Hund, aber Stiefsohn hat Angst?
Guten Tag,
Ich habe mal eine Frage und zwar bin ich in einem Zwiespalt. Mein Mann und ich würden uns gerne einen Hund anschaffen. Soweit ist auch alles gut und wir sind uns auch beide einig.
Nun zu dem Problem, mein Mann hat einen 10jährigen Sohn, der alle 14 Tage am Wochenende bei uns ist. Der Sohn hat aber Angst vor Hunden und nun weiß mein Mann nicht, wie er sich verhalten soll ...Er hat Angst, dass der Sohn dann gar nicht mehr zu uns kommen möchte...
Kann mir da jemand einen Rat geben, wie wir da auf einen Nenner kommen können?Mir würde es psychisch sehr gut tun, wenn ich einen Hund hätte und ich muss schon die ganzen Jahre immer wieder zurück stecken, wenn es um seinen Sohn geht...
Ich habe mir die letzten Jahre immer Mühe gegeben mit seinem Sohn und ihn überall mit eingebunden, aber seit einem halben Jahr redet der Sohn nicht mehr mit mir und ignoriert mich 😞Nun bin ich halt im Zwiespalt und weiß nicht, ob ich wieder verzichten soll...Mit meinem Mann kann ich nicht drüber reden, weil für ihn nur sein Sohn im Vordergrund steht.
Wie gesagt ich hab immer alles mit dem Sohn gemacht,bin mit ihm campen gefahren,zu den Pferden hab ich ihn mitgenommen und alles mögliche...Aber auf einmal werde ich komplett ignoriert und gemieden...
6 Antworten
Natürlich steht der Sohn im Vordergrund.
Entweder man verzichtet auf den Hund oder muss eine Lösung finden wo der Hund sich aufhält wenn der Sohn zu Besuch da ist.
Na ja aber der Sohn hat ja auch Angst vor unserem Kater...Soll jetzt auch nicht blöd klingen,ich mag den Sohn aber ich kann halt langsam nicht mehr verstehen das ich auf alles verzichten muss...Würde dann auch al Wochenende weg fahren mit dem Hund wenn er dann zu Besuch ist
Das ist auch völlig richtig so, dass sein Sohn im Vordergrund steht, er ist der Vater. Und der Sohn ist noch Kind, er kann nicht einfach jetzt fernbleiben, weil du einen Hund willst.
Ich würde auf jeden Fall dem Sohn zuliebe auf den Hund verzichten.
Das Verhältnis zu dem Sohn wird sich bestimmt nicht bessern, wenn Du Deine Interessen durchsetzt.
Aber müsste der Sohn sich nicht auch ein bißchen anpassen?Klar ist es richtig das der Sohn zur Familie gehört aber ein bißchen lernen sich an Regeln zu halten finde ich nicht verkehrt.
Ich bin da mal ganz offen... wenn du auf den Hund bestehen würdest, wärst könntest du innerhalb der nächsten 14 Tage ausziehen.
Egal, was da vorher gewesen ist. Das Kind ( und mit 10 ist er noch ein Kind) hat Vorrang vor allen anderen Interessen.
Nein, natürlich musst du dir nicht alles gefallen lassen. Du musst nur die Situation bewerten.
Das Problem ist ja, dass der Junge die meiste Zeit bei seiner Mutter verbringt. Welche Regeln, Grenzen und Umgangsformen er dort gelehrt bekommt, kannst du natürlich leider nicht beeinflussen.
Zudem ist er mit 10 Jahren ja in einem Alter, wo er die Situation (seine Eltern haben sich getrennt, der Papa hat eine neue Freundin) erkennt. Vielleicht realisiert er das jetzt erst. Vorher warst du einfach nur eine Person, die sich mit ihm beschäftigt hat. Jetzt bist du auf einmal die Person, die (aus seiner Sicht) zwischen Mama und Papa steht. Kindlicher Gedanke... wärst du nicht da, wäre Mana wieder bei Papa und seine Welt in Ordnung.
Leider hast du bzw ihr wenig Zeit mit ihm. Alle 14 Tage ein Wochenende sind mal gerade 20 %. In der kurzen Zeit kann man natürlich nicht das "bereinigen" was in den übrigen 80% nicht bzw "falsch" passiert.
Am Ende bleibt die Frage... wer muss sich auf wen einstellen und wer muss für wen zurückstecken.
Ich würde als Vater definitiv nicht den Kontakt zu meinem Sohn einschränken oder gefährden, nur weil sich meine neue Partnerin einen Hund wünscht.
Wenn es also keine Möglichkeiten gibt, Kind und Hund anzufreunden, was ich bezweifle, weil ja eben nur sehr wenig Zeit ist, und es auch keine Möglichkeit gibt den Hund am Kinderwochenende auszuquartieren, fiele meine Entscheidung ganz klar für das Kind.
Vielleicht wartet ihr noch ein zwei drei Jahre mit dem Hund. Mit zunehmendem Alter könnte sich die Angst legen. Oder geht mit dem Kind in den Zoo oder besucht einen Bauernhof um ihm Tiere näher zu bringen und ihm die Angst zu nehmen.
Wenn es dem Tierwohl nicht schadet, wäre eine Option den Hund beim Besuch des Sohnes in die Obhut von anderen Menschen zu geben.
Vielleicht schafft ihr es ja auch langsam, den Sohn an den Hund zu gewöhnen und ihm seine Angst dadurch zu nehmen.
Sofern der Sohn dich eh weiter ignoriert, machst du halt an den Wochenende ein Hundewochenende und so könntet ihr alle was davon haben.
Ach so jetzt mal abgesehen von dem Hundewunsch...Muss ich mir als Stiefmama alles gefallen lassen?Das er mich ignoriert,nicht hört und tun und lassen kann was er will??Sorry ich hab noch einen Erwachsenen Sohn und der hat sich nie so respektlos Erwachsenen gegenüber verhalten