Ist euch der Lohn wichtig bei der Arbeit, wenn ihr den Job gerne macht?

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Arbeit muss eine Mischung aus Spaß und Geld sein.

Wenn die Arbeit keinen Spaß macht, ist viel Geld dafür auf Dauer auch nicht gesund.

Wenn das Geld nicht reicht, kann die Arbeit noch so viel Spaß machen.

Mahlzeit, trustnobodyever!

Der Lohn wäre bei manchen Menschen nur dann wichtig, wenn der Job bescheiden ist, um zu kompensieren. Allerdings geht das sehr selten dauerhaft gut, da man Leidenschaft und Co. niemals mit Geld aufwiegen und Menschen dadurch dauerhaft kompetent bekommt. Die Qualität/Leistung leidet dann eben darunter.

Mir macht meine Arbeit Spaß. Im Sozialbereich verdient man in der Regel weniger, aber dennoch ganz gut, ausreichend und zum Leben ohnehin genügend. Es ist ja nicht so, dass man am Hungertuch nagt und es legitim ist, zu jammern. Ich kann mich lohntechnisch als Angestellter im Beruf x nicht mit Anwälten, Ingenieuren, Fluglotsen, Ärzten, Piloten und Co. vergleichen. Man muss schon realistisch bleiben.

Ich übe auch unterschiedliche Ehrenämter aus. Manche sind bezahlt, andere nicht. Dennoch muss auch ich von irgendetwas leben. Infolgedessen muss mir der Hauptjob dies finanzieren. Wenn dies nicht geht und ich das anderweitig dauerhaft kompensieren kann, lasse ich mich darauf ein. Geht dies nicht, wäre mir das schon zwecks Mietzins und anderer Verpflichtungen zu heikel.

Und, mein Bedarf richtet sich nach den Dingen, die ein Mensch wirklich braucht. Alles andere benötigt kein Mensch, um zu überleben. Insofern darf man dann auch nicht gierig mehr verlangen, wenn es der eigenen Gier dient und man das nicht benötigt. Eine faire Bezahlung muss dennoch stattfinden. Fairness ist ja davon unabhängig. Kurzum: Alles unter Summe x ist nicht machbar, alles über Summe z ist nicht vonnöten. Viele Menschen können nicht wirtschaften und sind gierig, wollen dann mehr Lohn. Das ist auch ein Problem der Masse. Fehlverhalten kann nicht durch mehr Geld kompensiert werden; zumindest geht das nur kurzzeitig gut, bis die Gier wieder zuschlägt und Menschen wieder alte Verhaltensmuster an den Tag legen.

Nun, das Gesetz/Recht und somit Rahmen-/Tarifverträge müssen schon eingehalten werden. Man darf nie vergessen, dass man erst einmal für die Firma und den Staat arbeitet. Ganz am Ende für sich selbst. Daher kann man schon eine gewisse Grundfairness und die Einhaltung diverser Rechtsgrundlagen/Rahmenbedingungen erwarten und verlangen.

Bei 1000,00 € weniger bleibt ja nichts übrig. Gut, wenn man Arzt, Anwalt, Ingenieur usw. ist, dann jucken 1000 € im Monat nicht. Ich kenne eine Ärztin, die ca. 3000-3500 € Netto hat. Mein Vater ist Dipl. Ing. und würde sogar mit 3000-4000 € weniger locker "leben" können. Insofern sind 1000 € Peanuts. Für den "normalen" Menschen aka "Otto Normalverbraucher" wäre das wohl "so" nicht tragbar.

Bei dem Mietzins, Gas- und Stromkosten, Nebenkosten, Essen und Co.?

Wenn es also "fair" wäre und somit nach Tarif und ich kompensieren könnte, wäre es mir egal. Durch nebenberufliche Tätigkeiten und Ehrenämter kann ich gut kompensieren. Wobei aber sagen muss, dass ich 30 Wochenstunden für ca. 1600-1800 € Netto arbeite. 1000 € weniger, aber Ehrenamt und Co., wäre zu knapp.

Würde ich 40 Stunden arbeiten oder so mehr verdienen, wäre es mir egal.
Ich brauche keine 2500 € oder 3000-6000 € Netto im Monat. Wofür denn?
Essen, Trinken, Mietzins, Nebenkosten, Strom, Heizung, Internet, Handy. Passt.

Kurzum:
Mir wäre es egal, wenn alles passt, man die Grundbedingungen/Rechte einhält und ich finanziell etwas Puffer habe oder dauerhaft stabil kompensieren könnte. Alles andere wäre unklug, da alle Fixkosten stetig steigen und die Nebeneinkünfte auch variabel dynamisch sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Natürlich gehört Spaß und so auch zum Job aber wenn man ehrlich ist stell dir vor du hast genug Geld und musst nicht arbeiten würdest du dann morgens 5mal die Woche aufstehen und zur Arbeit fahren?

die meisten arbeiten 80% wegen Geld

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ist der Lohn wichtig bei der Arbeit, wenn man den Job gerne macht?

Natürlich ist der Lohn wichtig. Er gibt dir Sicherheit und ermöglicht dir, deine Rechnungen zu bezahlen, dir etwas zu leisten und ein gutes Leben zu führen.

Aber: Wenn du an einen Job denkst, der dir wirklich gefällt, bei dem du das Gefühl hast, genau am richtigen Ort zu sein, dann wird die Entscheidung schwierig. Stell dir vor, du wachst jeden Morgen auf und freust dich auf das, was dich erwartet. Du spürst, dass du dort aufblühen kannst, dass du nicht nur arbeitest, um Geld zu verdienen, sondern um dich persönlich weiterzuentwickeln, um etwas zu tun, das dich erfüllt.

Aber der Arbeitgeber bietet euch 1000€ weniger, mit dem Pensum von 80%.

Da ich bei einer Forderung eh schon mindestens einen Aufschlag von 1.500,-€ fordern würde, habe ich bei dem dortigen Angebot 500,-€ mehr bei 20% weniger Arbeitspensum, also alles im grünen Bereich wenn kein anderer AG in Frage kommt.