Hausarzt wechseln für Blutspende?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also, du kannst auch einfach Blut spenden gehen und sagen, dass du keinen Hausarzt hast und alle Dokumente direkt zu dir geschickt werden sollen. Das geht.

Davon abgesehen kannst du als Volljährige Blut spenden gehen, egal was dein Vater dazu sagt, Hausarzt hin oder her. Unter 18 geht Blutspende eh noch nicht. Einzig wenn dein Vater als dein Hausarzt das nicht möchte, weil etwas medizinisches dagegen spricht, wäre da was dran - aber selbst dann kannst du hingehen. Die Ärzte vom Blutspendedienst entscheiden selber, was geht oder nicht.

Wenn du den Hausarzt wechseln willst und das empfehle ich dringend, denn in der Familie sollte das nicht sein, kannst du in der Tat dich in einer Praxis einfach zum Hausarztwechsel anmelden. In der Regel machen die Praxen dann einen "Kennenlern-Termin", um deinen aktuellen Ist-Zustand zu erfassen und damit war es das. Geht auch ohne akutes medizinisches Problem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anästhesist und Notfallmediziner

vanilleschnitte 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 23:58

Vielen Dank für deine Antwort ❤️

DorktorNoth  16.09.2024, 00:01
@vanilleschnitte

Sehr gern.

Bitte nimm es mir nicht übel, ich kenne deinen Vater natürlich nicht, aber ich empfinde es als nicht gut, wenn in der Familie der Hausarzt ist. Ärzte erfahren manchmal Dinge, die in der Familie nichts zu suchen haben. Das Prinzip der Schweigepflicht wird durch eine solche Beziehung zunichte gemacht. Ich habe bei meinen Kindern immer abgelehnt, sie zu behandeln aus genau diesem Grund. Heißt nicht, dass man kleinere Sachen nicht immer mal besprechen kann, aber sicher nicht die grundlegende Betreuung (habe ich zum Glück auch die falsche Fachdisziplin für). Also, wenn du volljährig bist (und Blut spenden kannst 😉) ist dies sicher spätestens der richtige Zeitpunkt, das gerade zu rücken.

vanilleschnitte 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 00:13
@DorktorNoth

Mein Vater hat es deshalb übernommen, weil er ein ziemlich guter Hausarzt ist und er auch am Wochenende einfach mal eine Untersuchung machen kann, falls erforderlich.

Angefangen hat er damals aus bestimmten persönlichen Gründen, die ich hier jetzt nicht öffentlich rumposaunen will, aber nachdem ich mich damit ziemlich wohl gefühlt habe, hat er es einfach so belassen, denke ich.

DorktorNoth  16.09.2024, 00:17
@vanilleschnitte

Alles gut. Ich will es auch gar nicht werten, es ist nur meine Meinung. Wenn es für euch gut funktioniert, ist ja alles schick. Aber deiner Frage nach hat das Verhältnis auf der Arzt-Patienten-Ebene Risse ... und die werden auch auf das Vater-Kind-Verhältnis durchschlagen, denke ich... das ist eben der Nachteil. Meistens kann man diese Differenzen nicht ganz vermeiden

vanilleschnitte 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 00:19
@DorktorNoth

Ja, es hat funktioniert. Mittlerweile nicht mehr so gut. Ich bleibe bei ihm für Impfungen etc, die man einfach zuhause machen kann, aber für Sachen, wo er mich nicht ernst nimmt (Vater und so, nicht neutral) will ich zu einem anderen.

Dazu brauchst du keine Erlaubnis. Es sei denn du bist minderjährig. Ich glaube aber, bin mir aber nicht sicher, erst ab 18 spenden.

Seit wann ist sein Hausarzt der eigene Vater?ich kenne das nicht!


vanilleschnitte 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 10:44

Ja, mein Vater ist halt Hausarzt und hat mich als Patientin.

Blut spenden darf ich deswegen nicht, weil meine Eltern meinen, ich würde sowas nicht vertragen wegen Kreislauf und so.