Kann man sich anhand des Polarsterns besser orientieren als mit einem Kompass?

5 Antworten

Der nördliche Magnetpol wandert im Moment ziemlich schnell, rund 50 km pro Jahr. Aber je nachdem, wo du dich befindest, macht das in Grad Abweichung zum geographischen Nordpol recht wenig aus, z.B. in Mitteleuropa.

Die Missweisung lässt sich ermitteln und ausgleichen und wird sich während eines Wanderurlaubs auch nicht merklich ändern. Dann überwiegen die Vorteile, v.a. dass du einen Kompass auch bei Tag und bedecktem Himmel ablesen kannst.

Der Polarstern bewegt sich innerhalb von 12 Stunden auch um 1,5° (3 Monddurchmesser). Der arktische Magnetpol bewegt sich erheblich langsamer. Deswegen muss die Nummerierung von Start- und Landebahnen auf Flugplätzen nur ganz gelegentlich geändert werden (die richtet sich nach der magnetischen Nordrichtung).

Ja. Ein Kompass kann durch viele Sachen Abweichungen haben. Allein schon durch irdische Magnetfelder. Aber die Position des Polarsternes ist genauer

Egal wann Sie an den Himmel blicken: Der Polarstern steht immer an derselben Stelle genau im Norden. Um ihn herum dreht sich der ganze Himmel, weil die Erdachse genau auf ihn zeigt.


segler1968  07.11.2023, 02:08

Nur fast genau. Er liegt nicht genau im Norden und er ist auch nicht immer exakt an der selben Stelle. Für Navigationszwecke aber ausreichend genug,

electrician  07.11.2023, 02:51
@segler1968

Nun, gemessen an der Strecke Erde/Polarstern wird die Abweichung wohl einige Lichtjahre betragen. Aber nicht auf der Strecke Äquator/Nordpol.

Nur auf der Nordhalbkugel bei Dunkelheit und klarer Sicht.

Für alles andere ist der Kompass bzw. GPS besser.

Der Kompass funktioniert auch auf der Südhalbkugel der Erde. Und bei Regen.