Karriere machen als Nicht-Karrieremensch?
Ist es eigentlich auch Möglich, grosse Karriere zu machen als Nicht-Karrieremensch, oder würde das nur zu einem Burnout führen?
Ich meine wozu soll man überhaupt Karriere machen? Wie wichtig ist Karriere wirklich?
Und was sind die Konsequenzen wenn man sich gegen eine steile Karriere entscheidet, und stattdessen in einem Kaff leben bleibt, und nicht in die grosse Stadt zieht, um toll Karriere zu machen?
Gibt es da viel was man bereuen würde? Und sollte ich wirklich alles daran setzen, jetzt noch mit 25 so richtig steil Karriere zu machen?
Wenn ja, wie schafft man, dass wenn man keine Traumkarriere hat, die man unbedingt will?
Was ist schlauer, in die grosse Stadt gehen, studieren, krasse Karriere zu machen?
Oder einfach dort bleiben wo man halt ist?
2 Antworten
Man sollte das machen, womit man zufrieden ist.
Menschen die keine Karriere mögen, also auch die damit verbundenen Dinge wie Stress, Verantwortung, Position "zwischen den Stühlen" zwischen Mitarbeitern und höherem Management, weniger Mitarbeit im eigentlichen Job, mehr Verwaltungsthemen,... die werden damit langfristig nicht glücklich.
Das führt zwar nicht zwingend zum Burnout, aber zu viel Unzufriedenheit im Leben.
Je nach dem wo das "Kaff" liegt, kann man auch von dort Karriere machen, wenn man weiter pendelt. Nicht alle, aber einige der Führungskräfte in meiner Firma wohnen nicht in der Stadt, sondern im Umland. In der Stadt wohnen fast nur die, die keine Kinder haben und selbst von denen nicht alle.
Ich glaube, du siehst da zwei entgegengesetzte Extreme, die es so gar nicht gibt oder die zumindest Ausnahmefälle darstellen.
Nicht jeder in der Stadt "macht Karriere". Tatsächlich sogar die wenigsten. Und auch nicht jeder will das. Aber selbst wenn, gehört auch immer sehr viel Glück dazu, irgendwo auf einem richtig hohen, klassischen Karriereposten zu landen.
Umgekehrt gibt es außerhalb der grossen Ballungszentren auch nicht nur doofe Bauerntölpel, die es nie zu was bringen werden. Auch auf dem Land kann man sich etwas aufbauen, erfolgreich sein, Karriere machen halt.
Statt sich auf eine abstrakte Karriere zu versteifen, wurde ich raten, etwas zu suchen, das man gerne macht und das einem liegt. Darin kann man sich vertiefen, seine Fähigkeiten ausbauen und perfektionieren. Dann kommt das mit dem Erfolg fast von alleine, und man baut sich fast automatisch eine Art Karriere auf.
Du siehst für dich also nur die Möglichkeiten "Bürgergeld" und "grosse Karriere"?
Wie soll ich denn Arbeit durchhalten wenn mich nichts interessiert?
Wie sollst du mit dieser Einstellung eine Karriere durchhalten?
Ja, der Zug ist eh abgefahren, ich bin zu alt, aus und vorbei, keine Zukunft.
Es sollte nicht so sein.
Alles Einstellungssache. Interesse ist nicht gottgegeben - man kann es durchaus beeinflussen, indem man sich auf ein Thema einlässt. Dass dich nichts interessiert und es kein Gebiet gibt, in dem du auch nur den geringsten Spass an der Arbeit hast, ist eine Entscheidung von dir, keine unumstößliche Tatsache.
Aber gut, dann entscheide dich für Bürgergeld. Mir kann's egal sein.
Mal ehrlich ich bin jetzt 25, und schon so lange aus dem arbeitsmarkt ,welche Hoffnung habe ich noch?
Es gibt nichts was ich gerne beruflich mache, glaub mir. Dann bleib ich halt ein Leben lang Bürgergeldempfänger.