Hausarzt wechseln für Blutspende?
Hallo, ich möchte gerne Blut spenden.
Leider ist mein aktueller Hausarzt mein Vater und erlaubt mir nicht, Blut oder Plasma und alles was man so spenden kann, zu spenden.
Ich möchte es trotzdem machen und wegen den eventuellen Übermittlungsdokumenten (erkannte Mängel etc.) möchte ich also jetzt den Hausarzt wechseln.
Ich habe aktuell aber keine Beschwerden, weshalb ich einen Termin machen könnte.
Soll ich dem neuen einfach ehrlich sagen, dass ich nur deswegen als Patientin aufgenommen werden will oder wie mache ich das am besten?
2 Antworten
Also, du kannst auch einfach Blut spenden gehen und sagen, dass du keinen Hausarzt hast und alle Dokumente direkt zu dir geschickt werden sollen. Das geht.
Davon abgesehen kannst du als Volljährige Blut spenden gehen, egal was dein Vater dazu sagt, Hausarzt hin oder her. Unter 18 geht Blutspende eh noch nicht. Einzig wenn dein Vater als dein Hausarzt das nicht möchte, weil etwas medizinisches dagegen spricht, wäre da was dran - aber selbst dann kannst du hingehen. Die Ärzte vom Blutspendedienst entscheiden selber, was geht oder nicht.
Wenn du den Hausarzt wechseln willst und das empfehle ich dringend, denn in der Familie sollte das nicht sein, kannst du in der Tat dich in einer Praxis einfach zum Hausarztwechsel anmelden. In der Regel machen die Praxen dann einen "Kennenlern-Termin", um deinen aktuellen Ist-Zustand zu erfassen und damit war es das. Geht auch ohne akutes medizinisches Problem.
Sehr gern.
Bitte nimm es mir nicht übel, ich kenne deinen Vater natürlich nicht, aber ich empfinde es als nicht gut, wenn in der Familie der Hausarzt ist. Ärzte erfahren manchmal Dinge, die in der Familie nichts zu suchen haben. Das Prinzip der Schweigepflicht wird durch eine solche Beziehung zunichte gemacht. Ich habe bei meinen Kindern immer abgelehnt, sie zu behandeln aus genau diesem Grund. Heißt nicht, dass man kleinere Sachen nicht immer mal besprechen kann, aber sicher nicht die grundlegende Betreuung (habe ich zum Glück auch die falsche Fachdisziplin für). Also, wenn du volljährig bist (und Blut spenden kannst 😉) ist dies sicher spätestens der richtige Zeitpunkt, das gerade zu rücken.
Mein Vater hat es deshalb übernommen, weil er ein ziemlich guter Hausarzt ist und er auch am Wochenende einfach mal eine Untersuchung machen kann, falls erforderlich.
Angefangen hat er damals aus bestimmten persönlichen Gründen, die ich hier jetzt nicht öffentlich rumposaunen will, aber nachdem ich mich damit ziemlich wohl gefühlt habe, hat er es einfach so belassen, denke ich.
Alles gut. Ich will es auch gar nicht werten, es ist nur meine Meinung. Wenn es für euch gut funktioniert, ist ja alles schick. Aber deiner Frage nach hat das Verhältnis auf der Arzt-Patienten-Ebene Risse ... und die werden auch auf das Vater-Kind-Verhältnis durchschlagen, denke ich... das ist eben der Nachteil. Meistens kann man diese Differenzen nicht ganz vermeiden
Ja, es hat funktioniert. Mittlerweile nicht mehr so gut. Ich bleibe bei ihm für Impfungen etc, die man einfach zuhause machen kann, aber für Sachen, wo er mich nicht ernst nimmt (Vater und so, nicht neutral) will ich zu einem anderen.
Gute Entscheidung. Und viel Spaß beim Blutspenden , ist was wirklich wichtiges 💯
Dazu brauchst du keine Erlaubnis. Es sei denn du bist minderjährig. Ich glaube aber, bin mir aber nicht sicher, erst ab 18 spenden.
Seit wann ist sein Hausarzt der eigene Vater?ich kenne das nicht!
Ja, mein Vater ist halt Hausarzt und hat mich als Patientin.
Blut spenden darf ich deswegen nicht, weil meine Eltern meinen, ich würde sowas nicht vertragen wegen Kreislauf und so.
Vielen Dank für deine Antwort ❤️