Lohnt sich die Außerbetriebliche Ausbildung?

2 Antworten

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Denk bei einer Ausbildung nicht vordergründig an die Vergütung. Diese ist im Grunde genommen auch eher eine Beihilfe zu den Ausbildungskosten und gerade nicht zur Finanzierung des Lebensunterhaltes gedacht.

Wichtig ist, dass du erstens überhaupt eine Ausbildung absolvierst, denn sonst giltst du Zeit deines Lebens als Hilfsarbeiter und zweitens, dass diese dann in Sachen Qualität und Wissensvermittlung angemessen ist. Und da gilt dann eher das Prinzip "je direkter im Anschluß an die Schule, desto besser", weil die Ausbildungsinhalte ja auch Schulwissen vorausetzen. Je "frischer" das noch ist, desto leichter fällt es dir, darauf aufzubauen.

Wenn am Ende ein Abschluß der IHK dabei rauskommt fragt niemand, wie du den erworben hast und derartige ÜBAs/ABAs sind auch mit diversen Praktika verbunden, die dann durchaus auch den Kontakt zu potetiellen späteren Arbeitgebern ermöglichen.


Ana5641 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 13:28

Du hast Recht, am wichtigsten ist es, dass ich die Ausbildung absolviere. Aus persönlichen Gründen bin ich aber hinsichtlich der Vergütung besorgt. Manchmal überlege ich, ob es sich wirklich lohnt, das jetzt zu tun oder direkt zu arbeiten, weil ich zumindest mehr verdienen würde. Aber aus einer anderen Perspektive betrachtet wäre es wirklich schädlich, keine Qualifikation zu haben.

LordofDark1981  09.08.2024, 14:03
@Ana5641

Langfristig stellst du dich auf jeden Fall besser auf und um die finanzielle Situation abzusichern hast du ja erstens noch Unterhaltsansprüche gegen deine Eltern, das Kindergeld und ggf. einen Anspruch auf BAB. Frag mal beim Jobcenter nach, welche Möglichkeiten der Unterstützung ggf. für dich offenstehen.

Wichtig ist, jetzt nicht von der Hand in den Mund zu denken sondern dir Perspektiven zu schaffen.

Bei den meisten "außerbetrieblichen Ausbildungen" musst du sogar dafür bezahlen.

Die betriebliche Ausbildung rechnet sich für den Betrieb ja auch nur, weil der Azubi eben mit wachsendem Erfolg auch seine Arbeitskraft einsetzen kann.


LordofDark1981  08.09.2024, 15:25

Naja, ob sich das dann wirklich rechnet? Immerhin muss man - wenn man‘s anständig macht auch immer einen Ausgelernten daneben stellen, der den Azubi betreut.
Finanziell rechnet sich das so schnell nicht, sehr wohl aber in Sachen „Image“ und langfristig durch gut ausgebildete Mitarbeiter, die das Unternehmen und die Arbeitsweise kennen (wenn man denn übernimmt und nicht „für den Mitbewerber“ ausbildet)