Kann man zum Judentum konvertieren?
Das ist eine Frage die mich schon lange interessiert. Ich habe im Internet einerseits gelesen das es geht, als auch dass es nicht geht. Außerdem was wäre dann wenn z.B. ein Moslem zum Judentum konvertiert? Die sind ja schon beschnitten, müssen die sich dann nochmal beschneiden lassen? Und wenn, wie soll das gehen?
Ist ne Frage die mich schon länger beschäftigt. Will nicht selber konvertieren oder so, sondern bin nur neugierig :D
6 Antworten
Ja man kann konvertieren.
Bedingung ist, dass man alle Gebote und Verbote der Halacha, des jüdischen Gesetzes auf sich nimmt und sie nach bestem Wissen und gewissen erfüllt.
Voraussetzung dafür ist, dass man diese gebote und Verbote lernt, und ausprobiert, ob man so leben kann.
Wenn man es länger probiert hat und zu dem Schluss kommt, dass man es will, kann man konvertieren.
Zur Konversion gehört für Männer die Beschneidung, für alle das Bekenntnis, dass man konvertieren will vor einem rabbinischen Gericht (das Gericht prüft auch, ob das glaubwürdig ist), und das eintauchen im tauchbad (Mikwa).
Nee kann man nicht. Ist völlig unlogisch und trotzdem merken die Juden nicht, das ihre Religion falsch ist. Wie kann man sich nochmal beschneiden lassen, wenn man schon beschnitten ist?
Wie kann man sich nochmal beschneiden lassen, wenn man schon beschnitten ist????
- was faselst du denn da? Und klar kann man konvertieren - und wer sagt, dass deren Religon die falsche sei? Egozentriker vor - die behaupten, nur ihre Religonm sei die richtige.
Ja, kann man...
Ja, man kann zum Judentum konvertieren. Anders als Christen und Muslime missionieren Juden allerdings nicht, da nach ihrer Theologie auch nicht-Juden bei Gott Gefallen finden können. Deshalb setzt die Konvertierung den festen Entschluss und eigenen Antrieb des Konvertiten voraus.
Wichtig ist: die Konvertierung wird nur von der eigenen bzw. den jeweils weniger "strengen" Richtungen anerkannt. Liberale Konvertiten werden von orthodoxen Juden z.B. nicht anerkannt. Wer aber vor einem orthodoxen Rabbinat konvertiert, wird von allen jüdischen Lehrrichtungen anerkannt, da die Orthodoxie die konservativste und gesetzestreueste Richtung im Judentum ist.
Muslime sind bereits beschnitten, deshalb bleibt ihnen diese Prozedur erspart. Ich habe gelesen, dass in manchen Synagogen symbolisch ein Tropfen Blut abgenommen wird, als Bekenntnis der Unterwerfung unter die Gesetze der Tora.
Grundsätzlich gilt aber: es ist möglich, Jude zu werden. Hat man den Prozess durchgeführt, gehört man genauso zum Volk Gottes wie jeder "geborene" Jude. Die jüdische Geschichte kennt viele Konvertiten, die herausragende Bedeutung erlangt haben. Nicht zuletzt war auch Abraham, der Stammvater der Juden, als Polytheist geboren worden bevor er sich zum einen Gott YHWH bekannte.
Das geht, es dauert in der Regel mehrere Jahre. Muslimen, die beschnitten sind, wird etwas Blut aus der übrigen Vorhaut entnommen, aber nur ein klitzekleiner Tropfen. Wenn du mehr über das Judentum lernen möchtest, folge meinem Podcast https://tora.podigee.io