Herd mit Hilfe eines Herdsplitters ohne Hersanschlußdose in der Steckdose anschließen?
Kann man einen Einbauherd mit Backofen mit Hilfe eines Herdsplitters bedenklos an eine Steckdose anschließen, wenn keine Hersanschlußdose vorhanden ist ?
1 Antwort
Nein, der Herd braucht sozusagen 3× so viel Strom wie eine Steckdose liefern kann, daher sind da auch drei Phasen in einer Hemdanschlussdose.
Außerdem ist eine normale Steckdose nur bis 2000W geeignet, die bis zu 3600W die die Sicherung zulässt darf nur für kurze Zeit verwendet werden.
Wenn Du das machst, dann kannst Du sicher sein, dass irgendwann früher oder später was passiert. Wenn Du dann ganz viel Glück hast, passiert außer etwas Gestank nichts mehr, der Herd ist dann also plötzlich "tot". Mit hoher Wahrscheinlichkeit aber kommt es dabei aber zu einem Brand.
Wenn Du also vor hast deine Wohnung abzufackeln, dann kannst Du das "bedenkenlos tun".
plus z.b . einen Geschirrspüler
Nein, das verstehst Du falsch. Ein Einbauherd als Kombigerät bekommt eine Drehstromzuleitung direkt in den Backofen und die Kochfelder sind am Backofen angeschlossen und werden darüber versorgt. Autarke Geräte sind getrennt von einander. Der Backofen hat meist einen Stecker, und das Kochfeld wird an zwei von den drei Phasen des Drehstromanschluss angeschlossen. Der Splitter teilt einfach nur den Drehstromanschluss auf. Ausgangsseitig ist dann meist ein Kabel zum Kochfeld für die zwei Phasen und eine Steckdose für den Backofen. Aber nichts für auch noch einen Geschirrspüler. Das wäre zu viel für den Aschluss.
Als elektrofachkraft dürfte ich Schlitze ziehen etc., nur halt nicht den Sicherungskasten selbst abklemmen
Eine Elektrofachkraft hat das gelernt und darf auch am Sicherungskasten anschließen, als elekrotechnischer Laie darfst Du in Absprache auch Schlitze klopfen und Leitungen verlegen, aber diese nicht anschließen und auch nicht die ggf noch nachzurüstenden Sicherungen verbauen. Diese Punkte muss einen Fachkraft machen.
verlegt ein Elektriker den Herdanschluß, wie funktioniert das ? Zieht er die Leitung aus der Steckdose und bringt eine Dose an? Ich frage mich das, weil er eine Null und Erdung benötigt..
Da muss eine neue Leitung bis zum Sicherungskasten gezogen werden und dort dann die entsprechenden Sicherungen installiert werden.
Natürlich muss die Zuleitung des Sicherungskasten auch stark genug sein die zusätzliche Last des Herdes bedienen zu können.
Also Elektriker rufen und der schaut sich das an und kann ein Angebot machen. Du wirst dann aber auch einen Maler brauchen um die Wände wieder schön zu machen wo der Elektriker die Schlitze für das Kabel rein fräsen muss.
Heutzutage gibt es Fräsmaschinen für die Schlitze. "Stundenlanges" geklopfe und Dreck gibt es nicht mehr. Das geht dann recht schnell und damit ist das auch nicht so teuer wie früher.
Statt Maler kannst Du auch im Baumarkt eine Bodüre kaufen und dann über den Schlitz kleistern. Mit Glück sieht das dann so aus wie "gewollt", also als Verzierung und nicht um den frischen Gips ab zu decken.
Herdanschluß hat mit einer Steckdose nichts zu tun. Von der Verteilung wird eine separate Zuleitung gelegt. Vorrangig 3 Phasen, Null, PE. Sollte die Wohnung nicht über 3 Phasen verfügen, können die meisten Herde eingeschränkt auch mit einer Phase betrieben werden. Allerdings nicht über eine Steckdosenzuleitung!! Mit nur 16 A maximal und meistens 1,5mm² Querschnitt ist der nicht sinnvoll zu betreiben. 4mm² und 25A sind da, wenn technisch möglich, sinnvoll.
ich verstehe nur über Splitter, daß man ein kochfeld und Backofen getrennt voneinander plus z.b . einen Geschirrspüler, jedoch den Strom aus der herddose beziehen muss