Ich leide, also sollen andere auch leiden?


15.09.2024, 21:22

Ich habe noch nie von jemanden liebe erfahren.

7 Antworten

Es bringt dir nichts, wenn du anderen - die absolut nichts für dein beschissenes Leben (in der Vergangenheit und jetzt) können - alles Schlechte wünschst.

Du hast die Wahl: Entweder suchst du dir Hilfe und lernst mit der Vergangenheit so gut es geht abzuschließen oder du lässt dich von deiner Missgunst bezüglich "anderen geht es angeblich viel besser als dir" weiterhin zerfressen.


NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:32

Ich werde erst Frieden finden wenn die Gesellschaft in Schutt und asche liegt.

Und das wird sie wenn es so weitergeht, sie zerstört sich selbst.

Ich hab das Gefühl ich wurde von der Gesellschaft im Stich gelassen damals

Und auch heute wartest du noch auf Rettung.

Aber du kannst dich nur selbst retten indem du genau das wirst was du damals gebraucht hättest, und tatsächlich hohe Ideale verkörperst die dir Vertrauen in deine Stärke geben, dein Umfeld positiv beeinflussen, und letztlich so den Fluss der Dinge umkehren, so dass das Gute zu dir kommt, und nicht umgekehrt.

lehne ich jegliche Normen und Ideale ab

Das wäre das Ideal des Individualisten. Man kann nicht alle Ideale ablehnen, du hast selbst welche.


NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:30

Ich will eigentlich Rache an der Gesellschaft.

SirDuderon  15.09.2024, 21:36
@NurDieWahrhei3X

Der Rachegedanke ist üblicherweise einer der entweder in einer Fantasie der eigenen Zerstörung endet, oder auf magische Weise dann alles besser machen soll. Wie dem auch sei, die Gesellschaft existiert nicht. Es sind nur 80 Millionen Einzelpersonen. Diffuse Rache ist noch weniger erstrebenswert als zielgerichtete Rache.

SirDuderon  15.09.2024, 21:46
@NurDieWahrhei3X

Menschen lieben das was sie gedeihen lässt. Du bist das beste Beispiel, nur ließ man dich nicht gedeihen, also versinkst du im Hass. Den Gegenpol der Liebe. Denkst du, du könntest andere gedeihen lassen, so dass sie dich lieben?

SirDuderon  15.09.2024, 21:53
@NurDieWahrhei3X

Ach so, Narzissmus also. In einer Welt wo jeder der größte sein will, und eifersüchtig jeden runtertritt der es wagt aufzusteigen, ist eine Hölle voller Zwerge.
Wer wahre Größe besitzt kann anderen gerecht werden ohne sich selbst zu erniedrigen, und wird im Gegenzug den Adel erhalten der ihm zusteht.
Aber es ist okay, du darfst gerne der größte Fisch in deinem kleinen Tümpel sein. Erwarte bloß nicht dass die kleinen Fische die hin und wieder in deine Gewässer schwimmen dann aber auch so klein bleiben werden um dir auf Dauer Gesellschaft zu leisten... denn die haben auch ihre Bedürfnisse und Träume, und ein Nullsummen-Mindset ist da nicht besonders hilfreich.

NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:54
@SirDuderon

Darum hoffe ich dass, Klimawandel uns vernichtet. Wenn ich nicht König sein kann, dann KEINER

NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:56
@SirDuderon

Und wärst du nicht auch verbittert wenn du absolut keine Zukunft und Hoffnung mehr hättest?

SirDuderon  15.09.2024, 22:07
@NurDieWahrhei3X

Da war ich schon, erkannte meinen Irrtum, und schmiedete meinen eigenen Weg. Jetzt in diesem Moment ist der Nachhall der Ewigkeit zu vernehmen, und er verklingt in einer Endlosigkeit dessen, was da kommt. Und in eben diesem ewigen Moment der dein Leben ist, kannst du dich entscheiden etwas anders zu machen, und damit dich und auch die Welt zu ändern. Und weil dieser Moment immer Jetzt ist, stellt sich noch nicht einmal die Frage wann-immer jetzt. Fragst sich bloß wann du die Nase voll hast, denn Menschen sind hoffnungslose Romantiker und suhlen sich in ihrem eigenen Elend wie Schweine im Schlamm, den sie als schrecklich beschreiben, aber in Wirklichkeit genießen, weil er ihnen die Plage der Verantwortung und der Zielsetzung vom Leibe hält, so dass sie träumen und aufschieben, phantasieren und regressieren...

Das bedeutet, dass du deine Vergangenheit nicht verarbeitet, geschweige denn damit begonnen hast. Hass ist der falsche Weg.


SirDuderon  15.09.2024, 21:45

Alle Wege verändern die Menschen, und Hass ist nur einer davon.
Und um an das wahre Ziel zu kommen, muss man eben auch den wahren Weg gehen, und der besteht darin ehrlich zu sich selbst zu sein, und auch negative Emotionen ihre Arbeit machen zu lassen. Hass ist nichts weiter als der Schatten der Liebe, denn wirklich hassen können wir nur wenn uns jemand etwas genommen hat was wir nahe am Herzen trugen. Zudem ist Hass ein verbindendes Gefühl, denn das Objekt des Hasses wird unbedingt festgehalten, nur eben mit einem destruktiven Wunsch dahinter. Das resultiert in den meisten Fällen dann darin, dass sich die Person völlig verausgabt, am Thema abarbeitet, und schließlich eines Tages aufwacht, aus dem Fenster schaut und sich denkt:
"Ich habe darauf keine Lust mehr."

