja auch so schwer, möglichst nur das zu unterbinden was von irgendwelchen "Spinnern" zu falschen Zwecken in der Öffentlichkeit herumgetragen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber Waffenbesitzer und zum Thema geschult und geprüft.

Über ein Verbot des Führens von Messern in der so genannten "Öffentlichkeit" nachzudenken, ist leider genauso wenig hilfreich wie die Beschränkung der führbaren Messerlängen. Denn, wie immer wieder richtig bemerkt wurde, halten sich Straftäter nur sehr zurückhaltend an Verbote - diese Richtlinien verhindern also keine Straftaten - kriminalisieren allerdings auf der anderen Seite Pilzsammler, Camper, Outdoorer, Paddler und Naturfreunde, denn sie alle bewegen sich in der "Öffentlichkeit".

Und ein Verbot des Erwerbs von Alltagsgegenständen und Werkzeugen bringt grundsätzlich überhaupt nichts und wäre ein Ablenkungsmanöver. Nicht das Messer verübt Straftaten, sondern der Messerstecher. Hat er kein Messer zur Verfügung, nimmt er halt eine Axt oder einen Schraubendreher.

Nebenbei: Straftaten und Verbrechen waren schon immer verboten; die notwendigen Gesetze gibt es bereits.

Wenn schon unbedingt ein formelles Verbot her soll, dann hilft ein Blick nach Österreich: Dem unbescholtenen Bürger ist es dort weiterhin erlaubt, ein Outdoor-Messer in der Natur am Mann zu tragen, allerdings nicht dem zugereisten "Nicht-EU-Bürger". Die Ösis haben also besser verstanden, wo der berühmte "Hase im Pfeffer" liegt, schränken ihre Verbote ein und gängeln somit zumindest nicht ihre gesetzestreuen Mitbürger.

Du kannst mit jedem Cutter-Messer töten und Küchenmesser haben ebenfalls sehr lange Klingen.

Wer mit Messern morden will, wird das auch tun.

Durch ein Verbot würden aber Tausende von Bürgern kriminalisiert. Auch ich führe ein Messer als Werkzeug immer mit mir.