Kann man durch das Blut erkennen ob jemand zu viel Dopamin ausschüttet oder wie kann das festgestellt werden?
2 Antworten
Nein, kann man nicht. Schizophrenie wird nicht über Dopaminkonzentrationen diagnostiziert, sondern über die Symptome wie z.B. Wahn oder Halluzinationen, die seit mind. 1 Monat vorhanden sein müssen.
Dass Schizophrenie mit Dopamin zu tun hat, weiß man nur, weil Neuroleptika wirken und man weiß, dass diese an Dopaminrezeptoren andocken. Daraus kann man schließen, dass diese Störung etwas mit Dopamin zu tun hat. Aber zu sagen, dass Schizophrenie allein auf einem Domainüberschuss basiere, ist mittlerweile zu vereinfacht. Siehe z.B. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4032934/
Wenn Du mit der Diagnose nicht zufrieden bist, ist das erstmal okay.
Man müsste genauer schauen, was Du z.B. anders siehst.
Ich empfehle Dir, nicht nur zum Psychiater zu gehen, sondern auch Psychotherapie zu machen. Da kann man alle Bedenken in Ruhe besprechen, wenn man jede Woche 50 min hat.
Tja, da ist die Frage, wie sauber die Diagnosestellung war, wie sorgfältig die Kriterien überprüft worden sind. Das kann ich Dir natürlich nicht sagen.
Aber es kann natürlich sein, dass das zu pathologisierend war und nicht ganz passt. Wenn die Symptome z.B. kürzer als 1 Monat sind, spricht man von einer schizophreniformen Störung.
Wahn allein reicht auch für eine Schizophreniediagnose nicht aus. Dann wäre es nämlich eigentlich eine wahnhafte Störung, wenn es nur Wahn ist.
Du könntest Dir die Diagnosekriterien selbst mal durchlesen. Entweder auf Wikipedia oder indem Du Dir ein ICD 10 oder ein DSM 5 aus der Bibliothek ausleihst (das sind die Bücher, wo die Diagnosekriterien von psychischen Störungen drin stehen).
Oder Du holst Dir eine weitere Meinung ein. Wer hat Dich denn diagnostiziert?
Blutplasma, Jou. Oder Urin.
Ich hatte nur eine Wahnvorstellung und nicht durchgehend 1 Monat Wahnvorstellungen und trotzdem wurde Schizophrenie diagnostiziert.