Ist Geschichte Subjektiv?
3 Antworten
Nicht an sich, aber sie kann natürlich sehr oft sehr stark subjektiv ausgelegt werden. Kriege eignen sich dafür beispielsweise besonders gut, denn man kann viele Details umkehren, weglassen oder hinzufügen, sodass man vielleicht sogar als Verlierer im besseren Licht dasteht.
Man muss unterscheiden zwischen Geschichte und Geschichtsschreibung (Historiographie), davon ist das eine objektiv und ist das andere meist subjektiv. Vieles erfahren wir erst gar nicht, weil es nicht erinnert wurde und dies aus unterschiedlichen Gründen.
Objektiv ist im Groben die gesamte Entwicklung der Menschheit sofern sie Sachzeugen hinterlassen hat, d.h. man kann sagen, das und das hat sich ereignet und führte zu der und der Entwicklung. So z.B. die Entwicklung vom Vorderlader zum Zündnadelgewehr, was die Waffentechnik und Kriegführung insgesamt veränderte erstmals im Preußisch-Österreicherischen Krieg in der Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866.
Das Meiste aus der Geschichte kennen wir aus Schriften. Diese Schriften lassen die Personen schreiben, welche die Gewinner dieser Zeit sind, deshalb kann man davon ausgehen, dass sie nicht immer der Objektivität entsprechen, sondern dem Willen dieser Personen entsprechen.
Nenne mir etwas von dem Objektiven.