Ist ein übermässiger Zuckerkonsum der Grund für Diabeteserkrankung oder mit dem Konsum zusammenhängende Folge, die Fettleibigkeit?

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Was sind die wichtigsten Ursachen für Diabetes

Mediziner unterscheiden zwei Arten von Diabetes: Beim Typ-1-Diabetes – früher auch jugendlicher Diabetes genannt – greift das Immunsystem fälschlicherweise die Insulin-bildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Dadurch kann der Körper nicht mehr ausreichend Insulin produzieren.

Beim Typ-2-Diabetes – früher auch Altersdiabetes genannt – ist es etwas anders: Der Körper produziert zwar noch Insulin, aber die Zellen reagieren nicht mehr empfindlich genug darauf. Da das Hormon Insulin seine Wirkung somit nicht mehr voll entfalten kann, nehmen die Körperzellen nicht mehr ausreichend Glukose auf. Zudem lässt im Verlauf des Typ-2-Diabetes die Bildung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse nach.

https://diabetes.sanofi.de/diabetes-besser-verstehen/unterschied-typ-1-und-typ-2-diabetes

Praktisch alle wichtigen Ursachen, die zu einer Zuckerkrankheit führen, können wir selbst beeinflussen. Die Art, wie wir jeden Tag leben und essen hat die größten Auswirkungen auf unseren gesamten Stoffwechsel.

Die wohl wichtigsten Gründe für die Entwicklung eines Diabetes mellitus sind das Übergewicht und dessen Ursachen Bewegungsmangel und einseitige Ernährung. Spezielle Hormone und Botenstoffe, die vom Bauchfett produziert werden, bringen die Zuckerregulation aus dem Gleichgewicht. Diese bei Übergewichtigen im Übermaß produzierten Entzündungs-Botenstoffe bewirken, dass Muskel- und Leberzellen kaum noch auf das blutzuckerregulierende Hormon Insulin reagieren können.1

So konnte gezeigt werden, dass Menschen mit mehr Bewegung und einer einigermaßen gesunden Ernährung ein um die Hälfte reduziertes Risiko für die Zuckerkrankheit haben. Wenn die Menschen zusätzlich nicht rauchen und wenig Alkohol trinken, könnten 80 % der Zuckerkrankheiten verhindert werden. Wenn die Menschen dann auch noch einen normalen Bauchumfang hätten, könnte man 9 von 10 neue Diabetesfälle verhindern2.

Biochemische Grundlagen der Zuckerkrankheit

Auf zellulärer Ebene sind mittlerweile einige biochemische Mechanismen erforscht, die zur Entstehung einer Diabetes-Erkrankung beitragen. Viele dieser biochemischen Vorgänge lassen sich durch gezielte Therapie sehr einfach beeinflussen. Allen voran ist der sogenannte oxidative Stress erforscht. Bei oxidativem Stress entstehen im Körper mehr schädliche freie Radikale als durch Antioxidantien unschädlich gemacht werden können. Oxidativer Stress spielt bei der Entstehung von Diabetes genauso eine Rolle wie bei der Entwicklung von Komplikationen3.

So wissen wir aus mehreren Studien, dass beispielsweise die insulinproduzierenden Zellen des Pankreas sehr empfindlich auf oxidativen Stress reagieren. Diese Studien zeigen auch, dass weniger Betazellen zerstört werden, wenn der antioxidative Schutz durch Mikronährstoffe besser ist. Außerdem ist bekannt, dass oxidativer Stress auch eine Insulinresistenz fördert.

Sehr eng damit zusammen hängt der nitrosative Stress, der ebenfalls an der Entstehung und Verschlechterung von Diabetes beteiligt ist. Die Details dieser Zusammenhänge sind sehr komplex. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Überproduktion von Stickoxid (nitrosativer Stress) zu einer Schädigung der Zellkraftwerke (Mitochondrien) führt und auch eine unterschwellige chronische Entzündung (silent inflammation) fördert4. Diese Veränderungen wiederum führen dazu, dass einige Enzyme des Zuckerstoffwechsels nicht mehr ausreichend arbeiten und insgesamt zu wenig Energie für die Arbeit der Zellen zur Verfügung steht. Im weiteren Verlauf führt dies zu noch mehr oxidativem Stress, was in einem biochemischen Teufelskreis endet. Nach heutiger Erkenntnis gibt es nur einen Weg aus diesem Teufelskreis: die Umstellung der Ernährung mit weniger Kohlenhydraten und mehr Gemüse und Obst auf der einen Seite und die zusätzliche Einnahme einer breitgefächerten, möglichst natürlichen Mikronährstoffergänzung5.

Spannend ist, dass diese Grundursachen sehr eng zusammenhängen und einige sehr vielversprechende Therapieansätze bieten. Den besten Ansatz für eine grundlegende Verbesserung bietet die Ernährungs- und Mikronährstofftherapie, da sie bei allen genannten Ursachen wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Deshalb wollen wir nun in der Schritt-für-Schritt-Anleitung zunächst auf diese beiden Punkte genauer eingehen.

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Woher ich das weiß:Recherche

DianaValesko  13.09.2024, 02:49

Danke für den ⭐freue mich sehr, alles Gute für dich.

So weit ich weiss ist der Zuckerkonsum nicht ursächlich, aber er begünstigt Diabetes. Es kommen aber noch andere Faktoren dazu, zum Beispiel genetische Veranlagung.

Hallo 🧅 ZwiebelWein,🍷👋

Ist ein übermässiger Zuckerkonsum der Grund für Diabeteserkrankung
nein.
oder mit dem Konsum zusammenhängende Folge, die Fettleibigkeit?

Bei Typ2-Diabetes: ja, nicht nur, aber 👉auch!

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"Diabetes“ ist nur ein Überbegriff für

12 verschiedene Diabetes-Erkrankungen,

bzw. Diabetes-Typen. Die häufigsten

sind 👉Typ1-, und Typ2- Diabetes.

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Typ2-Diabetes (Übergewichts-Diabetes)

entsteht hauptsächlich:

DURCH starkes Übergewicht/Adipositas

UND jahrelange/jahrzehntelange ungesunde,

kohlenhydrat - u. fett - reiche Ernährung

UND chronischen Bewegungsmangel.

MEISTENS ist auch eine genetische 

Disposition vorhanden.

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👉Typ1-Diabetes hat mit dem Zuckerkonsum 

und der Ernährung überhaupt nichts zu tun. An 

Typ1-Diabetes erkrankt man völlig unabhängig 

von der Ernährung, dem Körpergewicht und der 

Bewegung. An Typ1-Diabetes kann jeder Mensch 

in jedem Alter erkranken.

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LG 🙋🏻‍♀️🪶

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diabetes Typ1 (LADA) seit 2006 ~ Insulinpumpe + rtCGM 🩸

Beides ist nicht allein ursächlich, die Veranlagung wird vererbt.