Ist es schlimm, noch nicht ganz im Leben angekommen zu sein mit 23?

7 Antworten

Das kommt darauf an, was man darunter versteht und/oder, welche Forderung sich dahinter verbirgt.

Vorausgeschickt: Meiner Meinung nach ist man im Leben angekommen, sobald man "das Licht der Welt erblickt hat". Also mit der Geburt.

Mich stören Aussagen, hinter denen sich ein Anspruch verbirgt. Niemand scheint damit zu meinen, dass es dem Einzelnen überlassen bleibt, wie er dieses "im Leben angekommen" definiert. Der eine könnte z.B. damit meinen, endlich die Schulzeit hinter sich gelassen zu haben und ein selbstbestimmtes Leben leben zu können, der andere denkt dabei an einen Partner, bei dem er sich aufgehoben und geborgen fühlt.

Im Grunde fehlt mir bei dieser Aussage der Kontext. Möchte man damit einen Menschen auffordern, Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen? Dann sollte man das nicht hinter solch schwammigen Weisheiten verbergen sondern Klartext sprechen.

Schlimm ist es nicht... natürlich sollte man langsam erkennen, wohin die Richtung geht. Aber es gibt immer auch Erlebnisse, Vorkommnisse oder so, die dann eine neue Weichenstellung bedingen. Und 23 ist kein Alter, in dem man dann nicht noch Änderungen vornehmen kann.

Je nachdem, was man drunter versteht, kann es auch gut sein, nie anzukommen.


zetra  12.09.2024, 16:03

Der Weg muss das Ziel sein.

5Leonarda  12.09.2024, 17:33
@zetra

Der Weg ist das Ziel. Dieser Satz hat mich mein Leben lang begleitet. Das schwingt große Freiheit mit! 💚

zetra  12.09.2024, 18:28
@5Leonarda

Ziellos sagt doch somit aus, das Derjenige trudelnd durchs Leben geht.

Ich bin 39 und habe immer noch das Gefühl und ich glaube das wird auch so bleiben.