Leben verändern?
Hallo Leute!
Eine Person Anfang 30 (arbeitslos) hat eine Förderschule besucht, keinen Schulabschluss und fast keine Berufserfahrung. Zudem psychische Probleme und praktisch keine Freunde. Wenn diese Person nun ihr Leben ändern möchte, lohnt es sich dann noch den Schulabschluss nachzuholen? Oder sollte sie nach einer Ausbildung suchen? Wo fängt man da an, sein Leben zu verändern? Was würdet ihr raten?
Vielen Dank!
5 Antworten
Psychische Probleme ist ein sehr umfangreiches Feld.
Da wäre es interessant zu erfahren, um welche Probleme es sich genau(er) handelt.
Dann sich darum kümmern.
Mit solchen Problemen lässt sich schlecht ein Schulabschluss nachholen.
Zudem setzen die meisten Ausbildungsberufe einen Schulabschluss voraus.
Bliebe kurzfristig gesehen nur ein Hilfarbeiterjob.
Frage ist, ob die Person das auch psychisch durchhalten würde.
Also einige Baustellen, die es zu bearbeiten gilt.
Ich würde als Erstes das kindliche Trauma angehen. Die anderen Dinge scheinen die Folgen davon zu sein.
Was die berufliche Sache anbelangt, käme es sehr auf die Hierarchie-Art des jeweiligen Betriebes an.
Eine Stelle in der der Chef sozusagen nur seine Ansicht gelten lässt, wäre schon mal nichts für ihn.
Aber das käme eh erst wesentlich später dran.
Kann man natürlich versuchen, wird aber sicher sehr schwer. Ich bin nicht dumm, aber aufgrund meiner psychischen Probleme, fällt mir schon der Alltag schwer.
Wenn die psychischen Probleme ernster sind, man aber sonst einigermaßen kann, würde ich vielleicht versuchen über einen Integrationsdienst irgendeine Arbeit zu bekommen. Größere Unternehmen sind verpflichtet, einen gewissen Teil Menschen mit Behinderung einzustellen, das wird wohl die beste Option sein
Danke für deine Antwort. Die Person kann allein ihren Alltag meistern, also sich selbst versorgen. Ich denke dein Rat mit dem Integrationsdienst ist gut.
psychische Probleme
Die zu aller erst in den Griff bekommen. Das ist ein Ballast, der immer wieder auf einen zurückfällt. Ob Schulabschluss oder Ausbildung hängt dann davon ab, was er machen möchte. Einen Schulabschluss kann man immer nachholen.
Einfach einen Job suchen.
Im Galabau oder ähnlichem, wo auch ungelernte arbeiten können.
Erst einen Schulabschluss, dann eine Lehre, dass wird eh nichts.
Schulabschluss nachzuholen lohnt sich immer. Dann wäre es auch leichter, einen Job zu finden. man kann ja sogar noch eine Ausbildung anfangen.
Aber wenn Du Glück hast, findest Du auch so einen (Aushilfs)-Job mit Aufstiegschancen. Denn Schulabschluss und Ausbildung wären noch mal ein paar Jahre ohne Einkommen.
Aufgrund kindlicher Traumata hat die Person massive Bindungsprobleme. Zudem wurde in Kindheit und Jugend mangelnde Intelligenz deutlich vermittelt, sprich, es war allgemeiner Konsens das die Person dumm ist (was nicht stimmt). Führt natürlich heute dazu, das die Person sich nichts zutraut. Gleichzeitig besteht ein Autoritätsproblem. Schwierigkeiten sich im beruflichen Kontext ein- bzw. unterzuordnen.