ist die afd eine problematische partei?

5 Antworten

Ja, ist sie. Rechtsextreme Partei


gboy05 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 22:12

Dieses angebliche ,,Rechtsextrem" bedeutet Freiheit, niedrige Steuern, sichere Straßen, deutsche Kultur, und ein hohes BIP

Samsoli  21.09.2024, 09:53
@gboy05

bedeutet Rassismus, Xenophobie, gegen Frauenrechte, gegen LGBTQ, etc.

Hast du dir das Wahlprogramm wirklich mal Satz für Satz durchgelesen? Nicht nur die Übersichtspunkte, sondern auch die Erläuterungen dazu. Ich persönlich finde es regelrecht erschreckend, was dort teils aufgenommen wurde.

Link

Nur mal wenigen Beispiele:

  • Strafmündigkeit ab 12.
  • Keine psychiatrischen Krankenhäuser für psychisch Kranke Straftäter, sondern Sicherungsverwahrung.
  • Untersuchungshaft bereits bei Tatverdacht.
  • Auflösung der EU, geschlossene Grenzen (inklusive Mauern, Zäune, Grenz- und Übergangsposten) und damit das Ende der Reise-, Arbeits- und Wohnfreiheit innerhalb Europas, wie wir sie kennen
  • Wehrpflicht für alle Männer zwischen 18 und 25, mit nicht definierter anpassbarer Länge (je nach Sicherheitsbedarf), es ist keine maximale Länge festgelegt!
  • Abschaffung der Arbeitsämter, Stärkung der Jobcenter -> Wegfall von ALG1 und direkter Fall ins ALG2, nach Verlust der Arbeit.
  • Rückkehr zur traditionellen Familie bei gleichzeitiger Abschaffung von Frauenquoten oder Quoten für körperlich oder geistig Eingeschränkte
  • Abtreibung nur noch bei medizinischer oder kriminologischer Indikation. (Diesen Punkt haben sie immerhin überarbeitet und genauer ausgeführt, Früher stand dort "nur im äußersten Notfall")
  • Rückkehr zur deutschen Sprache in Reinform, Ablehnung von "Internationalisierung" wie Anglizismen oder Gendern. (ich sag nur: hi, cool, Baguette, Crush, Bike und und und)
  • Förder- und Sonderschulen statt Inklusion,
  • mehr Disziplin an Schulen mit den jeweiligen Mitteln für Lehrkräfte, diese durchzusetzen.....
  • Obergrenze für Steuern und Abgaben, um die maximale Summe der Belastung auf einen bestimmten Prozentsatz im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (nicht des persönlichen Verdienstes) festzuschreiben
  • Abschaffung der Vermögens- und Erbschaftssteuer
  • Schluss mit Klimaschutzpolitik, Keine Unterstützung für Klimaschutzorganisationen
  • Usw, usf

Du teilst jeden einzelnen Punkt?

Ich hoffe du verdienst ne menge Geld. Alles unter der oberen Mittelschicht würd nicht besonders davon profitieren aber das ist ja deine Sache.

und das ist doch völlig in Ordnung?

Ja wenn man zum Teil schon fast Rechts-radikale Ansichten hat mag das schon sein.

Wir hatten schonmal Rechte Populisten, vergleich mal die Rhetorik von der AfD Spitze mit einem Joseph Goebbels, oder schau dir mal Wahlkampfplakate und Werbespots an. Die machen da auch langsam kein Geheimnis mehr drauß.

Musst du aber am Ende selber wissen was du auf den Wahlzettel kritzielst von mir aus kannst du auch ne 88 hinter deine Unterschrift zeichnen, ist ein freies Land. Jedenfalls noch.


gboy05 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 22:04

Ich möchte nicht mehr 40 Prozent Steuern zahlen müssen, die Schmerzgrenze liegt bei 20 Prozent. Ich finde es auch immer lustig, dass andere niedrige Steuern kritisieren, das sind immer, die am wenigsten in den Steuertopf einzahlen müssen.

blitzwurf  20.09.2024, 22:12
@gboy05

Da musst du auswandern das bekommt selbst die AFD nicht durchgedrückt egal was die versprechen. Panama hat sogut wie keine Einkommenssteuer ist dann genau das richtige für dich.

 Ich finde es auch immer lustig, dass andere niedrige Steuern kritisieren, das sind immer, die am wenigsten in den Steuertopf einzahlen müssen.

Klar 40% von 250k ist deutlich mehr Geld als 35% von 3k.

Ich würde aber behaupten das der jenige der 250k im Monat macht weniger Probleme damit hat wenn 40% direkt an den Staat gehen.

Leute wie du sehen oft nicht was auf der anderen Seite geleistet wird, man versteht tagtägliche Infrastruktur als selbstverständlich aber mal ne ernst gemeinte Frage:

Hättest du Lust bei 40 Grad im Juli ne Straße zu teeren? Fließen zu legen für dein Haus oder um 4 Uhr morgens anfangen Brot zu backen?

