Hinterweltler begehen ohne ihre Bräuche und ideologischen Schweißnähte zu schnell Länderflucht und Wandern aus?
Was sonst hält sie im Kaff fest?
Und ein HIntlerweltler wäre ja kein Hinterweltler wenn er wüsste warum er ein Hinterwelter ist. Er oder Sie hat ja diese minimalistischen Bräuche und heut zu Tage auch wenig Geld...
Für einen Cosmopoliton sind ja auch alles Hinterweltler.
Wenn man ganz klein mit Hut ist, sind für jeden der nicht die eigenen Interessen teilt Hinterweltler.
Kann hier jemand drauf eingehen?
Hier geht das gedankenspiel weiter
5 Antworten
Der Begriff "Hinterwäldler" ist eine Analogie - bezieht sich aber nicht direkt auf eine Verortung, auch nicht auf Sesshaftigkeit - vielmehr auf einen begrenzten Horizont.
Es ist eine abfällige Bezeichnung die zu tätigen, es eben einen solchen begrenzten Horizont braucht.
Die leben nicht hinter der Welt sondern hinter dem Wald. Das heißt Hinterwäldler.
In einer Familie die auf dem Dorf lebt ist im Regelfall mehr Kapital vorhanden, als bei einer Familie in der Stadt, auch wenn das Kapitel vermutlich in Grund, Boden oder Stein gebunden ist.
Bräuche sind was schönes, sie zu pflegen macht teilweise Spaß, teilweise ist einfach nur Pflichtübung. Und warum fahren viele der Hinterwälder 60km in die Stadt zur Arbeit und anschließend wieder zurück hinter den Wald anstatt einfach umzuziehen? Ganz einfach, weil die Stadt nichts reizvolles hat.
Seit der Pandemie hat ein umgekehrter Trend eingesetzt, eine Art Stadtflucht, die dazu führt, dass immer mehr Menschen aufs Land ziehen. Also genau das Gegenteil von dem, was Du beschreibst.
Auf welche Quellen stützt sich deine Behauptung, dass angeblich jene die in kleinen Kaffs aufwachsen und wohnen zu schnell das Land verlassen würden? Nur weil jemand auswandert, heißt es nicht, dass der oder diejenige vor etwas geflüchtet ist.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum sich jemand für einen Wegzug entscheidet. Angefangen bei privaten und beruflichen Gründen, dem Interesse mehr von der Welt zu sehen (kennenzulernen) oder tatsächlich aus einer Unzufriedenheit heraus.
Wenn es um den Wegzug innerhalb eines Landes angeht, spielt die finanzielle Situation sicher eine entscheidende Rolle. Vor allem in den strukturschwachen Regionen, wo es so gut wie an allem mangelt. Wenn das nicht stört und man sehr genügsam ist, bleibt man halt dem eigenen Ort halt treu.
Es heißt 'Hinterwäldler', von 'hinterm Wald'. Also das Bielefeld des Mittelalters.
Dunning kruger effekt könnte man mir natürlich vorwerfen
Der Begriff Länderflucht Inland bezieht sich auf das Phänomen, dass Menschen innerhalb eines Landes aus bestimmten Regionen oder Gebieten abwandern, oft von ländlichen in städtische Regionen.