...schwieriger sind natürlich Menschen die dazu auch noch Impulsiv sind, und dem erstbesten Impuls nachgeben und unmittelbare Zerstörung auf sich und andere herniedergehen lassen. Aber das wäre auch nicht bloßer Hass, sondern Gewalt.

SirDuderon  15.09.2024, 21:55
@SirFragesteller

Ich bin jederzeit offen für eine Diskussion solcher Themen, wenn du meine Worte für närrisch hältst, dann lege deine eigene Sicht dar.

SirDuderon  15.09.2024, 22:00
@SirFragesteller

Ja tatsächlich, denn Hass ist deiner Meinung nach der falsche Weg, während ich die Sicht habe dass der richtige Weg immer der Weg sein muss der sich unmittelbar mit dem beschäftigt was uns gerade im inneren umtreibt. Anderenfalls gehen wir der Konfrontation mit uns Selbst aus dem weg, und kommen nicht in die Transformation.

SirFragesteller  15.09.2024, 22:03
@SirDuderon

Wenn man Hass verspürt, muss man sich damit auseinander setzen. Aber auf diesem Weg zu bleiben und sich darauf zu stützen ist falsch. Hass sollte man schnellstmöglich ablegen.

SirDuderon  15.09.2024, 22:10
@SirFragesteller

Der schnellstmögliche Weg Hass abzulegen ist leider immer noch der Weg des Hasses, und bei manchen dauert es länger. Menschen die Abkürzungen nehmen finden sich oftmals nach Kurzer Zeit genau dort wieder, wo sie losgegangen sind-
Denn es gibt keine Abkürzungen für persönliches Wachstum. Soweit meine Position.

SirFragesteller  15.09.2024, 22:12
@SirDuderon

Ich würde sagen, dass ist sehr individuell. Man kann sich auch im Hass verlieren. Oder man legt ihn aktiv ab.

SirDuderon  15.09.2024, 22:17
@SirFragesteller
"Und das ist falsch."

Gut, vielleicht habe ich dich missverstanden.

Was ist falsch?

Dass man auf allen Wegen verloren gehen kann?
Oder dass man sich im Hass verliert?

Ich habe es auf die erste Weise verstanden.
Auch so eine lustige Sache... wie die Wahrnehmungslimitierung sowohl beim Sprecher als auch beim Empfänger vorhanden sein kann, und die Dichotomie erst offenbart wird wenn das Missverständnis bereits vollendet ist...

SirFragesteller  15.09.2024, 22:28
@SirDuderon

Wenn man sich auf dem Weg des Hasses verliert, wird man blind vor Hass und lässt die Liebe nicht mehr ein. Zum Beispiel.

SirDuderon  15.09.2024, 22:31
@SirFragesteller

Und dann zerstört man sich selbst und alles um sich herum, bis das Elend unerträglich ist. Und dann... kommt die Einsicht. Aus gesellschaftlicher Sicht ist das nicht wünschenswert weil anderen Schaden entsteht, allerdings habe ich noch keine Sache gefunden die derartig unumkehrbar ist dass Menschen sich danach niemals eines besseren besinnen konnten, mit Ausnahme der Dinge natürlich, die die Person an sich umbringen. Wäre hier natürlich cringe mit Darth Vader zu kommen, aber irgendwie ist das ja doch die Geschichte...

Aber bevor ich hier endlos weiterschwafel:

Fehler dürfen gemacht werden, müssen gemacht werden, sind Lehrmeister.
Die Motivation hinter diesem ganzen Diskussionsstrang... meinerseits.

SirFragesteller  15.09.2024, 22:34
@SirDuderon

Das halt ich nicht für richtig. Wenn viel Schaden entsteht, kommt die Einsicht zu spät. Das mag ein Prozess sein, aber deswegen sage ich ja. Je früher man sich besinnt, umso einfacher ist es damit zu leben. Hass macht alles unerträglich.

Morty712  15.09.2024, 21:24

er ist bereits auf der dunklen seite der macht..

NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:32
@SirFragesteller

Nein, man wird nur geliebt wenn man was zu bieten hat.

Vielleicht kann ich es aber schaffen macht und wohlstand zu erarbeiten

NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:24

Liebe gibt es nicht.

NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:25
@SirFragesteller

Nur wenn man reich und schön ist wird man geliebt.

Ich bin aber ein aussätziger, und werde es wohl immer sein.

Ich denke das einzige was die Mehrheit von anderen Menschen davon abhält das in die Tat umzusetzen was du denkst sind gesellschaftliche Konstrukte wie regeln. (siehe endlose Beispiele)

Zumindest egoistisch zu sein ist allen Menschen als eine gewisse Grundeinstellung vorgegeben.

Wie weit man diese Eigenschaft nach außen trägt und wo, ist abhängig von seinen Umständen, etc.

Ob das jetzt ein Ausgleich ist den du unterbewusst suchst oder du dich dahin entwickelt hast kann ich nicht sagen, aber so zu denken/sein wird dir früher oder später ziemlich sicher einige Probleme bereiten.

Ich habe noch nie von jemanden liebe erfahren. = ja das merkt man...

Kuss auf die Nuss ! Yallah habibi


NurDieWahrhei3X 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:24

Liebe ist fake, gibts nur in Hollywood

Morty712  15.09.2024, 21:26
@NurDieWahrhei3X

stimmt nicht... auch wenn du eine gute freundin hast in der Grundschule und die dich im winter durch den Schnee zieht auf dem Schlitten...das war Liebe diggi