Hausarzt nimmt mich seit Epilepsie-Diagnose nicht mehr ernst?
Liebe Community,
vor einigen Jahren bekam ich die Diagnose "Generalisierte Epilepsie mit Absencen". Die Diagnose hat mein Hausarzt in seiner Krankenakte drinstehen, da der Neurologe den Befund an ihn geschickt hat. Die Erkrankung steht an erster Stelle, wie ich mal gesehen habe.
Mein Hausarzt ist ein sehr ruhiger und ernster Mensch, mit dem ich immer gut reden konnte. Seit der Diagnose habe ich aber das Gefühl, dass er mich nicht mehr für voll nimmt.
Vor der Corona-Impfung fragte er mich, ob ich mich nicht lieber hinlegen wolle. In meinem ganzen Leben habe ich noch keine Impfung liegend bekommen! Nach der Spritze sagte er, dass es jetzt noch ein "Pflästerchen" gebe.
Vor kurzem wurden bei mir bei einer Darmspiegelung Divertikel entdeckt, die sich auch schon mal entzündet haben. Ich sprach mit meinem Hausarzt darüber, dass ich mir Sorgen deswegen mache, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Seine Antwort war, dass ich halt ein bisschen mehr auf meine Ernährung achten solle. Eine Behandlung mit Antibiotika sei nicht nötig, es sei denn "Sie sagen Aua aua" und dabei hielt er sich den Bauch.
Ich hatte zu meinem Hausarzt, den ich jetzt schon über 20 Jahre habe, immer Vertrauen. Doch jetzt habe ich den Eindruck, dass er sich über mich lustig macht.
Würdet ihr das an meiner Stelle auch so empfinden?
Lieben Gruß
GelberKrokus
2 Antworten
Das kann ich leider nicht einschätzen. Beim Impfen kann ich mir noch vorstellen, dass er wollte, dass sie liegen für den Fall, dass ein Anfall auftreten sollte.
Ich werde von Ärzten im übrigen generell auch nicht mehr Ernst genommen, seitdem ich meine Erschöpfungsdepression (Burnout) hatte. Die war nur wegen chronischer Überarbeitung ausgelöst worden. Hab damals 80 h pro Woche gearbeitet. 7 Tage die Woche.
Allerdings ist das seit 3 Jahren vorbei und ich bin komplett gesund, trotzdem bekomme ich Kommentare zu hören, wie: "Und was sagt ihr Chef dazu, wenn ich sie krank schreiben muss, weil sie einen kratzigen Hals haben? Bzw. nicht arbeiten wollen..." Ich hatte da Corona und nachweislich auch hohes Fieber.
Ich bin nicht oft beim Arzt, aber wenn ich über Schmerzen klage (z.B. Labrumriss in der Schulter) dann werde ich erst Mal zum Psychologen überwiesen, weil meine Schmerzen sicherlich nur eingebildet sind. Bin ja eine junge Frau, die kann nicht krank sein... und wenn, dann kann sie das kompensieren...
Nein er will dir nur helfen, ich denke du interpretierst es etwas falsch.
Ja warum nicht? Das Problem liegt ja an dir, weil es dich anscheinend triggert. Arbeite an dir selbst, dann wird dir sowas nicht mehr als Angriff vorkommen,
Mag sein, dass er mir helfen möchte, aber muss das in Babysprache sein?