Falls nicht sollten auch Leute wie du ein Interesse daran haben das es diesen Menschen ebenfalls gut geht, ich bin nicht komplett gegen eine soziale Hierarchie und das der eine mehr hat als der andere es ist aber eine Frage wieviel mehr und ob das wirklich gerechtfertigt ist.

Du bist genauso Austauschbar wie jeder andere da draußen. Die Welt wird sich weiter drehen wenn wir beide unser Ende erreicht haben. Fühl dich mal lieber nicht zu erhaben weil die Zahl auf dem Konto etwas höher ist als die des Bäckers der dein Brot gebacken hat, dem Bauern der dein Gemüse geerntet hat oder dem Bauerbeiter der dein Haus gebaut hat. Dein Tag hätte schnell deutlich weniger Stunden um Geld zu machen wenn du das alles selber machen sollst.

Eine Gesellschaft kann nicht langfristig funktionieren wenn eine Seite ständig gibt und die andere ständig nimmt.

gboy05 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 22:18
@blitzwurf

Ja, aber der Staat kein Recht die Hälfte meines Einkommens einzustecken - ich plane auch langfristig auszuwandern, da hast du auf jeden Fall Recht, so wie es viele andere Reiche auch machen werden, bis das BIP in den Keller geht.

blitzwurf  20.09.2024, 22:27
@gboy05

Der Staat müsste nicht so viel nehmen wenn Leute von sich aus mehr Geld in den Sozialstaat investieren würden. Macht aber keiner. Anstatt das Geld zurück in die Wirtschaft fließen zu lassen, wird es in irgendwelche Wertpapiere gesteckt die gewisse Renditen erzeugen. Woher kommt denn das Geld? spawned das dann einfach? Ich bin da übrigens genauso schuldig, versteh das nicht als Kritik genau an dir sondern am System.

Wer würde denn von sich aus eine Straße bauen wenn er dann keine Pacht verlangt? Ein Waisenhaus, oder eine Kita?

Brauchen wir sowas nicht? Sollten wir die Kinder einfach auf der Straße verhungern lassen oder gleich den Gnadenschuss geben? Wer baut denn solche Einrichtungen außer dem Staat, die dann nicht gnadenlos Profitorientiert sind?

Wovon sollen die sonst gebaut werden wenn nicht von dem Geld von all jenen die ohnehin schon genug haben.

Was macht es denn für einen Unterschied für jemanden der 250k im Monat macht ob das jetzt 250k sind, 180 oder 130? Da kann dir trotzdem ein Monatsgehalt eigentlich alles kaufen, in binnen von einem Jahr hast du ein Haus zusammen das ist dann nicht mal unrealistisch wenn man sein Geld zusammenhält.

Willst du mir erzählen der Typ der ne viertel Million im Monat Brutto macht wird mehr benachteiligt von Steuern als der, der 3k macht? Wenn bei dem einen 125k am Ende netto überwießen werden und beim anderen 2.2k von denen 50% an den Vermieter gehen?

Also jetzt ernsthaft?

TamraElara  20.09.2024, 23:06
@gboy05

Da wird dir die AFD auch nicht helfen, im Gegenteil. Sie verspricht lediglich einen bestimmten Steuersatz im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, nicht aber zum Gehalt. Da sie gleichzeitig aber die Erbschafts- und Vermögenssteuer abschaffen, (sowie die Finanzierung der Kommunen umkrempeln und sichern) will, bleiben hier nur noch Steuereinnahmen über Löhne, Gehälter oder Warentausch (Mehrwertsteuer). Wie auch immer du es drehst. Als Arbeitnehmer wirst du letztlich weniger übrig haben.

TamraElara  20.09.2024, 23:12
@TamraElara

Hm ok, wenn du sehr gut situiert bist, profitierst du evtl oder deine Nachkommen bei diesem Punkt (Vermögens- und Erbschaftssteuer) Der normale Arbeitnehmer, also die Leute, die den Laden am Laufen halten, hätten die A-Karte.

in Zusammenhang mit dem kompletten Wahlprogramm wäre es dennoch ein schlechter Deal

Ja,

wenn man vernünftig ist und nicht alle Fakten & Gegenpunkte sofort negiert / diskreditiert und zu allem was einem nicht passt sagt das sei gelogen oder erfunden etc sollte man zur Kenntnis nehmen das die A.D nicht gut ist...

es sei denn man

möchte

• braune schmutzige Hetze

• Vernichtung der Gesellschaft in Form von Spaltung

• Vernichtung der Wirtschaftlichkeit

Ich finde eher die Parteien, die mit ihrer Politik in den letzten 30 Jahren, den Erfolg einer AfD zu verantworten haben, problematisch.


gboy05 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 22:15

Die schlimmste ist die SPD und die Linke