Ist das eine gute Gleichung?

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Das ist ein gutes Gleichnis !

Tatsächlich schuf Gott alles was es gibt (Joh. 1, 1-3).

Das Böse schuf er nicht.

Also gibt es das Böse nicht.

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Wie ist das Möglich ?

Hier kommt nun dein Gleichnis ins Spiel :

  • Gibt es Kälte ? Es gibt nur Wärme, denn nur Wärme lässt sich messen. Kälte lässt sich nicht messen, Kälte ist nur der Zustand ohne Wärme. Also gibt es keine Kälte.
  • Gibt es Dunkelheit ? Es gibt nur Licht, denn nur Licht lässt sich messen. Dunkelheit lässt sich nicht messen, Dunkelheit ist nur der Zustand ohne Licht. Also gibt es keine Dunkelheit.
  • Gibt es das Böse ? Es gibt nur das Gute. Denn das Böse ist nur der Zustand der Gottesferne. Also gibt es "das Böse" nicht.

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Ergo :

"Das Böse" ist keine eigenständige Entität sondern der Zustand ohne Gott.

Schlecht. Wann das so wäre, müssten ALLE Christen gut und ALLE Nichtchristen böse sein, was nicht der Fall ist.

Gott hat nichts Böses erschaffen, aber die Möglichkeit zu Fehlentscheidungen zugelassen...

Bestimmt hatte Gott Freude an seiner Schöpfung und wollte, dass sich andere mit Ihm über das freuen und staunen können, was Er erschaffen hat. Neben den Engeln hat Er noch uns Menschen als Wesen erschaffen, die einen freien Willen haben und sich deshalb aufgrund einer freien Wahl für oder gegen Ihn entscheiden können.

Auf dieser Grundlage kann echte und wahre Liebe und Beziehung von Gott zu seinen Geschöpfen entstehen. Ansonsten hätte Gott auch Roboter erschaffen können, die Ihn aufgrund ihrer Programmierung lieben müssen. Aber das hätte dann mit wirklicher Liebe nichts zu tun.

Das Böse ist Teil von Allahs Schöpfung und wird ihm im Sinne von Schöpfung und Bestimmung zugeschrieben, aber es wird ihm aus Gründen des verbalen Anstands abgesprochen. Allah, der Erhabene, sagt: "Was dich an Gutem trifft, ist von Allah, und was dich an Schlechtem trifft, ist von dir selbst", das heißt, das Gute ist Allahs Gunst und Segen, und das Schlechte ist aufgrund der Sünden und des Ungehorsams des Dieners. Ibn Kathir sagt: "Sie sagen, das ist von dir", das heißt, weil wir dir folgen und uns an deine Religion halten. Ibn Taymiyyah sagt: "Und was dich an Schlechtem trifft" an Erniedrigung, Angst und Niederlage, "ist von dir selbst", das heißt, aufgrund deiner Sünden und Fehler, auch wenn dies für dich vorherbestimmt ist, denn die Vorherbestimmung ist für niemanden ein Argument, weder gegen Allah noch gegen Seine Schöpfung. As-Sa'di sagt: Allah, der Erhabene, hat Seinen Dienern die Tore Seiner Wohltaten geöffnet und sie aufgefordert, einzutreten, um Seine Güte und Gnade zu empfangen, und Er hat ihnen mitgeteilt, dass Sünden Seine Gunst verhindern, so dass, wenn der Diener sie begeht, er nur sich selbst tadeln soll. Und die Vereinigung der beiden Verse, wie Ibn Uthaymin sagte: Der erste Vers ist im Sinne von Bestimmung, und der zweite Vers ist im Sinne von Ursache, das heißt, was dich an Schlechtem trifft, ist deine Ursache, und Der, Der das Schlechte und die Strafe dafür bestimmt hat, ist Allah. Und Allah weiß es am besten. [1]

[1] Evil is part of the creation of Allah and not attributing it to Allah is part of proper verbal etiquette

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Existiert jetzt das Böse nicht wirklich oder wie?

Für mich ein schönfärben und schmeichelnde Worte finden, um dann durch auslese (Physikalische Werteskale von Wärmekörpern) etwas aus dem Hut zu zaubern was man gerade braucht.

Haben wir Menschen und was wir sehen, empfinden und erkennen irgend eine Bedeutung? Wenn ja, dann kann man Kälte anerkennen oder man sollte nicht als ernst angesehen werden, wenn nein wäre alles gesagt ohnehin sinnlos.

Genauso das Böse, es existiert da kann man noch so komische Vorstellungen entwickeln und alles ohnehin als Gerettet glauben, da wird dann nicht viel böses drin sein laut dieser Vorstellung,
aber das Wort sagt etwas anderes es ruft uns zur Umkehr auf, und auch die Realitäten von Ungleichheit, Armut und Kriege sind nicht Gott gemacht sondern ob des Menschen Freiheit gegeben auch eigene Wege fern von Gott zu gehen.

Darin sehe ich keinen Bezug zu dieser "Gleichung".