Hat sich der Wehrdienst gelohnt?

7 Antworten

Ich habe vor vielen Jahren meinen Wehrdienst abgeleistet.

Die Zeit war okay, ich habe eine ganze Reihe praktische Dinge gelernt, die Kameradschaft war auch eine gute Erfahrung.

Eigentlich habe ich nur einige unangenehme Erinnerung. "Warten auf nix, Untätigkeit und Leerlauf!" Aber soviel ich weiß, hat sich da inzwischen einiges geändert.

Ich habe damals 18 Monate Zivildienst gemacht. Dafür musste ich noch meine Gründe beim Militärgericht darlegen, warum ich den Wehrdienst für mich ablehne.

Gut, dass es später leichter wurde und beide Möglichkeiten als gleichwertig zählten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Etwas Ordnung und Teamgeist habe ich mitnehmen können.

Also ich hab freiwillig Wehrdienst gemacht und ich fand die gemeinschaft da schon toll und das Arbeiten war da auch maximal abwechslungsreich also man hat an keinem Tag das gleiche gemacht wie davor. Und natürlich wars auch cool auf der Schießbahn mal bisschen "rumzuballern" oder durch den Wald zu laufen. Aber natürlich hat das alles einen ernsten hintergrund den man nicht vergessen sollte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ehem. Soldat

Für mich nicht, es waren im Nachhinein 4 vergeudete Jahre.

Mein Berufswunsch war schon immer Soldat zu werden, ich rückte mit 17 Jahren kurz nach meiner bestandenen Gesellenprüfung als Freiwilliger SaZ4 zur Bundeswehr ein. Maximal die ersten 18 Monate waren noch passabel interessant, als Unteroffizier mit noch 18 begann die tödliche Langeweile. Es gab damals noch keine Auslandseinsätze und ich langweilte mich als uniformierter Soldaten - Darsteller jahrelang bis zum Ende meines Vierjahresvertrages.

Unmittelbar nach meinem Ausscheiden als Stabsunteroffizier bei der Bundeswehr bewarb ich mich beim richtigen militaire, bei der légion étrangère und war einer der Wenigen die angenommen wurden. Kein Vergleich mit der BW ! Ich reangagierte einmal und blieb 6 Jahre. Bei der légion WAR ich Soldat und tat nicht nur so, erster Kriegseinsatz als Fallschirmjäger des 2°RÉP im Mai 1978 in Kolwezi, Kongo.

Dort habe ich mich in meinen 6 Jahren nicht einen einzigen Tag gelangweilt. Légion war Adneralin pur. Ich hätte mir die 4 Jahre Bundeswehr sparen und mit 17 gleich zur légion gehen sollen.