Liebe - für jedermann?
Hallo zusammen.
Ich wollte Mal in die Runde fragen: Könnt ihr lieben?
Die Frage ist kurz und für einige bestimmt persönlich - wenn dies der Fall sein sollte, kommentiert bitte nur, wenn ihr euch damit wohl fühlt.
Mir fällt in letzter Zeit einfach auf, dass ich aufgrund meiner Probleme und Gedanken oftmals mir selber im Weg stehe. Empathielos ist an der Stelle wahrscheinlich ein zu großes Wort; ich weiß und kann nachvollziehen, wie sich andere gerade fühlen und weiß auch, was der andere gerade vllt. gerade hören will. Aber irgendwie ist der Output bei mir immer Quatsch. Letzten Endes kriege ich, wenn überhaupt (!), einen kurzen Halbsatz aus mir raus.
Das Thema Beziehung beschäftigt mich dann aber schon. Nicht weil ich zwingend einen Partner/eine Partnerin gerade brauche. Unter meinen KollegInnen bin ich dann aber doch der Einzige, der noch nie eine Beziehung hatte. Und wenn ich ehrlich bin: ich hatte auch noch nie das Gefühl, für jemanden wirklich allzuviel zu empfinden, wenn ich gerade mit jemandem unterwegs war. Natürlich war es mir wichtig, dass sich die andere Person wohl gefühlt hat, glücklich war und die Zeit genossen hat; darüber hinaus aber nicht. Sobald das Thema "Beziehung" kommt, blocke ich ab. Einfach, weil ich noch nie mehr als das "freundschaftliche" für jemanden empfunden habe.
Danke euch.
1 Antwort
Was ist jetzt deine Frage?
Du warst noch nie verliebt? Vielleicht kommt das noch. Vielleicht verliebst du dich auch nie. Kann es auch geben.
Wenn letzteres so wäre, was wäre daran schlimm? Außer anders zu sein als die meisten anderen natürlich.
Ich mutmaße jetzt einfach mal, dass der Fragesteller keine tiefen Gefühle bzw Verbindung zu anderen spürt bzw keine romantische Anziehung und wissen will wie das für andere sich anfühlt und ob es anderen überhaupt möglich ist.
Hi, es ist genauso wie Uniqueisthebest es beschreibt. Ich würde mich nicht als empathielose Person betrachten; erst recht auch nicht als Narzisst, Soziopath oder Ähnliches.
Nur leider empfinde ich in manchen Situationen einfach nichts - vor allem in vermeintlich romantischen Situationen. Mich versuchen Freunde mit anderen Freundinnen zusammen zu bringen. Aber irgendwie ist für mich am Ende alles doch normal. Und ich wollte einfach Mal in die Runde fragen, ob andere vllt. ähnliche Situation kennen.
Darf ich dir eine Freundschaftseinladunf schicken? ich würd dich gerne was persönlich fragen.
Das hat doch nichts mit Empathielosigkeit zutun. Ich würde mich auch mit keinem verkuppeln lassen für den ich nichts empfinde.
Das wäre ja vollkommener Quatsch. Gefühle lassen sich nicht erzwingen.
und ja, viele Leute können sich sehr schnell verlieben und bei anderen ist das eben nicht so.
Wobei ich bei vielen den Eindruck habe dass es gar nicht Verliebtheit ist die sie zur Partnerwahl gebracht hat. Sondern es darum geht einfach jemand zu haben
Klar, allerdings kenne ich mich damit wenig aus und weiß nicht, wie man eine Freundschaftsanfrage schickt. Ansonsten schreibe das ruhig hier.
Mach ich einfach mal.
Hattest du mal in der Vergangenheit mit schlechten Erfahrungen in Bezug auf Bindung gemacht?
Wie alt bist du wenn man fragen darf?
Das kann schon sein. Ich frage mich nur ab und an, weshalb es bei mir nicht klappt. Ich habe ein einziges Mal im Leben jemanden selber angesprochen; das war zum damaligen Zeitpunkt eine Mitauszubildende. Ich fand sie einfach toll. Sie war ehrlich, nett und lustig.
Wir hatten uns regelmäßig getroffen, uns gut verstanden. Pausen haben wir gemeinsam gemacht, wir haben uns wahrscheinlich fast jeden Tag gesehen. Als es dann zum "nächsten Schritt" über ging, habe ich abgeblockt. Von einem auf den anderen Tag habe und konnte ich nichts mehr empfinden. Als wäre ich versteinert gewesen. Erklärt habe ich es ihr nie. Es nimmt einen trotzdem mit.
Eigentlich nicht. Ich bin nur grundsätzlich eine Person, die wenig und vor allem schlecht vertrauen kann. Ich halte meinen Kreis gerne klein und bin eher für mich. Ich brauche einfach öfter Ruhe von Allem, als wahrscheinlich der "Durchschnittsmensch". Wobei ich dazu sagen muss, dass das natürlich nur bedingt funktioniert; würde ich auf der Arbeit mit der Einstellung herangehen, 95 % der Leute nicht mehr zu vertrauen, würde ich vermutlich Probleme bekommen. Dies hat meist zur Folge, dass ich mich entsprechend verstelle. Optimal ist es nicht, aber die logische menschliche Reaktion. So bin ich beispielsweise durch und durch Pessimist, auf der Arbeit kennt mich jeder aber nur als Optimist. Jeder passt sich der Welt ein wenig an.
Ich bin gerade Ende 20.
Das weiß ich nicht. Aber hast du mal in Erwägung gezogen mit einem Psychologen zu sprechen und somit mit einer Fachperson deine Gefühle zu analysieren?
Nicht als Krankheit, sondern einfach nur um herauszufinden wie du tickst.
Ich würde diese Anpassung als Normal bezeichnen. Nicht jeder muss über einen was wissen. Weil du anscheinend nur platonisches Interesse an deinen Mitmenschen zeigst, interessierst du dich auch körperlich für andere? Das mag etwas direkft klingen aber hilft eventuell beim Verständnis. Hast du jemals Druck verspürt zu lieben oder wünschst du dir vielleicht das zu erleben wovon alle sprechen?
Ich glaube er die Frage ist: “Ich wollte Mal in die Runde fragen: Könnt ihr lieben?”