In der Stellenausschreibung gendern: Ja oder nein?


12.09.2023, 08:45

Ich habe mich jetzt dagegen entschieden und habe einen guten Mittelweg gefunden.

Ja 54%
Nein 46%

24 Stimmen

8 Antworten

Primär, du solltest mit dem Chef besprechen, was er sich vorstellt.

und alles wirkt jetzt recht unnatürlich.

Eine Stellenausschreibung sollte klar und präzise sein, das erwartest du ja dann auch von den Schreiben der Bewerber oder nicht?

Zu bedenken gilt auch, eine Jobbeschreibung sollte das Unternehmen neutral zu allen Seiten offen präsentiert werden.

Schließlich wollt ihr alle ansprechen.

Wenn du die Jobbeschreibung aber in allem was nur geht genderst, sei ehrlich du bist arbeitslos, wäre das eine Beschreibung die dich dann sofort überzeugt, wo du arbeiten willst oder wäre das eine Stelle wo du für die Statistik von deinem Sachbearbeiter einfach ne Bewerbung auf gut Glück schickst aber das Interesse genommen zu werden eher 2t rangig wäre?

Außerdem überlege sollten sich vorallem queere Personen angesprochen fühlen, könnt ihr deren Erwartungen erfüllen? Also ist ein nicht gerade kleiner Teil eurer Belegschaft ebenfalls queer? Sprich kommt so eine Person wenn sie aufgenommen wird in ein Umfeld mit Gleichgesinnten?

Wenn nicht müsst ihr das dann bei Bewerbungsgesprächen auch erwähnen.

Schließlich wollt ihr eine Arbeitskraft längerfristig anstellen, nehme ich mal an, da solltet ihr in jedem Fall mit offenen Karten spielen.

Die Arbeitnehmer haben heute Erwartungen in ihren zukünftigen Arbeitgeber, die solltet ihr erfüllen können.


DerElbenKoenig 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 08:55

ich habe es entsprechend abgeändert, sodass es den herkömmlichen Konventionen entspricht und sich die Lesbarkeit verbessert.

Ja

Ich verstehe dich voll. Wenn der Chef das will, dann mach es einfach, ohne auch iwas zu sagen. Ist ja deren Problem, wenn sich niemand bewirbt. Du machst deine Arbeit so, wie sie dir gesagt wird


DerElbenKoenig 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 08:00

der Chef sagt es ja nicht. Eher eine Bedienstete der Personalabteilung..

Ja

man kann auch zusammenfassend erwähnen, dass bei der Bewerberauswahl alle Geschlechter gleich behandelt werden. Außerdem: (m/w/d) in den Titel


DerElbenKoenig 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 08:08

ja, das ist ja auch völlig normal, aber die Stellenausschreibung halt nicht.

Newshu  12.09.2023, 08:17
@DerElbenKoenig

besser ist wenn man gendert. immerhin spricht man auch junge Leute an. Im Gesamten steht ein Unternehmen auch immer im Wettbewerb. wenn eins dann gendert und das andere nicht, muss man nicht lange überlegen, wo sich die "woken" Leute bewerben.

Ein Trend ist das auch nicht wirklich. viel mehr eine Bewegung. so wie friday for Future.

DerElbenKoenig 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 09:19
@Newshu

Nein. 75% der Deutschen lehnen Gendern nach einer repräsentativen Umfrage ab. Ich möchte eher nicht wie Idealist oder Fundamentalist wirken.

Newshu  12.09.2023, 09:32
@DerElbenKoenig

die Frage ist aber auch wer gefragt wird. Sieh dich einfach um. was macht die Konkurrenz und wie schauen deren Stellenausschreibungen aus. Überleg dir welche Leute ihr ansprechen wollt.

DerElbenKoenig 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 11:36
@Newshu

wir bieten viele Vorteile, die die Konkurrenz einfach nicht bieten kann.

Newshu  12.09.2023, 11:38
@DerElbenKoenig

würde eine Woke-Person euch als AG dann nicht vorziehen, weil ihr in der Stellenbeschreibung nicht Gendert?

DerElbenKoenig 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 15:16
@Newshu

ich möchte da unparteiisch sein und keinen ausschließen, auch die nicht die sich klar dagegen aussprechen.

Nein

Kommt drauf an wo du arbeitest und welche Menschen du ansprechen möchtest. Und natürlich wie das üblicherweise in der Firma gehandhabt wird.

Arbeitest du bei ARD oder ZDF dann musst du es machen, weil da ja alle so drauf sind.

Arbeitest du eher im technischen Umfeld und suchst Akademiker aus nicht-geisteswissenschaftlichen Bereich oder aber Arbeiter, dann schreckst du die eher ab.

Ich (dipl. Informatiker) würde ein solches gegendertes Angebot erst mal beiseite legen. Denn in einer Firma in der das üblich ist würde ich nicht arbeiten wollen.

Nein

Du solltest die Stellenbeschreibung so gestalten, dass sich Menschen, die für die Stelle infrage kämen, angesprochen fühlen und sich auf diese bewerben.

Mit Gendern erreichst du da in den meisten Fällen das Gegenteil.

Auch würde ich das "(m/w/d)" weglassen, die Leute wissen intuitiv, wie generische Wortformen funktionieren (auchw enn tatsächlich wenige mit dem begrif etwas anfangen können), außerdem stichst du so etwas heraus.


weiblichesding  12.09.2023, 08:36

M/w/d ist gesetzlich vorgeschrieben. Darf man nicht mehr weglassen.

Destranix  12.09.2023, 08:37
@weiblichesding

Kannst du mir verlinken, wo das steht? Mir wäre nur bekannt, dass man geschlechtsneutral formulieren muss, aber das sind generische Wortformen bereits per Definition (übrigens auch in so ziemlich jedem Gesetzestext).

Destranix  12.09.2023, 08:40
@weiblichesding

Eine Rechtsquelle hätte ich gerne. Entschuldige, dass ich das extra erwähnen muss.

Destranix  12.09.2023, 09:43
@weiblichesding

Habe da nachgeguckt. Da steht nichts von "m/w/d", nur, dass man nicht benachteiligen darf, was man aber auch nicht tut wenn man das weglässt.