Küche ausbauen für Austausch des Wasserzählers?
Hallo zusammen,
Ich habe folgendes Problem:
Vor einigen Monaten war der Heizungsableser vor Ort und stellte dabei fest, dass mein Wasserzähler zu alt sei und ausgetauscht werden müsse. Leider habe er das passende Teil nicht dabei, sonst hätte er das sofort machen können.
Ein paar Wochen später baten mich meine Vermieter um Fotos des Wasserzählers, um den Austausch zu planen.
Kurz darauf meldeten sie sich und sagten, der Austausch sei aufwändiger als angenommen und es müsse die Wand geöffnet werden um Teile des Wasserzählers zu entfernen (Rohre). Danach müsse dann wieder ein Maler/Verputzer kommen um die Wand zu schließen.
Gestern war nun der Monteur wieder vor Ort und sagte, er könne den Austausch nicht vornehmen, da er nicht genug Platz habe um in die Wand zu kommen und man müsse zunächst meine Küche (zumindest teilweise) abbauen. Der Wasserzähler befindet sich zwischen Arbeitsplatte und Hängeschrank (s. Foto). Den Abbau der Küche müsse aber ein Schreiner oder Küchenbauer machen.
Bin ich verpflichtet meine Küche abbauen zu lassen? Wenn ja, muss ich mich darum kümmern? (Nachdem ich meine Vermieter informiert habe, fragten diese, ob ich den einen Schreiner hätte, falls es keine Alternative gäbe.)
Ich arbeite Vollzeit und weiß schon gar nicht, wie ich all diese Termine unter einen Hut bekommen soll (Abbau Küche, Austausch Wasserzähler, Verputzen der Wand, Aufbau Küche). Zudem möchte ich nicht tage- oder wochenlang ohne Küche leben.
Vielleicht hat ja jemand schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht oder es gibt hier Leute vom Fach, denen evtl. eine Alternative einfällt?
Vorab schon vielen Dank für alle Tipps und Ratschläge.
4 Antworten
Es wird wohl nicht die gesamte Küche abzubauen sein, sondern eher die beiden Oberschränke. Auch vermute ich, dass die Arbeitsplatte unverändert an Ort und Stelle während der Arbeiten verbleiben kann. Das bedeutet, dass der Tausch keine Wochen dauern wird, sondern eher zwei Tage.
Wer für den ganzen Aufwand die Kosten zu tragen hat, kann ich nicht sagen. Ich meine, dass Du dafür nicht aufkommen musst, denn dass an dem Ort eine Küche verbaut wird, ist so vorgesehen. Du hast auch den Zugang zum Zähler nicht übermäßig verbaut, sodass ein Ablesen problemlos möglich ist. Damit ist m.E. alles von Deiner Seite richtig erbracht worden. Ob und wann ein Zähler getauscht werden muss, musst Du nicht in Deiner Lebensplanung berücksichtigen.
Insofern fällt das vermutlich auf den Vermieter zurück, der sich dann auch um alles kümmern müsste und Dir einen Termin nennt, zu welchem die Maßnahme stattfindet. Idealerweise stimmt er sich mit Dir zuvor ab.
Das ist meine Meinung; jemand mit mehre Erfahrung darf mich gern korrigieren.
Müssen sie auch, weil die Zuleitungen vertikal nach oben und nach unten freigelegt werden müssen. Ich würde hier mindestens mit einer Dauer von 1,5 Wochen kalkulieren, schon alleine deshalb, weil die wiederverputzte Fläche austrocknen muss, ehe man sie überarbeiten kann. Bei kleinen Stellen dauert das nur ca. 24h (Schnellputz), aber hier muss aufgeschlitzt werden, und die Menge an einzubringendem Putz ist nicht unerheblich.
Ich arbeite Vollzeit und weiß schon gar nicht, wie ich all diese Termine unter einen Hut bekommen soll
Eventuell erwägen, die Handwerker dort werkeln zu lassen, während Du bei der Arbeit bist. Schlüssel in den Briefkasten wenn sie fertig sind. Die anderen Räume kannst du ja abschließen. Oder einen arbeitslosen/verrenteten Freund bitten, anwesend zu sein.
Ja, dazu bist Du verpflichtet.
Anders geht es ja nun mal nicht.
Der Zähler muss neu, man kommt nicht dran, ... was bleibt da übrig?
Leider wird es auch nicht so nahtlos funktionieren, dass Du lediglich ein paar Stunden ohne Küche leben musst.
Wenn alles gut läuft:
Handwerker demontiert die Küche und stellt die Objekte zur Seite.
Dann kommt (hoffentlich pünktlich) das Unternehmen, dass den Zähler tauscht.
Wenn das ein Installateur ist - wovon ich ausgehe - , stemmt der die Wand auf und macht "seine Arbeit".
Dann würde ein Mauerer / Fliesenleger die Wand wieder verschließen und putzen.
Anschließend dann Fliesenarbeiten (oder was Du da zwischen den Schränken ist).
Und als letztes werden die Schränke / Spüle wieder montiert.
Mit einer Woche würde ich rechnen...
Kosten dürfte DICH das nichts, weil das keine Mietersache ist.
Dafür müsstest Du aber natürlich den Handwerkern ermöglichen, dass sie Zugang zur Wohnung haben. Auch, wenn Dir das verständlicherweise nicht wirklich in den Kram passt...
Das ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Der Zähler muss getauscht werden, dazu ist der VM verpflichtet, und wenn die EBK im Weg ist, muss sie eben aus- und wieder eingebaut werden nach Fertigstellung. Diese Kosten fallen allerdings auf den VM zurück, aber die Durchführung dieser Arbeiten wird dich Zeit und Nerven kosten.
- Du brauchst einen Küchenbauer, der die EBK fachgerecht abbaut und lagert, dafür ist eine Terminabsprache mit dem Installateur des VM nötig
- Der VM schickt den Installateur, der die Wand aufstemmt, und den Austausch vornimmt
- Außerdem kommt ein Maurer/Verputzer, der die Wand wieder verschließt
- Nach einer Trockungsphase von ca. 1 Woche kann die Fläche wieder gestrichen bzw. verfliest werden
- Danach kann der Küchenbauer die EBK wieder montieren
Laut Monteur müssen die Oberschränke und die Arbeitsplatte/ der Unterschrank weg...