Ist dies Kombination aus Pc -Hardware in Ordnung?
Hallo,
Wollte einen PC selber zusammenstellen und dachte ich frag mal das Internet,was haltet ihr von folgender Kombinationen, bei der CPU ist es Preis abhängig, ob ich ein gutes Angebot kommen, deswegen bin ich mir dort noch unschlüssig, aber bin offen für Vorschläge.
Cpu: Ryzen 5 5600
RAM: DDR 4 2×16Gb 4000mhz
Mainboard: AsRock B550 Pro-4
GPU: RTX 4060ti / rx 7800xt / rx 7600xt
Habt ihr Empfehlungen für Verbesserungen/Änderungen?Habe extra AM 4 genommen, da es günstiger ist.Die Grafikarte steht noch in den Sternen, aber CPU,Mainboard und RAM Kombi gut ?Netzteil wird natürlich auch noch rausgesucht.
Danke im Vorraus
2 Antworten
Hallo
Wenn es auf das Budget ankommt, dann ist die AM4 Plattform im Moment genau das richtige dafür.
Die Kombination aus dem Ryzen 5 5600 Prozessor und dem B550 Mainboard ist auch gut. Schau dir aber auch mal das MSI B550-A Pro Mainboard an. Das hat einen Flash BIOS Button, womit das BIOS/UEFI auch ohne unterstützter CPU im Blindflug aktualisiert werden kann.
Die DDR4-4000 RAM Module sind zwar prinzipiell mit dem Rest kompatibel aber mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit kann es zu Problemen kommen. Es kann nicht garantiert, das auch der Prozessor mit 4000MT/s Speichergeschwindigkeit laufen wird. Das kann aber muss nicht funktionieren.
Falls dich interessieren sollte was es damit auf sich hat, dann ließ einfach mal hier weiter.
Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr vom Mainboard, sondern vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist der Prozessor heute dafür verantwortlich und nicht mehr das Mainboard.
Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.
https://www.amd.com/en/product/11831
Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
- 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
- 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
- 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
- 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss.
Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, das kann auch nicht vorhergesagt oder vorab garantiert werden. Der eine Prozessor schafft halt etwas mehr und ein anderer etwas weniger, auch aus der gleichen CPU Serie.
Das ist so, weil die Speichergeschwindigkeit nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht irgendwo auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC oder der XMP Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.
Der Prozessor ist es also, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard oder die RAM Module. Die RAM Module müssen nur mit der im Prozessor eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können, was die Spezifikationen der jeweiligen RAM Module regeln und das BIOS/UEFI des Mainboards muss lediglich die Einstellungen für die gewünschte Speichergeschwindigkeit vornehmen können, was in den Mainboard Spezifikationen geregelt ist.
Deshalb spielt es auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Mit den XMP RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese speziellen RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit, vom BIOS/UEFI des Mainboards, erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration. Diese Speichergeschwindigkeit ist erst mal relativ niedrig und entspricht der eigentlichen Speichergeschwindigkeit für die XMP RAM Module. Auf Standard RAM Module ohne XMP Unterstützung trifft bis hier her das Gleiche zu.
Die JEDEC Speicherprofile sind, im SPD Chip (Serial Presence Detect), auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die im BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.
Mit Hilfe des XMP Speicherprofils wird also, vom BIOS/UEFI des Mainboards, die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Aber für Speichergeschwindigkeiten, die über die jeweilige Prozessor Spezifikation hinaus gehen, werden durch das aktivierte XMP nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im eingesetzten Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist auch die eigentliche Ursache, wenn XMP MEM overclocking mal nicht funktioniert, weil in dem Fall die Einstellungen durch das XMP zu viel des Guten für den Prozessor sind.
Workaround:
In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.
mfG computertom
Noch ein Hinweis zu den Grafikkarten:
RTX 4060ti / rx 7800xt / rx 7600xt
Die RX 7600XT kannst du vergessen. Das ist im Prinzip nur eine übertaktete RX 7600 mit 16GB VRAM. Die Leistung liegt auf dem Niveau einer 6GB RTX 4060 Grafikkarte.
Da eine RX 7600XT auch noch mindestens 40,-€ mehr kostet, als eine RTX 4060, lohnt sich die nVidia Karte etwas mehr. Allerdings ist sie nur zum spielen in hauptsächlich 1080p FHD Auflösung geeignet. Deshalb glaube ich nicht, das eine RX 7600XT Grafikkarte etwas für dich ist.
Die Grafikkarten die du am Ende nimmst, die müssten dann nur zu deinem Budget passen und zur Auflösung in der du spielen möchtest, wobei der Monitor dabei natürlich mitspielen muss.
Bin nun tatsächlich an der Stelle, wo ich mich entscheiden muss zwischen dem AsRock B550 pro-4 und dem MSI B550 pro-a.Welches würdest du bevorzugen?
Ich würde in dem Fall das MSI Board vorziehen. Es hat mehr Anschlüsse hinten am I/O Panel und es hat einen Flash BIOS Button.
Ich hab auch so ein "copy & paste" google docs wenn ich Leuten auf r/buildapcforme helfe 😂😂
Ist nicht von Google, ist von mir. Und ja, ich nutze copy&paste. Das vereinfacht die Sache etwas. Dafür wurde c&p ja auch erfunden.
Junge google docs. Word. Aber von google. Du machst ein Dokument und schreibst deinen text da. Nennt man google docs
Orientiere dich z. B. an https://www.heise.de/ratgeber/Projektseite-Der-Optimale-PC-2024-9538257.html
Wenn bei der CPU kein Kühler dabei ist, brauchst du noch einen. Bzw. bei den Drittanbietern findet man viel eher einen leiseren...
Es gibt immer wieder Fälle wo das Mainboard den RAM nicht mag und seltsame Dinge passieren. Viel Glück...
Nvidia-GPU sind wohl effizienter als AMD.
notting
Sie sind das beste was ich so finde, ultraleise etc.
Bzw. du hast offensichtl. keinen besseren Vorschlag...
notting
Wow, vielen vielen Dank für so eine ausführliche Antwort<3